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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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schrie, als Energie durch ihre ü berladenen Nerven floß, auf Widerstand traf und ihn wegbrannte. Leonie schrie, als sie den Schmerz von Ysayes K ö rper f ü hlte. Sie lagen Gesicht an Gesicht mit einem verkohlten Leichnam, und immer noch versengte die Kraft Ysayes Seele. Feueralarm heulte, und Notfall-Ventilatoren pumpten mit der h ö chstm ö glichen Geschwindigkeit Luft durch die Entgiftungsfilter.
Die Geruchsmischung von verbranntem Fleisch und Kireseth- Pollen verflog. Die Turm- ü berwacherin beugte sich ü ber den zuckenden K ö rper, und Ysaye und Leonie versanken dankbar in Dunkelheit.

XXII
    Ich w ü nschte, wir h ä tten die F ä hre noch erwischt , meinte Zeb Scott sehns ü chtig und trieb sein Pferd einen Hang hoch, wie es nur ein geborener Reiter kann. Elizabeth beneidete ihn um sein Geschick. Sie hatte immer noch das Gef ü hl, wie ein Sack Korn im Sattel zu hocken. Es wird eine Weile dauern, bis wir wieder zwei Pl ä tze f ü r den Flug zum Observatorium auf dem Mond bekommen.
    Alles zu seiner Zeit , erwiderte Kadarin philosophisch. Sein Pferd tat es Zebs Tier nach. Und unser Verlust ist der Gewinn der Lomes, nicht wahr?
    Er grinste schalkhaft zu David und Elizabeth hin ü ber. David erwiderte das Grinsen, aber Elizabeth ertappte sich bei dem Wunsch, sie w ä re mit David allein unterwegs. Schließlich konnten sie beide reiten, besaßen die besten Karten, die die Vermessungsabteilung ihnen hatte liefern k ö nnen, sprachen ebenso gut casta und cahuenga wie Ryan Evans, und sie wollten nur eins von Lord Aldarans abgelegenen D ö rfern besuchen. Einen Fremdenf ü hrer brauchten sie wirklich nicht.
    In Anbetracht der Tatsache, daß der Kapit ä n ihnen keinen Urlaub f ü r richtige Flitterwochen zugestanden hatte, w ä re dies eine gute Gelegenheit gewesen, miteinander allein zu sein. Man konnte einfach nicht lange allein sein, wenn st ä ndig irgendwer aus diesem oder jenem Grund ihren oder seinen Pieper aktivierte. Elizabeth war sogar in der Nacht des Festes zweimal angerufen worden — jedenfalls sagte David das. Elizabeth erinnerte sich nicht daran, und da in beiden F ä llen das Anliegen nicht f ü r so wichtig gehalten worden war, daß der Anrufer eine Botschaft hinterlassen hatte, besaß Elizabeth keine Aufzeichnungen.
    Wenigstens hatten sie diesen kleinen Treck mit nur zwei anderen anstelle der ganzen Crew. Deshalb gab sie sich mit dem bißchen zufrieden, was sie hatte, statt sich zu ä rgern, daß es nicht mehr war.
    David l ä chelte ihr zu, als habe er ihre Gedanken gelesen. Kadarin, der ein St ü ckchen vor ihnen ritt, hatte bisher wenig gesprochen. Vielleicht hatte er ihr angemerkt, daß sie sich nach etwas Privatleben sehnte, und bem ü hte sich nach besten Kr ä ften, dem frischverheirateten Paar die Illusion zu verschaffen, ungest ö rt zu sein. Kadarin war manchmal erstaunlich feinf ü hlig.
    Und Zeb war zwar kein guter Freund, aber doch jemand den sie beide kannten und dem sie vertrauten. Deshalb kam diese Reise in gewissem Sinne der Hochzeitsreise, die sie sich gew ü nscht hatte, n ä her als gedacht.
    Aber so angenehm sie auch begonnen hatte, am sp ä ten Nachmittag wurde Elizabeth zunehmend von Nervosit ä t geplagt. Den ganzen Abend und die Nacht ü ber passierte nichts — und Zeb und Kadarin hatten ihr Lager weit genug entfernt aufgeschlagen, daß sie sich mit David allein f ü hlen konnte. Trotzdem blieb sie unruhig und irgendwie ä ngstlich, als stehe ihnen etwas Schreckliches bevor. Sie hatte Alptr ä ume, und einmal wachte sie in der Nacht auf, und ihr Herz h ä mmerte vor Entsetzen.
    Ein klarer und verh ä ltnism ä ßig warmer Morgen brach an, und anscheinend hatte Elizabeth unter nichts anderem als Nachtangst gelitten. Sie packten ihre Sachen zusammen und machten sich wieder auf den Weg. Doch in der Mitte dieses zweiten Tages erhob sich ein merkw ü rdiger Wind.
    Elizabeth schn ü ffelte. Ein seltsamer Duft, harzig und vage vertraut, umwehte sie. Ah, das tr ä gt uns eine Verz ö gerung ein , bemerkte Kadarin gleichzeitig, und irgendeine Gef ü hlsbewegung erhellte seine fremdartigen Augen. Elizabeth konnte nicht sagen, was es war. Belustigung? Das ist eine Winterbl ü te. Wir m ü ssen daf ü r sorgen, daß wir unter Dach und Fach sind, bevor der Wind uns erreicht.
    Wind? lachte Zeb Scott. Kadarin, ich bin ein Junge aus Arkansas. Ich habe dort Tornados und in der Arizona-W ü ste Sandst ü rme durchgemacht, und bis heute habe ich mich noch nie vor einem Wind gef ü

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