Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen (German Edition)

besten per E-Mail - an den Kindle-Support und bittet darum, dass die Käufer per E-Mail über eine neue Ausgabe informiert werden. Auch hier sollte man den genauen Titel des Werkes und die ASIN nennen.
    Leider reagiert Amazon nicht immer 100%ig zuverlässig auf diese Bitte. Außerdem verlangt Amazon mittlerweile eine gute Begründung, warum das Buch-Update eine Hinweismail erforderlich macht. Wurden nur zwei Tippfehler korrigiert, wird Amazon vermutlich keine solche E-Mail an die Käuferinnen und Käufer versenden. Wenn man selbst sein eigenes Buch gekauft hat, kann man jedoch gut prüfen, ob die Hinweismail verschickt wird. Bis dies erfolgt, können zwei bis drei Wochen vergehen.
    Die Käuferin oder der Käufer erhält auch hier das aktuelle Buch nicht automatisch, sondern sie oder er muss im E-Mail-Programm auf »Antworten« klicken und mit einem »ja« in der ersten Zeile reagieren. Erst dann steht wie oben beschrieben die neue Ausgabe des Buches im Archiv bereit. Alternativ kann über die eigene Kindle-Adminstrationswebsite www.amazon.de/myk bei von Amazon geprüften Updates ein Bestätigungslink angeklickt werden.
    Wenn Sie eine Website, ein Blog, einen Twitter-Account oder eine Facebook-Fanseite besitzen, ist es sinnvoll, dass Sie dort ebenfalls auf aktualisierte Ausgaben Ihres Buches hinweisen. Oder bieten Sie für Ihre Käufer einen Newsletter an. Diesen Service sollten Sie natürlich im Buch erwähnen. Auf jeden Fall ist es ein guter Weg, direkt mit Ihren Lesern in Kontakt zu treten.
     
    Wie erhalte ich Aktualisierungen dieses E-Books?
    So wie oben beschrieben sollten Sie sich an den Kindle-Support wenden, um eine neue Ausgabe dieses Buches abzurufen. Selbstverständlich ist dies kostenfrei. Sie haben also mit dem Kauf dieses E-Book eine sich ständig aktualisierende Version erworben. Anders als bei Software müssen Sie für Updates nicht zusätzlich zahlen. Die Amazon-Artikelnummer (ASIN) dieses Buches lautet B00507HJQG.
    Ebenso informieren wir Sie über Aktualisierungen und Neuerungen zu diesem Buch in unserem Erfahrungsbericht im literaturcafe.de .
    Denken Sie aber daran, dass mit der Aktualisierung des E-Books eventuell vorhandene Markierungen und Anmerkungen gelöscht werden!
     

Extra I: Wie arbeite ich mit Calibre? Texte richtig konvertieren
    Calibre ist ein mächtiges E-Book-Konvertierungs- und Verwaltungsprogramm. Es ist kostenlos als Open-Source für Windows, Mac und Linux erhältlich und auch in einer deutschen Sprachversion verfügbar.
    Wie bereits weiter vorn erwähnt, ist die Oberfläche etwas gewöhnungsbedürftig. Daher soll an dieser Stelle die Konvertierung eines Word- (DOC) oder Open/LibreOffice-Dokuments (ODT) näher beschrieben werden.
    Die beste Kontrolle über das Layout haben Sie natürlich, wenn Sie als Ausgangsbasis ein mit CSS formatiertes HTML-Dokument verwenden. Doch dies soll kein Web-Programmierkurs werden, und da viele ihren Text als DOC- oder ODT-Dokument erstellen, ist die Konvertierung ins Kindle-Format mittels Calibre der komfortabelste Weg. Um nicht ständig von »Word-Dateien und Open/LibreOffice-Dateien« zu sprechen, wir im Folgenden von der »Textdatei« die Rede sein.
     
    Microsoft Word und Calibre
    Ein wichtiger Hinweis für Word-Anwender: Calibre kann Word-Dateien im DOC oder DOCX-Format nicht direkt konvertieren. Wenn Sie es gewohnt sind, mit Word zu arbeiten, sollten Sie dies weiterhin tun und abschließend Ihre Datei über den »Speichern unter …«-Dialog als HTML, gefiltert oder RTF speichern. Anwender von Word 2010 können die Datei auch als ODT-Dokument speichern. All diese Formate unterstützt Calibre direkt.
    Oder Sie öffnen die fertige DOC-Datei mit der parallel installierten Open/LibreOffice-Writer-Software, überprüfen dort nochmals die Formatierung und speichern die Datei dann im ODT-Format zur weiteren Bearbeitung mit Calibre ab.
     
    Beste Voraussetzung: Eine optimale Quelldatei
    Wann immer eine Datei in ein anderes Format umgewandelt werden soll, ist das Ergebnis umso besser, je perfekter die Ausgangsdatei ist. Nur eine optimal formatierte Textdatei wird optimal in eine E-Book-Datei für den Kindle umgewandelt. 
    Leider erlebt man es immer wieder, dass selbst Autoren, die jahrelang mit Word & Co. arbeiten, die grundlegendsten Formatierungen nicht beherrschen. Da werden Einrückungen, zentrierter Text oder gar rechtsbündiger Text dilettantisch mit unzähligen Leerzeichen austariert, die man vor dem Text platziert. Anstatt eigene Tabulatoren