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Anastasya (German Edition)

Anastasya (German Edition)

Titel: Anastasya (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Mitterer
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gemacht?“, fragte ich jetzt.
    Als Marius den Mund öffnete fuhr Amadeus dazwischen. „Wehe du sagst es ihr!“
    Damit war das Gespräch für mich erledigt. Ich ließ mich zurück ins Bett fallen und wartete, dass Amadeus wieder verschwand. Das dauerte zwar, weil die zwei alles genau bereden mussten, aber irgendwann schaffte er es doch, seinen Hintern durch die Tür zu bewegen. Eigentlich waren sie zu keinem guten Schluss gekommen, aber Hauptsache er hatte uns unterbrochen…
    Von einer Sekunde auf die andere war ich traurig, wütend, deprimiert und unzufrieden. Ich wollte mit niemandem mehr reden, ich wollte niemanden mehr sehen. Außer ihm. Ich hasste alle anderen, ich wollte ihn mit niemandem teilen! Meiner!
     
    Die darauf folgenden Tage verliefen lockerer. Scheinbar wussten bereits alle davon. Entweder lag es daran, dass wir so laut waren oder daran, dass wir beide dieses penetrante Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekamen.
    Bei Lena und Amadeus beruhigte sich die Lage wieder und sie legten sich eine Katze zu. Ich fand das zwar absolut lächerlich, aber Lena war total begeistert von seiner Idee.
    Ich hielt es für unnötig, viel Zeit mit Tieren zu verbringen… wenn man sie ans Herz geschlossen hatte und sie starben, war das echt scheiße.
Wir saßen zu viert auf dem Boden in Amadeus‘ Zimmer, als wir uns einen Namen überlegten.
„Felix… Tiger?!“, schlug Lena vor.
    „Na dann doch gleich Puma“, sagte Marius und grinste mich an .
„Pussy“
    Ich schüttelte den Kopf, als ich Amadeus hörte.
    „Hey ich bin die Jungfrau hier, ich darf unreif sein!“, erklärte er grinsend.
    Marius lachte und legte seine Arme um mich. Er zog mich an sich heran, sodass ich an ihm lehnte.
    „Gottlieb“
    „Ich bin immer noch für Puma“, widersprach Marius mir und berührte mir seiner Zungenspitze meine Nase.
    Ich grinste und leckte zurück.
„Ich bin ebenfalls für Puma“, äußerte sich Lena schließlich. Alle bis auf Amadeus waren einverstanden
    „Was ist heute für ein Tag?“, fragte Amadeus u nd stand auf. „Ich trage Pumas Geburtstag in den Kalender ein“, verkündete er und schrieb etwas in den Kalender an der Wand.
    „Lena, wann ist denn dein Geburtstag?“, fragte er.
„13. September“, antwortete sie und er fing an, umzublättern, bis er den Tag gefunden hatte.
    Ich senkte den Kopf. Ich kannte meinen Geburtstag nicht. Für meine Eltern war das nichts besonderes, für mich ebenso. Ich konnte mir nicht vorstellen, tatsächlich zu feiern, wie alt ich wurde. Ich fand es toll, dass ich nach all den Jahren immer noch so aussah, aber mich interessierte mein genaues Alter nicht. Ich hatte immer nur geschätzt.
    Marius bemerkte, dass mich irgendetwas bedrückte. „Was ist denn?“
    „Ich habe keinen Geburtstag“
    „Warum nicht?“
    „Weil meine Eltern den Tag meiner Geburt verfluchten“
    „Dann such dir einen Tag aus“, schlug Lena vor.
    „Ich will aber keinen“
    „Dann suchen wir dir einen aus…“, murmelte Amadeus. Ich drehte den Kopf weg und presste mein Gesicht an Marius‘ Brust. WOZU DAS DEN BITTE? Ich war auch ohne einen Geburtstag glücklich! Es gab auch ohne Geburtstag jeden Tag genug Gründe, mich aufs Übelste zu betrinken.
„Wie wäre es mit dem 28.Jänner? Das ist genau ein halbes Jahr vor mir“, murmelte Marius und griff nach meiner Hand. Automatisch rechnete mein Gehirn den 28. Juli als seinen Geburtstag aus. Ich schüttelte dennoch den Kopf. Idiot.
    Ich entfernte mich von ihm und legte mich zwei Meter neben ihm flach auf den Boden, Gesicht voran.
    Den Rest ihrer Diskussion bekam ich nicht mit. Ich hätte mir gewünscht, einfach einschlafen zu können, aber ich konnte nicht. der einzige Trost war, dass ich ihre Stimmen ignorieren konnte. Wieso waren sie denn so besessen davon? Womit hatte ich das nur verdient? Na gut, mir fielen da einige Dinge ein… Scheiße!
    Irgendwann hatten sie sich dann auf einen Tag geeinigt. „Willst du es wissen?“, fragte Amadeus.
    Ich bewegte mich nicht. „Nein“
    „Gut, dann bleibt es ein Geheimnis, aber wir werden dir alle was schenken“, erklärte Lena.
    „Ich werfe euch ein Messer in den Rücken“, wehrte ich ab.
    „Ich werfe es zurück“, meine Amadeus grinsen d.
    „Und ich werfe mich davor“ , Marius stand auf, ging die paar Schritte zu mir und legte sich dazu, halb neben, halb auf mich. „Was machst du da?“, flüsterte er.
    „Nichts“
    Wir lagen da, schwiegen und starrten uns an.
    „ Wusstest du eigentlich, dass mein

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