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Ancient BladesDie Metropole der Diebe

Ancient BladesDie Metropole der Diebe

Titel: Ancient BladesDie Metropole der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Chandler
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erfahren, oder die Welt wird erfahren, welche Pläne wir verfolgen, sollte sie denn genügend Münzen aufbringen, um dieses Wissen zu kaufen.«
    »Diskretion ist meine Losung. Allerdings kostet sie zusätzlich.«
    Bikker schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Ale.
    »Du hast doch erlebt, wie flink ich bin«, fuhr Malden beharrlich fort.
    »Das haben wir«, stimmte Cyhera ihm zu. »Er wäre dir enkommen, Bikker, wäre ich nicht da gewesen und hätte ihn abgelenkt. Und der Mann, den wir brauchen, muss klettern können. Das hat er uns ebenfalls bewiesen.«
    »Für diesen Auftrag fordere ich die Summe von einhundertundeinem Königstaler«, verkündete Malden.
    Bikker lächelte. »Du weißt ja noch gar nicht, worum es geht. Bei diesem Preis hätten wir ja ein richtiges Schnäppchen gemacht.«
    Einhundertundein Königstaler waren ein Schnäppchen? Bikker hatte gesagt, dass es noch mehr Silber gab. Wie viel mehr? »Natürlich sind darin die Nebenkosten nicht enhalten, das Honorar für den Zwerg, der meine Ausrüstung herstellt, Bestechungsgelder, Gefahrenzulage, Zuschläge für schnelle Lösungen, Abfindungen für …«
    Bikker lehnte sich an die heke. »Übertreib es nicht. Malden.«

Kapitel 12
    Der Zauberer Aelbron Hazoh lebte in einem eindrucksvollen dreistöckigen Gebäude ganz in der Nähe der Stelle, an der der heilige Garten der Göttin an die Stadtmauer grenzte, vom Palast aus gesehen fast den ganzen Weg hügelabwärts. Gartenmauer war nicht das beste Viertel in der Stadt, auch wenn es durchaus bemerkenswerte Besonderheiten gab. Genau wie der Aschehaufen war es ursprünglich ein Wohnviertel für Arme gewesen, bis es beim Großen Feuer niedergebrannt war. Im Gegensatz zu jenem Brachland war Gartenmauer mühsam geräumt worden; man hatte die Trümmer der alten Häuser entfernt und dem Gelände erlaubt, sich frei zu entfalten. Inzwischen bestand Gartenmauer aus üppigem Grasland, eine grüne Wiese mitten in der Stadt, auf der die Schafe und Ziegen der Menschen aus dem Stinkviertel weideten. Die hohen, dicht zusammengedrängt stehenden Häuser des Stinkviertels wichen auf beiden Seiten ein Stück zurück, um Luft hereinzulassen. Gerüchten zufolge war das der gesündeste Ort der Stadt – die Seuchen, die Ness alle paar Winter heimsuchten, übersprangen Gartenmauer oft völlig –, aber das freie Gelände und der Mangel an gut beleuchteten Straßen hatten Räuber und Diebe angezogen, und man hielt es nachts für einen schrecklich gefährlichen Ort. Man hatte einige prächtige Herrenhäuser errichtet, um die angenehm ländliche Umgebung zu nutzen, aber sie alle waren von Mauern und Eisenzäunen umgeben, um Unerwünschte fernzuhalten.
    So wie Croy zum Beispiel.
    Der Ritter hatte in einem Herrenhaus in der Nähe eine Unterkunft gefunden. Nachdem er dem Galgen enkommen war, hatte er angenommen, von nun an ein Gejagter zu sein, sodass es für ihn keinen sicheren Ort mehr geben würde, aber tatsächlich fand er schnell eine Zuflucht. In der Freien Stadt mangelte es ihm nicht an Freunden, von denen einige mutig genug waren, um ihn vor der Stadtwache zu verstecken. Auf dem Goldenen Hügel war ihm ein Kaufmann über den Weg gelaufen, der ihn gebeten hatte, ihn doch in sein Haus zu begleiten. Croy hatte eingewilligt, obwohl ihm das Geld fehlte, um den Mann zu bezahlen. Der Kaufmann hatte darauf beharrt, dass keine Bezahlung nötig war, und Croy hatte sein gutes Herz ausgiebig gepriesen. Dieser hatte ihm versichert, dass er ihm großen Ruhm und Vorteile für seinen gesellschaflichen Status einbringen würde, aber Croy wusste, dass der Mann nur nett sein wollte. Er überließ dem Ritter eine Reihe von Zimmern und befahl seiner Dienerschaft, jeden seiner Wünsche zu erfüllen.
    An diesem Abend lag er auf der Bank eines Dachgartens und tat so, als ruhe er sich aus. Das war keine ungewöhnliche Tätigkeit. So kurz vor dem Göttinnenfest und der heißesten Zeit des Jahrs hielt sich jeder mit einem Funken Verstand auf der Suche nach einer kühlen Brise in einem Garten oder Dachgarten auf. In Wahrheit beobachtete Croy Hazohs Anwesen. Er war ein Mann der Tat, aber diesen Abend hatte er beinahe reglos auf der Bank verbracht und nichts als ein paar Schlucke Wein und eine Handvoll Nüsse zu sich genommen. Nur eine Person vermochte ihn zu solcher Zurückhaltung zu veranlassen. Seit Stunden beobachtete er das Haus und registrierte, wer kam und ging, in der Hoffnung, einen Blick auf Cyhera werfen zu können.
    Weit nach

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