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An den Feuern von Hastur - 9

An den Feuern von Hastur - 9

Titel: An den Feuern von Hastur - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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an Bord schickte , stellte er gelassen fest. Wir k ö nnen so etwas nicht v ö llig ausschließen.
Als der Kapit ä n Evans nach seiner Meinung fragte, bekam er eine v ö llig andere Ansicht zu h ö ren.
Oh, kommen Sie, K ä pt’n, wen wollen diese Leute eigentlich verschaukeln? Telepathie, die nur bei bestimmten Personen funktioniert? Kann ich mir nicht vorstellen! h ö hnte Evans. Das ist eine gute Entschuldigung, wenn man jemanden nicht versteht, den man nicht verstehen will. Er raffte an Ger ä ten zum Sammeln von Proben so viel zusammen, wie er tragen konnte, und verschwand. ü berhaupt hielt er sich nicht mehr viel im Schiff auf. Ysaye hatte den Eindruck, er richte sich irgendwo draußen sein eigenes kleines Labor ein — obwohl es ihr ein R ä tsel war, warum er das draußen und nicht an Bord tat, wo es ausgezeichnet geeignete R ä ume und Instrumente gab. Es sei denn, ü berlegte sie, er hatte etwas Ungesetzliches vor .
Aurora dagegen war froh ü ber das reichhaltige Zubeh ö r der Sprachcomputer und Kortikatoren und nahm sie zusammen mit David in Betrieb, meistens innerhalb des Schiffes, aber zuweilen auch in einem Raum in Kermiac Aldarans Burg, so daß einige von den Eingeborenen Terra-Standard lernen konnten, wenn sie wollten. Das war ein erfreuliches Nebenerzeugnis des verpfuschten Ersten Kontakts: An diesem Punkt war die Entwicklung so weit vom Programm abgewichen, daß es nicht mehr darauf ankam, was sie den Eingeborenen zeigten beziehungsweise welchen Dingen sie sie aussetzten.
Kadarin — war er nun ein Mensch oder nicht? — hatte sich als erster Freiwilliger f ü r die seltsam aussehenden Maschinen gemeldet, und das zu begr ü ßende Ergebnis war, daß sie jetzt nicht nur einen Mann unter den Eingeborenen hatten, der Terra-Standard sprach, sondern auch ausgezeichnete Aufnahmen, die es den Terranern erm ö glichten, sowohl casta zu lernen als auch eine andere Sprache, cahuenga genannt, die bei vielen der Bauern im Gebrauch war. Nachdem Kadarin seinen Kampf mit dem Kortikator ü berlebt hatte, fing er auf der Stelle an, sich mit Britton und dem Kapit ä n uber technische Fragen zu unterhalten und hatte sich daf ü r stark gemacht, einen Platz zu finden, auf dem weitere Schiffe landen k ö nnten.
Niemanden ü berraschte es sonderlich, daß er Caer Donn als den perfekten Ort f ü r weitere Landungen betrachtete. Kapit ä n Gibbons stimmte ihm zu. Hier, sagte sich Ysaye, w ü rde der terranische Raumhafen entstehen, wenn er ü berhaupt gebaut werden sollte, nahe dem Einflußbereich Aldarans. Ob sich die Pl ä ne verwirklichen ließen, lag allerdings noch im Schoß der Zukunft verborgen.
Manchmal war Ysaye ü berzeugt, die Bewohner von Cottman IV w ü rden sich w ü nschen, eine terranische Kolonie wie jede andere zu werden. Es kam ihr so logisch vor — schließlich waren diese Leute Terraner. Verdienten sie dann nicht die Vorteile, die es mit sich brachte, Terraner zu sein? Doch nat ü rlich w ü rde die Imperiumszentrale dar ü ber entscheiden m ü ssen.
In der ü brigen Zeit f ü rchtete sie, der Planet werde sich in eine terranische Kolonie verwandeln, ob es den Eingeborenen gefiel oder nicht. Obwohl es kaum vorstellbar war, sahen sie in den Dingen, die ihnen das Imperium zu bieten hatte, keine Vorteile . Es beunruhigte Ysaye, vor allem dann, wenn sie h ö rte, wie Evans mit Kadarin Pl ä ne schmiedete.
Kaum hatte Kadarin Standard gelernt, als Evans ihn dazu anstellte, ihn herumzuf ü hren und ihm beim Tragen von Sachen zu helfen, und Ysaye bemerkte, daß sie in ihrer Unterhaltung oft pl ö tzlich das Thema wechselten, wenn andere Leute in ihre N ä he kamen. Einiges von dem bißchen, was sie aufgeschnappt hatte, machte sie sehr unruhig. Sie hielt es nicht f ü r ethisch, Exportgesch ä fte zu planen, bevor ein endg ü ltiger Bericht von ö kologen, Psychologen und Soziologen ü ber die Gesellschaft erstellt worden war.
Die Gesetze des Terranischen Imperiums verlangten einen solchen Bericht vor der Aufnahme von Handelsbeziehungen. Doch schon jetzt herrschte betr ä chtliche Begeisterung f ü r die Idee. Zumindest war ü ber den Bau des Raumhafens, ü ber die Besch ä ftigung hiesiger Arbeitskr ä fte und die Belieferung einiger Personen vom Raumschiff mit frischen Lebensmitteln diskutiert worden — was der Land- und Volkswirtschaft zugute kommen w ü rde, so hatte Kermiac von Aldaran ihnen zu verstehen gegeben. Und er hatte angedeutet, welche Gef ä lligkeiten er von den Terranern daf ü r

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