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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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tun Sie denn hier? fragte er.
Ysayes Antwort kam einem Fauchen ziemlich nahe. Ich sterilisiere Ihr nicht genehmigtes Experiment , erkl ä rte sie durch zusammengebissene Z ä hne.
Nein! Evans schoß durch den Raum, riß sie von dem Terminal weg und schleuderte sie an die gegen ü berliegende Wand. In gr ö ßter Hast dr ü ckte er Tasten. Das k ö nnen Sie nicht tun! Haben Sie ü berhaupt eine Ahnung, was diese Pflanzen wert sind? Sie besitzen Eigenschaften, die Sie sich nicht einmal vorstellen k ö nnen!
Weiß er nicht, daß du in jener Nacht hier warst? fragte Leonie erstaunt.
Offenbar nicht, erwiderte Ysaye. Laut entgegnete sie grimmig: Oh, ich glaube, daß ich es mir sehr gut vorstellen kann!
Sie rieb sich die Schulter, die bei der Kollision mit der Wand das meiste abbekommen hatte. Aber sie vergaß die laufenden Kameras nicht und fragte: Was hatten Sie ü berhaupt vor mit diesen . Pflanzen?
Ihr war es v ö llig r ä tselhaft, wie er im Labor hatte arbeiten k ö nnen, ohne von den Blumen beeinflußt zu werden — oder war sein Gehirn von allen seinen anderen Begierden so durcheinander gewesen, daß er es nicht einmal bemerkt hatte?
Evans, der immer noch versuchte, Ysayes Befehle zu stornieren, sprach wie gehetzt ü ber die kommerziellen M ö glichkeiten des Bl ü tenstaubs auf Keef, in den Bordellen und Lasterh ö hlen. Die Madames werden Unsummen daf ü r bezahlen! keuchte er. Es wird die Kosten des Trainings und der Ausf ä lle senken, und die M ä dchen und Jungen k ö nnten eher anfangen zu arbeiten, was ihre nutzbringende Lebensspanne erh ö hen w ü rde . Ysaye, was haben Sie hier gemacht? Wie kann ich das abstellen?
Nutzbringende Lebensspanne? fragte Leonie verwirrt. Was meint er damit? Wie kann es so etwas wie eine nutzlose Lebensspanne geben?
Ysaye dachte, Evans’ eigenes Leben qualifiziere sich durchaus in dieser Kategorie, doch sie antwortete nur: Glaub mir, Leonie, du wirst nicht wissen wollen, was er meint.
Der Kameras wegen sagte sie laut zu Evans: Haben Sie wirklich erwartet, Kapit ä n Gibbons werde Ihnen das alles durchgehen lassen?
Evans gab den Versuch auf, in das Computerprogramm einzusteigen, und richtete die Augen mit dem Ausdruck ü bertriebener Unschuld auf sie. Warum wohl habe ich dieses Experiment nicht in den Computer eingegeben? Seien Sie keine Spielverderberin, Ysaye. Er ging zu einem schmeichelnden Ton ü ber. Es soll Ihr Schaden nicht sein. Wie w ä re es mit f ü nf Prozent der Gewinne und acht Gramm zu Ihrem eigenen Gebrauch? Mit l ü sternem Grinsen sah er sie an. Es w ü rde sogar eine gußeiserne Jungfrau wie Sie dazu bringen, lockerer zu werden und das Leben zu genießen. Nun kommen Sie schon her, und stornieren Sie, was Sie getan haben.
Wollte er sie damit ü berreden? Ysaye war immer noch mit Leonie verbunden, der Evans’ Benehmen die Sprache verschlagen hatte. Nur ü ber meine Leiche bekommen Sie Ihre verdammten Drogen! Wenn ich nur daran denke, m ö chte ich Sie umbringen , erkl ä rte Ysaye kategorisch. Sie war sich nicht sicher, wieviel von dem Zorn ihr geh ö rte und wieviel Leonie. Beide waren sie außer sich.
Evans blinzelte. Dieser unerwartete Angriff verbl ü ffte ihn, zumal er von so unwahrscheinlicher Stelle kam. Er warf sich in eine herausfordernde Positur. Machen Sie sich nicht l ä cherlich, Ysaye. Sie k ö nnten niemandem etwas tun. Sie sind eine Technikerin und keine M ö rderin.
Keine M ö rderin? Die Wut l ö schte alle Vernunft in ihr aus. Sie Schuft! Ihnen und Ihren verdammten Drogen habe ich es zu verdanken, daß ich genau das bin! Haben Sie sich gar nicht gefragt, wie Elizabeth in der Nacht des Festes den Weg aus Ihrem Gew ä chshaus gefunden hat? Ich war es, die Elizabeth herausgeholt hat, als Sie sie unter Drogen gesetzt hatten und planten, sie zu vergewaltigen! Und ich werde daf ü r sorgen, daß Sie den Rest Ihres unnat ü rlichen Lebens in einem Gef ä ngnis verbringen!
Den Teufel werden Sie! schrie Evans, sprang sie an und packte sie bei der Kehle.
Vergeblich versuchte Ysaye, ihn abzusch ü tteln. Sie merkte, daß sie allm ä hlich das Bewußtsein verlor
Wie k ö nnt Ihr es wagen, Hand an uns zu legen! gellte Leonies Stimme. Die Bewahrerinnen-Reflexe ü bernahmen Ysayes Gehirn und K ö rper.
Feuer knisterte an den Nervenbahnen des gemeinsamen K ö rpers entlang und sprang auf den Mann ü ber, der ihn hielt. Alle drei fielen in Kr ä mpfen zu Boden und wanden sich auf dem kalten Vinylit.
Evans schrie, als das Feuer ihn verzehrte. Ysaye

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