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Amas Mdina

Titel: Amas Mdina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Kochta
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ein maltesischer Geschäftsmann und mit Malta hatte man, gute Beziehungen. So entschloss ich mich, die Nummer zu benutzen, die man mir in Berlin, für einen Notfall, gegeben hatte. Ich hörte die Ansage, »Kein Anschluss unter dieser Nummer.« Nach einigen Versuchen, mit dem selben Resultat, gab ich auf mit dem Vorsatz es, am nächsten Tag, noch einmal zu versuchen.«
    »… Unerwartet, stand Jack McMahon, in der Tür. Dies war schon ungewöhnlich, da er ansonsten vorher anrief. Nachdem ich mir gestern Bedenkzeit erbeten hatte, wollte er nun wissen, wie ich mich entschieden hätte. Ich versuchte Zeit zu gewinnen, doch er wollte, eine klare Entscheidung. Es waren noch mehr Interessenten, für das Objekt, da. Bis zum nächsten Morgen, lies er mir Zeit. Mir wurde, noch unwohler.
    Nachmittags versuchte ich noch einmal, eine Verbindung, mit Berlin zu bekommen. Wieder mit dem gleichen Ergebnis. Im Büro lag eine Notiz, dass Mr. McMahon mich, um 19.00 Uhr, zum Abendessen erwarte. Obwohl wir seit über einem Jahr zusammenarbeiteten, hatten wir nie private Kontakte. Warum jetzt?«
    »…Der Wagen hielt vor einer ehrwürdigen, aber prima in Schuss befindlichen Villa. Vergeblich suchte ich ein Logo oder ein Schild, was ein Restaurant auswies. Es war, das private Grundstück, von Jack McMahon. Er begrüßte mich, auf dem Freitreppe. In einem äußerst großzügig bemessenem Esszimmer, war bereits alles angerichtet. Es war exzellent, aber der rechte Appetit, wollte sich nicht einstellen. Nach dem Essen, bat er mich in den Salon und begann, eine völlig belanglose Unterhaltung. Gerade als ich einen Schluck, alten schottischen Whisky nahm, kam er unerwartet, zum wirklichen Anliegen seiner Einladung. Es war die ganz lapidare Frage, ob ich für die Stasi oder den KGB arbeite. Ich verschluckte mich und hatte zu kämpfen, wieder Luft zu bekommen. Meine Erwiderung fiel, schwach aus. Ich entschloss mich, zur Wahrheit und schilderte ihm, wie alles gekommen war. Er hörte interessiert zu. Als ich meine Beichte beendet hatte, war mir zwar wohler, aber wohl fühlte ich mich trotzdem nicht. Nach einer Pause entschuldigte er sich und kam mit einem Stapel, Papiere zurück. Ich hatte mich wieder gefasst und forderte, eine Erklärung. Schmunzelnd entgegnete er, dass er seit vielen Jahren, mit grauen und schwarzen Schafen, zu tun habe. Er sei einige Jahre, für den MI 5 und andere englische Dienste, tätig gewesen. Aufgefallen sei ihm dass die Geldgeschäfte, über die Bank of Andorra, Bank of Hongkong oder Bank of Vancouver liefen. Diese Banken, das war ihm bekannt, waren die häufig bevorzugten Geldinstitute, der einschlägigen ostdeutschen Institutionen, die ihre Geschäfte nicht, über die Staatsbank der DDR, abwickeln wollten. Den Verdacht, dass die Firma einen Haken habe, hatte er von Anfang an. Stutzig wäre er, durch mein Zögern, beim Erwerb des Anwesens geworden, da ausreichend Rücklagen vorhanden wären. Wieder fühlte ich mich äußerst unwohl, war aber auch dankbar für die Art, wie er die Situation zu klären versuchte. Er betonte dass er sich für die Bürgschaft entschieden habe, weil er die Möglichkeit sah, Geld zu verdienen. Das hätte er bisher, auch ganz gut. Er stellte klar dass, falls die Stasi als Pate fungiere, seine Mitarbeit beendet sei. Ich versicherte, dass nur das Außenhandelsministerium, Initiator und Schirmherr sei. Um ihm meine Loyalität zu beweisen erzählte ich ihm, von meinen erfolglosen Versuchen, mit Berlin Rücksprache zu nehmen. Er lies sich die Nummer geben und verschwand, im Nebenzimmer. Als er zurück kam fragte er, ob ich auf Malta bleiben wolle. Ich verstand zwar nicht, wie er das meinte, erklärte ihm aber, dass ich Deutschland nicht vermisse. Er nahm die Papiere und wollte alles über, die Finanzierung, Kredite und Gewinnabführung wissen. Er schüttelte nur mit dem Kopf und erklärte mir, dass jeder Cent Gewinn hier auf den Konten sei. Für ihn sei unklar warum diese Gelder bisher nicht, in irgend einer Form, abgefordert wurden. Ich erläuterte ihm die getroffenen Absprachen und auch dass Gewinn, nicht kalkuliert worden sei. Bevor wir weiter reden konnten, klingelte das Telefon. Nach zehn Minuten, kam er zurück. Er bestätigte dass die Nummer abgeschaltet ist. Es habe in Nordafrika einen Helikopterabsturz gegeben, bei dem der Funktionär aus Berlin ums Leben gekommen sei. Es war zwar schon einige Tage her, sollte aber erst morgen Mittag bekannt gegeben werden. Abschließend interessierte ihn wie

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