Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ampir-Phantome

ampir-Phantome

Titel: ampir-Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
jetzt?«, fragte ich.
    »Naja, wir müssen hier raus!«
    »Stimmt.« Ich hob die Schultern. »Leider kann niemand von uns beiden so springen wie Cavallo. Selbst die herabhängende Luke ist nicht zu erreichen.«
    »Klar, normalerweise.«
    »Was meinst du damit?«
    »Dann müssen wir es eben auf eine unnormale Art und Weise versuchen.« Sie boxte mich in die Seite. »Wie stark bist du, Geisterjäger?«
    »Nicht stark genug.«
    »Schade. Wäre es anders gewesen, hättest du mich vielleicht hochstemmen können.«
    Ich zeigte ihr ein schiefes Grinsen. »Wenn du das so siehst, kann ich es mal versuchen.«
    »Dann los!« Sie war plötzlich Feuer und Flamme, und ich wollte wissen, ob sie einen Vorschlag hatte.
    »Klar. Ich steige auf deine Hände, und du wirst mich in die Höhe stemmen.«
    »Sehr gut.«
    Jane hatte der Klang meiner Stimme nicht gefallen. Fast böse schaute sie mich an. »Oder hast du eine bessere Idee?«
    »Nein, die habe ich nicht.«
    »Also denn!«
    Wir brauchten nicht vorher zu diskutieren. Es war klar, wie die Sache ablaufen musste. Wir stellten uns direkt unter der herabhängenden Luke auf, und ich hielt meine Hände so gedreht, dass Jane sie als Trittfläche benutzen konnte.
    Sie stieg mit dem rechten Fuß auf meine linke Handfläche. Ich spürte den Druck als sie sich abstemmte und hielt so hart wie möglich dagegen. Der andere Fuß folgte. Beide hatten wir Probleme mit dem Gleichgewicht. Wir drohten zu kippen, ich stand auch nicht mehr auf der Stelle, sondern schwankte von einer Seite zur anderen.
    »Stemm mich hoch, John!«
    Ich tat es. Es war nicht leicht. Dabei lag mein Kopf im Nacken, damit ich Jane sehen konnte.
    Noch stand sie auf meinen Händen, aber sie schwankte bereits bedrohlich. Wenn es so weiterging, würde sie gleich nach rechts wegkippen.
    Noch mal drücken und...
    Ein Schrei!
    Jane hatte ihn ausgestoßen, als sie endgültig den Halt verlor und nach vorn kippte. Dabei streifte sie mit den Händen nicht mal den unteren Rand der Klappe. Im Bogen fiel sie nach vorn, und es sah so aus, als würde sie der Schwung gegen die Wand treiben.
    So weit kam es zum Glück nicht.
    Bevor sie gegen die Wand prallen konnte, erreichte sie den Boden und schlug nicht zu hart auf. Sie federte diesen Aufprall ab, ließ sich trotzdem fallen und rollte sich zur Seite. Mit dem nötigen Schwung kam sie wieder auf die Beine.
    »Es klappt nicht, John. Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich bin nicht groß genug.«
    »Außerdem hättest du dich kaum an dieser Luke festhalten können. Du wärst unweigerlich abgerutscht.«
    »Ich bin zu klein.«
    »Richtig«, stimmte ich zu. »Wir müssen einen anderen Weg finden.«
    »Super. Und wenn es keinen anderen gibt? Was ist dann?«
    »Es wird einen geben, verlass dich drauf. Auch wenn wir nicht durch eine Tür entkommen können, man wird uns hier weder verhungern, verdursten, noch vermodern lassen.«
    »Ja, vorher kommen die Phantom-Vampire.«
    »Wer auch immer.«
    Jane räusperte sich. »Ich wünsche es mir fast, dass sie hier auftauchen. Dann kann ich wenigstens sehen, um wen es sich bei diesen Blutsaugern handelt.«
    »Es sind zumindest menschliche Gestalten, die Autos lenken können. Fünf Porsche auf dem Burghof, das lässt tief blicken.«
    »Glaubst du an einen Club?«
    »Ha, das ist möglich. Es gibt ja diese Autofans, die sich in einem Club zusammen finden.«
    »Klar.« Jane’s Gesicht straffte sich. »Und dabei als Vampire durch die Nacht jagen.«
    »So haben wir es gesehen.«
    »Und dann gibt es noch eine Justine Cavallo, die ihre Anführerin werden will.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich gehe mal davon aus.« Jane hob den rechten Zeigefinger. »Unter anderem.«
    Nun ja, mir war das Verhältnis bekannt, das zwischen Jane und der Cavallo herrschte. Als schwesterlich konnte man es nicht ansehen. Jane traute der blonden Bestie alles zu, auch einen Verrat. Da spielte es keine Rolle, dass sie sich schon recht lange kannten. Uns stellte sich nun natürlich die Frage, weshalb sie verschwunden war.
    Ich für meinen Teil ließ Jane’s Gedanken außen vor. Am meisten ärgerte ich mich darüber, dass wir hier feststeckten und die verdammte Luke trotz aller Anstrengungen nicht zu erreichen war. Aber welche Möglichkeiten boten sich noch?
    Jane stieß mich plötzlich an und deutete mit der anderen Hand in die Höhe. Sie meinte genau das offene Lukenviereck.
    »Was ist?«, flüsterte ich.
    Jane zog mich etwas zurück. »Ich glaube, dass ich dort Schritte gehört habe.«
    Mir

Weitere Kostenlose Bücher