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Anansi Boys

Anansi Boys

Titel: Anansi Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neil Gaiman
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Häuser am Strand bauten u n d sich dann i mmer wunderten, wenn der Strand oder das Haus verschwand oder die Alligatoren ihre Hunde fr a ßen. Fat Charlie l ieß alles an sich abperlen. Es war nur Konversation.
    Mrs. Higgler bre m ste und zog das Ticket für die Mautstraße. Sie hörte auf zu red e n. Sie schien nachzude n k en.
    »So«, sag t e sie. »Du hast also deinen Bruder kennengelernt.«
    »Wissen Sie«, sagte Fat Cha r lie, »Sie hätten m ich warnen könn e n.«
    »Ich hab dir gesagt, dass er ein Gott ist.«
    »Sie haben allerdings nicht erwähnt, dass er die größ t e Nervensä g e der Welt ist.«
    Mrs. Higgler rü m p fte die Nase. Sie nahm einen Schluck Kaffee aus ihrem Becher.
    »Können wir vielleicht irg e ndwo anhalten und einen Happen essen?«, fragte Fat C h arlie. »Im Flugzeug gab es nur Cornf l akes und Bananen. Und die Milch ist i hnen ausgegangen, bevor meine Reihe dran war. Sie haben s i ch entschuldigt und uns als Ersatz Essensgutscheine m itgegeben.«
    Mrs. Higgler schüttelte den Kopf.
    »Ich hätte den Gutschein b e nutzen können, um m ir im Flughafen einen Hamburger zu holen.«
    »Hab’s d i r schon mal gesagt«, sagte Mrs. Higgler.
    »Louella Dunwiddy hat für d i ch ‘n Tru t hahn in’n Ofen getan. Was glaubst du, wie sie das findet, wenn du h i nkom m st und hast keinen App e tit me hr, weil du dir schon bei McDonald’s den Bauch vollgeschlagen hast. Eh?«
    »Aber ich bin am Verhungern. Und es sind noch über zwei Stunden, bis wir da sind.«
    »Nein«, sagte sie entschieden. »Nicht, wenn ich fahre.« Und mit diesen Worten trat sie aufs Gaspedal. I mmer wieder, während der kasta n ienbraune Ko m b i über den Freeway ru m p elte, kniff Fat Charlie die Augen zu und stemmt e gleic h zeiti g sei n e n ei g e n e n lin k e n Fu ß au f ei n i m a ginäres Bremspedal. Es war anstrengende Arbeit.
    In bedeutend weniger als zwei Stunden erreichten sie das Ende der Mautstrecke und bogen auf einen regionalen Highway. Sie fuhren Richtung Stadt. Sie fuhren an Barnes & Noble und Offi c e Depot vorbei. Sie ließen die Millionärsvillen m it den Sicherheitstoren hinter sich. Sie kamen durch ältere Wohnstraßen, die in Fat Charlies Kindheit, wie er sich zu erinnern meinte, viel besser gepflegt gewesen waren. Sie passierten den westindischen I m biss und das Restaurant m it der jamaikanischen Flagge im Fe n ster und den handgeschriebenen Tafeln, die den Ochsenschwanz, die Reisspezialitäten, das hausgemachte Ingwerbier und das Curryhuhn anpr ie sen.
    Fat Charlie lief das Wasser im Mund zusammen; sein Magen gab vernehmlich Laut.
    Schlingern und kräft i ges Ruc k eln. Jetzt wurden die Häuser älter, und diesmal war alles vertraut.
    Die rosa Plastikfla m ingos po s i e rten noch immer in Mrs. Dunwiddys Vorgarten, wenngle i ch die Sonne sie im Lauf der Jahre so ausgebleicht hatt e , dass sie nun m ehr fast weiß waren. Es gab auch eine v e rspiegelte Rosenkugel, und als Fat Charlie sie entdeckte, ergriff ihn, nur für einen kurzen Mo me nt, eine Angst wie noch nie zuvor.
    »Wie schlimm ist es denn, mit Spider?«, fragte Mrs. Higgler, als sie auf Mrs. Dunwiddys Haustür zug i ngen.
    »Ich will’s ma l so ausdrücken«, sagte Fat Charlie. »Ich glaube, dass er m it meiner Verlobten s c hläft. Was mehr ist, als ich von m ir sagen kann.«
    »Ah«, sagte Mrs. Higgler. » T ch.« Und sie drück t e auf den Klingelknopf.
     
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    ES WAR EIN BISSCHEN W I E BEI MACBETH, dachte Fat Charlie eine Stunde später. Beziehungsweise, wenn die Hexen in Macbeth vier kleine alte Damen gewesen wären, und wenn sie, anstatt in irg e ndwelchen Kesseln herumzurühren und ihren Sprechgesa n g anzustimme n , M acbeth ins Haus gebeten und ih m Truth a hn m it Reis und Erbsen von der Süßkartoffelpas te te und dem pikanten Kohl gar nicht zu reden angeboten hätten, s e rviert auf weißen Porzellantellern auf einem rot und weiß ge m u sterten Plastiktischtuch, und ihn dann aufgefordert hätten, sich nur tüchtig zu bedienen und auch noch ein zweites und drittes Mal nachzuneh m en, und wenn dann d i e Hexen, nachdem Macbeth erklärt hatte, dass er, fürwahr, bis zum Platzen vol l g estopft sei und, bei seiner Ehre, nichts mehr herunterbr i nge, ihm ihren ganz speziellen Inselreispudding und ein großes Stück von Mrs. Busta m ontes berüh m tem Ananasstrudel aufgedrängt hätten, ja, dann wäre es sogar haargenau wie in Macbeth gewesen.
    »Also«, sagte Mrs. Dunwiddy, indem sie sich einen Krümel

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