Amelia Peabody 05: Der Sarkophag
Treppe hinuntergestolpert kamst. Ich hätte wissen müssen, daß dein brillanter und scharfer Verstand das Rätsel lösen würde.«
»Ende gut, alles gut«, erwiderte ich lachend. »Also hast du sie heute erneut getroffen, und sie gab dir den Smaragd als Zeichen ihrer Wertschätzung?«
»Besser als einen Ritterschlag.« Emerson lachte. »Ich werde den Ring für dich verkleinern lassen, Peabody.«
»Ich danke dir, mein lieber Emerson. Ich nehme ihn an, da ich mir nicht vorstellen kann, daß du dich mit Smaragden schmückst.«
»Und außerdem«, meinte Emerson aufgebracht, »gebührt dir ebensoviel Dank wie mir. Peabody, du weißt genau, daß ich nie Negatives von einer Frau behaupte, und sie ist nicht mehr die Jüngste und verdient zumindest in dieser Hinsicht Respekt, aber … aber … Sie ist wirklich verflucht borniert, Peabody! Sie denkt, sie ist in der Lage, ein Weltreich zu regieren, aber sie verunglimpft alle anderen Frauen. Sogar dich, meine Liebe. Ich erklärte ihr, daß wir stets zusammenarbeiten, aber sie …«
»Mach dir nichts draus, Emerson. Dein berechtigter Zorn im Hinblick auf mich und alle anderen Frauen bedeutet mir weitaus mehr als eine Wertschätzung besagten Ursprungs. Und, mein Lieber, du warst in der Lage, ihr zu versichern, der junge Mann sei … sei …«
»Hmhm«, meinte Emerson. »Es ist schwierig, das treffende Wort zu finden, nicht wahr? Schuldlos wohl kaum … dennoch war er schuldlos an dem Mord, Peabody. Und am Ende erwies er sich seines Stammbaums und seines Namens als würdig. Ich sah nichts Verwerfliches darin, einige der unappetitlicheren Einzelheiten zu übergehen.«
»Das war ganz richtig von dir, Emerson.«
»Ich bin froh, daß du mir zustimmst, Peabody, denn wenn das nicht der Fall wäre, würdest du es mir unverblümt sagen. Nun denn – was ist mit dem Whiskey Soda?«
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