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Androiden im Einsatz

Androiden im Einsatz

Titel: Androiden im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Explosion einer privaten Raumfähre verletzt. Da bei ihm aus gesundheitlichen Gründen eine Transplantation nicht möglich war, blieb sein Gesicht entstellt. Hoffnung auf Besserung gab es nicht. Meine Mutter war noch sehr jung und hatte meinen Vater lediglich aus Staatsgründen geheiratet. Außerdem waren ihr Krüppel ein Greuel. Mein Vater, der das wußte, trennte sich von ihr und zog sich in einen halbvergessenen Teil des Palastes zurück. Dort lebte er ungestört und befaßte sich eingehend mit der Geschichte von Triple Towers.
    Im Laufe der Jahre geriet er bei den anderen mehr und mehr in Vergessenheit. Er hielt seinen eigenen kleinen Hofstaat, der mit dem Palast nichts zu tun hatte. Ich teilte seine Einsamkeit und bekam Lehrer, die er aussuchte. Erst als ich ein gewisses Alter erreicht hatte, wurde ich fortgeschickt, um unsere berühmte Kampftaktik genau zu erlernen. Obwohl ich meinen Vater nie ohne Maske gesehen habe, verstanden wir uns gut. Er weihte mich in alle Palastgeheimnisse ein. Ich weiß, wo sich geheime Schatz- und Waffenkammern befinden. Er wußte, wie wertvoll dieses Wissen ist – obwohl ihn einer dieser Streifzüge das Leben gekostet hat.«
    »Wieso?« fragte Yolyos. »Oder wollen Sie darüber nicht sprechen?«
    »Lange Zeit konnte ich es nicht. Nur zwei wissen es. Ich und Hamnaki, der Kammerdiener meines Vaters. Als mein Vater eines Tages nicht zurückkam, machten wir uns beide auf die Suche. Wir fanden ihn in einer dunklen Geheimhöhle. Er war in eine automatische Falle geraten. Nur wir beide hatten den Verdacht, daß es sich dabei um Selbstmord gehandelt hat. Wir haben ihn herausgeholt und gesagt, daß er am Fieber gestorben ist. Niemand stellte Fragen. Er bekam sein Staatsbegräbnis, das ihm zustand.
    Er hat mir viel gegeben. Es gibt kaum einen Geheimgang, den ich nicht kenne. Durch diese Kenntnis wird es mir gelingen, zu erfahren, was während meiner Abwesenheit in Triple Towers geschehen ist.«
    »Und wenn Turpyns Verdacht stimmt und an Ihrer Stelle ein Androide regiert?«
    »Dann muß ich versuchen, die Wahrheit zu erklären.«
    In diesem Augenblick vernahmen sie ein heulendes Geräusch, das eindeutig war. Das Schiff drang in die Atmosphäre ein. Andas’ Hände zitterten, als er sich festschnallte. Inyanga – sie hatten es geschafft!

 
4.
     
    Sie landeten. Andas erholte sich vom harten Aufsetzen des Schiffes und starrte auf den Bildschirm, der sich wieder automatisch eingeschaltet hatte. Noch waren die Bilder verschwommen – aber …
    … das war nicht Inyanga!
    Als die Bilder klarer wurden, bestätigte sich Andas’ Verdacht. Das war keine normale Startbasis. Er sah zwar die verbrannten Stellen auf dem Boden, die durch Starts entstanden – aber sie waren alt. Hier waren schon seit langer Zeit keine Raumschiffe mehr gelandet.
    Die Vegetation, die wie ein dicker Wall um den kleinen Platz wucherte, unterschied sich in Farbe und Wachstum von der, die er kannte. Hier war alles hellgrün und gelb.
    Nicht Inyanga! Warum war auf der Computerkarte ein falscher Kurs verzeichnet?
    »Ich schätze, daß Sie eine andere Umgebung erwartet haben«, unterbrach Yolyos seine Gedanken.
    »Ja. Ich – ich war hier nie zuvor.«
    »Sehr interessant«, bemerkte Yolyos trocken.
    Andas war sicher, daß beim Start ihres Schiffes der Computer mit der richtigen Kurskarte gefüttert worden war. Vielleicht hatte jemand die Kurskarte gefälscht. Vielleicht sollten sie bei einem etwaigen Fluchtversuch auf einem unbekannten Flughafen landen, um leichter geschnappt zu werden.
    »Wir sind in eine Falle geraten.« Entweder hatte Yolyos Andas’ Gedanken erraten oder war zu dem gleichen Schluß gekommen. »Vielleicht hätte uns die Karte von Naul ebenfalls hierhergebracht – wobei sich natürlich die Frage erhebt, wo ›Hier‹ ist.«
    Er löste seinen Sicherheitsgurt und ging, da der Veep kurz zuvor die Kommandobrücke verlassen hatte, auf eine Schalttafel zu und drückte den richtigen Knopf an einem der Computer. Sekundenlang später hörten sie eine metallische Stimme, die verkündete, daß die Atmosphäre und Schwerkraft auf diesem Planeten fast normal seien.
    »Wir können also überleben. Und wir werden nicht eher wieder starten, bis wir wissen, wo wir das nächste Mal landen.«
    »Alle Kurskarten können uns hierher zurückbringen«, murmelte Andas.
    »Einfach genial. Ein Meisterstück unserer Feinde.« Ehrliche Bewunderung war aus Yolyos’ Stimme zu hören. »Wenn das zutrifft, braucht uns hier nur irgend

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