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Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen

Titel: Ancient Blades 2 -Das Grab der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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Aber er wusste, dass sie dem Heer der Untoten nicht gewachsen war.
    »Lasst uns verschwinden!«, schlug Malden vor. Wie einen Talisman, der ihn beschützen sollte, hielt er Acidtongue umklammert. Ätzende Flüssigkeit tropfte von der Klinge und brachte die Pflastersteine zum Qualmen.
    Mörget studierte die dicht gedrängte Gruppe, dann wandte er sich an Cythera. »Du«, sagte er. »Hexe! Mach was!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin keine Hexe. Ich bin nur die Tochter einer Hexe. Ich kenne ein paar einfache Kniffe, aber …«
    »Dann wende sie an!«, befahl Mörget.
    Cythera musterte ihn mit finsterem Blick. Dann löste sie sich in Luft auf.
    »Ah«, sagte der Barbar. »Das hatte ich eigentlich nicht gemeint.«
    Croy seufzte. Sie waren weit vorgedrungen. Aber es war nicht abzustreiten, dass sie mittlerweile auf verlorenem Posten standen.
    »Mörget«, sagte er, »ich glaube, es ist Zeit für den Rückzug.«
    »In meiner Heimat gibt es dieses Wort nicht«, erwiderte der Barbar. Dann kratzte er sich am Kopf. »Glücklicherweise sprechen wir deine Sprache. Aber wohin sollen wir?«
    »Wir hacken uns den Weg frei und kehren in den Raum mit der Barrikade zurück. Halten uns die Unholde irgendwie vom Hals, dann verschwinden wir. Versiegeln das Vincularium wieder. Finden eine andere Möglichkeit, deinen Dämon zu töten, zu einem späteren Zeitpunkt.«
    »Ein verdienstvoller Plan. Ich entdecke keinen Fehler darin, abgesehen von einem.«
    Croy runzelte die Stirn. »Glaubst du etwa nicht, dass wir uns den Weg freikämpfen können?«
    »Nicht bei dieser feindlichen Übermacht.«
    Croy nickte. Daran hatte er auch schon gedacht. Aber er konnte schlecht klein beigeben. Die Wiedergänger würden keine Gefangenen machen. Sie würden keine Gnade gewähren, gleichgültig, wie schwer der Kampf für sie auch würde. Sie würden Croy und seine Gefährten ohne jede Reue erschlagen, und dann würden sie in ihre Gräber zurückkehren und den Schlaf der Gerechten schlafen. »Wir müssen es zumindest versuchen. Besser, wir sterben bei dem Versuch, unser Leben zu retten, als die Waffen zu strecken und Selbstmord zu begehen.«
    »Oh, dem stimme ich von ganzem Herzen zu«, sagte Mörget. Er ließ die Axt klirrend zu Boden fallen. Croy starrte die Waffe an, dann den Barbaren. »Keine Angst, kleiner Ritter. Ich mache mir nur die Hände frei.« Er zog Dawnbringer, und die Schneide sang, als er sie aus ihrer Hülle befreite. »Für diese Aufgabe brauche ich mein bestes Werkzeug.«

Kapitel 37
    In der Dunkelheit schrien die Wiedergänger nach Blut. Croy sah sie inzwischen deutlicher – eine gewaltige Menge, die ihn umschwärmte. Sie bewegten sich rastlos außerhalb des kleinen Lichtkreises und erinnerten ihn an Ameisen, die unablässig über ihren Bau wimmelten, ohne das Gedränge ihrer Artgenossen zu beachten. Die niemals innehielten.
    Völlig lautlos.
    Er hob Ghostcutter. In eine Stellung, aus der er sowohl angreifen als sich auch verteidigen konnte. Als sich etwas dicht zu seiner Linken regte, hätte er um ein Haar zugeschlagen.
    Gerade noch rechtzeitig konnte er sich zurückhalten. Cythera erschien auf die gleiche geheimnisvolle Weise, wie sie verschwunden war.
    Sie ergriff Croys Arm. »Das ist deine Absicht? Kämpfend zu sterben?«
    »Ich sehe keine andere Möglichkeit«, erwiderte er. »Es tut mir leid, Cythera. Ich habe dich enttäuscht. Als ich mich einverstanden erklärte, dass du uns begleitest, versagte ich …«
    »Ach, sei still!«, sagte sie. »Es gibt noch einen Ausweg.«
    »Verrat ihn mir!«, flehte Croy. »Die Angreifer kommen aus allen Richtungen …«
    »Aber natürlich! Aus jeder Richtung außer von unten«, beendete Malden den Satz. Er schob Acidtongue in die Scheide und warf seinen Rucksack ab. Kramte darin herum, bis er ein Seilbündel fand. »Drei Ebenen unter uns ragt eine Galerie aus dem Schacht hervor. Wenn wir dort hinunterklettern, folgen sie uns vielleicht nicht.«
    Croy schüttelte den Kopf. Die Kreaturen kamen immer näher. »Aber unser Ausgang wird völlig verstellt sein – vielleicht folgen sie uns nicht, aber sie bleiben ganz gewiss hier und warten auf unsere Rückkehr. Wenn wir dort hinunterklettern, sitzen wir in der Falle.«
    »Besser, in der Falle zu sitzen, als tot zu sein«, sagte Slag. Gemeinsam mit Malden warf er ein Seil über die gewaltige Kette, die sich über die Grube spannte. »Und nun zeige ich dir einen vernünftigen Knoten, mein Junge«, sagte er, nachdem Malden ein Ende des Seiles über

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