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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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an einen seltsamen — und ziemlich peinlichen — Traum von Lorill Hastur. Ihr Magen war ein einziger Knoten, ihre Nebenh ö hlen f ü hlten sich an, als habe jemand Bowling-Kugeln unter ihre Wangenknochen gestopft, ihr war schwindelig, und sie war schwach auf den Beinen. M ü hsam schleppte sie sich unter die Dusche und drehte das heiße Wasser ganz auf. Das kl ä rte zwar ihren Kopf nicht, aber
    linderte die Magenkr ä mpfe ein bißchen. Vielleicht erkl ä rten diese Kr ä mpfe das Blut auf ihrem Bettlaken. Ihre Periode war immer unregelm ä ßig gewesen, aber sie war nie mit empf ä ngnisverh ü tenden Mitteln dagegen angegangen. Sie war gezwungen, ihrem K ö rper so vieles anzutun, daß sie ihm ein weiteres Medikament nicht mehr zumuten wollte. Außerdem w ä re sie wahrscheinlich auch dagegen allergisch gewesen. Und ganz gewiß brauchte sie keine Empf ä ngnisverh ü tung, um eine Empf ä ngnis zu verh ü ten. Der Z ö libat brachte weniger Mißerfolge und hatte keine Nebenwirkungen.
    Sie nahm eine saubere Uniform aus dem Schrank, zog sie an und l ö schte entschlossen alle Tr ä ume von Lorill Hastur aus ihren Gedanken. Diese schrecklichen Halluzinationen hatten bestimmt etwas mit der Droge zu tun, die Ryan Evans ihr und Elizabeth gestern abend eingegeben hatte. Wenigstens hatte sie daf ü r gesorgt, daß Elizabeth mit ihrem eigenen Mann zusammen war, nicht mit Evans.
    Nun, wenn sie beweisen konnte, daß Evans das getan hatte, war es mit seiner Karriere zu Ende. Der Raumdienst mochte eine Menge durchgehen lassen, aber er ließ es nicht zu, daß ein Mann weibliches Personal unter Drogen setzte und verf ü hrte.
    Doch als erstes mußte sie zu Aurora gehen und sich eine Allergiespritze geben lassen, bevor sie so krank wurde, daß sie zu gar nichts mehr f ä hig war.
    Ysaye zog ihren Mantel an und schaltete das Licht in ihrem Zimmer hinter sich aus.
Zimmer? Es ist wie eine B ü ßerzelle in Nevarsin!
Sie fuhr zusammen. Woher war dieser Gedanke gekommen? Und ü brigens, wo und was war Nevarsin?
Dann sch ü ttelte sie den Kopf, um ihre Gedanken zu kl ä ren, und wagte sich in den Schnee hinaus. Beinahe taumelnd schlug sie die Richtung zum Schiff und Auroras ausgezeichneter Krankenstation ein. Wahrscheinlich ging es bei Nevarsin um etwas, das sie gestern abend geh ö rt hatte. Und so schwindelig, wie sie sich f ü hlte, sollte sie gerade jetzt auf gar nichts vertrauen, was ihr Gehirn zutage f ö rderte. W ä hrend ihrer Allergieattacken war sie nie ganz rational.
Das Schiff schien eine Million Meilen entfernt zu sein es machte ihr Schwierigkeiten, einen Fuß vor den anderen setzen. Gl ü cklicherweise kam eine von Auroras Technikerinnen vorbei, als sie die Rampe erreicht hatte, sah ein zweites Mal zu ihr hin und hielt sie an.
Ysaye fand sich wieder, wie sie durch einen Nebel aus Kopfschmerzen in Auroras Gesicht aufblickte. . sieht mir ganz nach einer ihrer Allergieanf ä lle aus , h ö rt sie die junge Technikerin sagen. Ich war das letzte Mal dabei. Ich glaube, Sie haben recht, Tandy , best ä tigte Aurora. Danke, daß Sie ein medizinisches Team die Rampe heruntergeholt haben. Bei ihrem Zustand w ä re sie vielleicht zusammengebrochen, bevor sie es nach oben geschafft h ä tte.
Aurora beugte sich ü ber Ysaye und versuchte, ermutigend dreinzublicken. Du bist in ein paar Tagen sicher wieder in Ordnung, Ysaye, aber im Augenblick bist du ziemlich krank. Ysaye h ö rte ein leises Zischen. Jemand machte ihr die Allergiespritze, aber alles schien verschwommen und weit weg zu sein.
Sie h ä tte ihnen von Evans berichtet, w ä re das Sprechen keine so große Anstrengung f ü r sie gewesen.
Auroras Stimme verklang in der Ferne: . Schließen Sie diese Monitore an, und lassen Sie die Untersuchungen anlaufen. Finden Sie heraus, was diesen Anfall ausgel ö st hat .
    Ysaye? Auroras Stimme kam wieder n ä her Ysaye! Kannst du mich h ö ren? Ysaye N offnete die Augen und fand Auroras Gesicht nur Zentimeter von ihrem eigenen entfernt. Sauerstoffschl ä uche liefen ü ber ihre Wangen in ihre Nasenl ö cher. Sie versuchte zu sprechen, aber ihr Mund war trocken, und sie brachte nichts als einen Laut zustande, der zwischen einem Kr ä chzen und einem St ö hnen lag. Das Ende eines biegbaren Schlauchs wurde ihr zwischen die Lippen geschoben.
    Hier, trink das — es ist in Ordnung, Ysaye, das ist bloß Wasser. Du hast vier Tage lang fast nichts gehabt, deshalb f ü hlst du dich so durstig und schwach.
    Das Wasser befeuchtete ihren Mund,

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