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Androiden im Einsatz

Androiden im Einsatz

Titel: Androiden im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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einer Luke. Turpyn stieg als erster hoch. Andas, der Turpyn nicht traute, folgte ihm dicht auf den Fersen. Der Veep mußte arbeiten und fluchte in seiner Heimatsprache, die Andas nicht verstand. Dann grunzte Turpyn und stieß die Luke auf. Andas und Yolyos folgten ihm rasch. Glücklicherweise bestand eine Verbindung zum Schiffsinnern, die allerdings so eng war, daß sie sich nur mühsam durchzwängen konnten. Nach einem raschen Überblick atmete Turpyn erleichtert auf.
    »Dieses Schiff hat nicht immer als Frachter gedient«, sagte er. »Mit einigem Geschick müßte sich der Kurs ändern lassen. Gehen wir zu den Kontrollschaltern.«
    Die beiden folgten ihm zur Kommandobrücke. Die Sessel deuteten darauf hin, daß es an Bord schon Piloten und Astrogatoren gegeben hatte.
    Turpyn eilte unverzüglich zu der Schalttafel vor dem Pilotensitz und betrachtete eingehend die vielen Instrumente mit ihren Knöpfen und Hebeln. Als er schließlich eine bestimmte Taste drückte, sprang aus einem Schlitz die Computerkarte, durch die der Kurs automatisch festgelegt war, heraus.
    Andas hatte inzwischen ein nicht verschlossenes Fach geöffnet und vier weitere Hüllen mit Kurskarten gefunden. Enttäuscht ließ er die ersten beiden fallen, weil ihm die geographische Darstellung nichts sagte. Doch – die dritte!
    »Inyanga – das ist Inyanga!«
    Yolyos, der mit den ersten beiden Karten auch nichts anfangen konnte, zog die letzte aus der Hülle. »Und das ist …«
    »Gleichgültig, was das ist!« Der Prinz hielt seinen Fund fest in den Händen, als befürchte er, man könnte ihm diese Karte entreißen.
    »Das ist Naul!« fuhr Yolyos aufgeregt fort.
    Gut, also auch eine Karte von Naul, dachte Andas und sagte hastig: »Verstehen Sie nicht? Ich habe den Schlüssel für Inyanga in der Hand. Von dort aus können Sie leicht Ihre Welten erreichen.«
    »Die Frage ist, ob die anderen mit Ihrer Entscheidung einverstanden sind, Prinz«, sagte Yolyos ruhig. »Da wir nicht wissen, wo wir uns befinden, könnte Naul durchaus näher als Ihr Reich liegen.« Er steckte die zwei unbrauchbaren Karten in die Hüllen zurück und ließ die Naul-Karte genausowenig aus der Hand wie der Prinz die Inyanga-Karte. Andas dachte nicht daran, aufzugeben.
    Seltsamerweise schien Turpyn der Wortwechsel nicht zu interessieren. Er ging von einer Schalttafel zur anderen, um sich zu vergewissern, ob das Schiff mit einer geänderten Kurskarte überhaupt starten würde.
    »Es wird gehen«, murmelte er schließlich. »Eng für alle. Flugdauer ungewiß. Eiserne Ration müßte an Bord sein. Wir werden uns aber im Gefängnis nach Lebensmitteln umsehen.«
    Sie krochen wieder in das Lebenserhaltungssystem, das als Passagierraum dienen sollte. Der Veep meinte, daß man normalerweise in diesem Raum nur vier Leute unterbringen konnte. Doch, so fuhr er fort, war es die Flucht wert, eine Überbelastung zu riskieren.
    Sie fanden sowohl Essen als auch Wasser. Doch was würde passieren, wenn die Reise, die sie vor sich hatten, zu lang war? Auf der anderen Seite mußten die Ziele erreichbar sein. Weshalb sollten sonst die Karten von Inyanga und Naul an Bord sein?
    Sie verließen das Schiff über die Rampe, die sich von innen öffnen ließ.
    Als sie zum Gefängnis zurückkamen, wurden sie von den anderen schon ungeduldig erwartet.
    »Natürlich fliegen wie nach Naul«, sagte Tsiwon dann, als könnte kein anderes Ziel zur Debatte stehen. »Wir haben ausgezeichnete Startplätze. Von dort aus können Sie alle leicht Ihre Welten erreichen. Außerdem haben wir einen perfekten Sicherheitsdienst. Dieses Vergehen an uns muß sofort gemeldet werden. Um die Verschwörung aufzudecken, brauchen wir Experten.«
    »Inyanga hat auch einen Sicherheitsdienst«, sagte Andas schroff. »Ich sehe keinen Grund, Naul anzufliegen.«
    »Sie beide könnten sich natürlich noch tagelang streiten«, bemerkte Elys mit schwacher Stimme, »doch ich habe keine Lust, meine Zeit zu verschwenden und Ihnen zuzuhören. Für mich ist Naul genauso uninteressant wie Inyanga. Oberstadtrat Grasty, Lord Yolyos und Veep Turpyn dürften der gleichen Ansicht sein. Da ich in meiner Welt noch nie etwas von den beiden anderen gehört habe, muß ich wahrscheinlich die halbe Galaxis durchqueren, um nach Hause zu kommen. Da wir alle hier fortwollen, aber nicht wissen, wo wir uns befinden, müssen wir auf alle Fälle rasch einen Entschluß fassen.«
    »Naul!«
    »Inyanga!«
    Andas und Tsiwon antworteten gleichzeitig.
    Yolyos fing an, leise zu

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