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Amber-Zyklus 07 - Das Blut von Amber: der Titel

Titel: Amber-Zyklus 07 - Das Blut von Amber: der Titel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Zelazny
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eine Nachricht hinterlassen hatte, mit der er mir mitteilte, daß er geschäftlich nach New Mexico gereist sei; er nannte mir auch die Hotels, in denen er dort abzusteigen gedachte. Der Mann am Empfang vertraute mir außerdem einen Ring mit einem blauen Stein an, den Luke offenbar vergessen hatte, und ich nahm ihn an mich, um ihn ihm zu geben, wenn ich ihn träfe.
    Ich flog nach New Mexico und holte Luke schließlich in Santa Fe ein. Während ich in der Bar wartete, bis er sich fürs Abendessen fertig gemacht hatte, stellte mir ein Mann namens Dan Martinez allerlei Fragen, indem er mir den Eindruck vermittelte, Luke habe ihm ein Geschäft vorgeschlagen, und er wolle sich über Lukes Vertrauenswürdigkeit und die tatsächliche Existenz des betreffenden Produkts vergewissern. Nach dem Essen unternahmen Luke und ich eine Spazierfahrt in die Berge. Martinez folgte uns und schoß auf uns, während wir dastanden und die Nacht bewunderten. Vielleicht war er zu dem Schluß gekommen, daß Luke nicht vertrauenswürdig sei oder daß er das betreffende Produkt nicht liefern konnte. Luke überraschte mich, indem er seinerseits eine Waffe zog und das Feuer auf Martinez eröffnete. Dann geschah etwas noch Seltsameres. Luke rief meinen Namen - meinen echten Namen, den ich ihm nie verraten hatte - und brachte meine Herkunft zur Sprache; er forderte mich auf, mich ins Auto zu setzen und schleunigst zu verschwinden. Er verlieh seinen Worten durch einen Schuß Nachdruck, der dicht bei meinen Füßen in den Boden schlug. Eine Diskussion schien in diesem Fall nicht angebracht zu sein, also machte ich mich davon. Außerdem wies er mich an, jene sonderbaren Trümpfe zu vernichten, die mir bereits einmal das Leben gerettet hatten. Und auf dem Hinweg hatte ich erfahren, daß er Victor Melman gekannt hatte...
    Ich fuhr nicht weit. Ich stellte den Wagen ein Stück weiter unten am Hang ab und kehrte zu Fuß zum Schauplatz der Schießerei zurück. Luke war verschwunden. Martinez' Leiche ebenfalls. Luke erschien nicht im Hotel, weder an diesem Abend noch am nächsten, also zahlte ich mein Zimmer und reiste ab. Der einzige Mensch, dem ich vertrauen zu können glaubte und der mir vielleicht wirklich den einen oder anderen guten Rat geben konnte, war Bill Roth. Bill war ein Rechtsanwalt, der nördlich von New York lebte, und er war der beste Freund meines Vaters gewesen. Ich besuchte ihn, und ich erzählte ihm meine Geschichte.
    Bill veranlaßte mich, mir noch mehr Gedanken über Luke zu machen. Luke ist übrigens ein großes, kluges, rothaariges, sportliches Naturtalent mit nachtwandlerischer Tapferkeit - und obwohl wir seit vielen Jahren befreundet waren, wußte ich so gut wie nichts (wie Bill bemerkte) über seinen Hintergrund.
    Ein Junge aus der Nachbarschaft namens George Hansen trieb sich eines Tages in der Nähe von Bills Haus herum und stellte merkwürdige Fragen. Ich erhielt einen seltsamen Anruf, bei dem mir die gleichen Fragen gestellt wurden. Beide Fragesteller wollten unbedingt den Namen meiner Mutter erfahren. Natürlich log ich. Die Tatsache, daß meine Mutter der finsteren Aristokratie der Burgen des Chaos angehört, ging sie nun einmal nichts an. Doch der Anrufer sprach meine Sprache, Thari, was mich immerhin so neugierig machte, daß ich ein Treffen und einen Informationsaustausch für denselben Abend in der Bar des örtlichen Klubs vorschlug.
    Doch mein Onkel Random, König von Amber, rief mich vorher nach Hause zurück, während Bill und ich einen kleinen Spaziergang machten. Wie sich herausstellte, folgte uns George Hansen dabei und wollte uns begleiten, als wir durch die Schatten der Wirklichkeit wandelten. Wir legten jedoch keinen Wert auf seine Gesellschaft. Bill nahm ich jedoch mit, denn ich wollte ihn nicht bei jemandem zurücklassen, der sich derart eigenartig benahm.
    Ich erfuhr von Random, daß mein Onkel Caine gestorben war, umgekommen durch die Kugel eines Mörders, und daß außerdem jemand versucht hatte, meinen Onkel Bleys zu töten; er war bei dem Anschlag jedoch lediglich verwundet worden. Die Beisetzungsfeierlichkeit für Caine sollte am folgenden Tag stattfinden.
    Ich hielt meine Verabredung im Klub am Abend ein, doch mein geheimnisvoller Fragensteller war nirgendwo in Sicht. Es war jedoch nicht alles verloren, da ich die Bekanntschaft einer hübschen Dame namens Meg Devlin machte - und, wie es nun mal so passiert, ich brachte sie nach Hause, und wir lernten uns um einiges näher kennen. Dann, in einem

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