Andy und Ryan
saßen, wie ich schon vermutet hatte, nur Maggy, Becky, Clary und Toby. Als sie mich entdeckten grinsten sie breit und wünschten mir einen wundervollen Morgen. Ich erwiderte darauf nichts und brummte nur missmutig, was die Mädels ziemlich zu erheitern schien.
››Shane liegt noch immer wie eine Schnapsleiche im Bett. Ich hab versucht ihn zu wecken, aber keine Chance. Ich glaube der bleibt den ganzen Tag im Zimmer liegen‹‹, erzählte Becky mit einem breiten Grinsen. Die Mädels hatten schon ihr Essen auf den Tellern. Und nach einer Weile kam auch ein Kellner und brachte mir die Vorspeise. Es war Salat. Wow, Grünzeug nach einer langen Nacht. Hoffentlich bestand die Hauptspeise aus Fleisch. Schulterzuckend aß ich den Salat auf und hörte den beiden weiterhin beim Gespräch zu.
››Jake hat es auch total erwischt. Clary ist heute früh auf ihm herum geturnt und er hat es nicht einmal mitbekommen. Wie viel habt ihr denn getrunken?‹‹ Ich bemerkte zu spät, dass sie mit mir geredet hatte.
››Äh wie war die Frage?‹‹ Maggy schüttelte grinsend ihren Kopf.
››Ich fragte dich gerade wie viel ihr Schlauköpfe getrunken habt.‹‹
››Frag mich was Leichteres. Auf jeden Fall zu viel.‹‹
››Das haben wir uns schon fast gedacht.‹‹ Über Maggys Gesicht huschte ein fröhliches Grinsen. Ich stimmte automatisch mit ein.
››Mummy gehen wir heute wieder zu dem tollen Strand?‹‹, fragte Toby seine Mutter mit einem bettelnden Gesichtsausdruck.
››Aber natürlich. Dort kann Onkel Ryan wieder mit euch baden gehen.‹‹
››Juhu!‹‹, riefen beide Kinder wie aus einem Mund und ich zwang mich zu einem Lächeln, obwohl mein Kopf wie verrückt pochte.
››Habt ihr beiden eigentlich ein Kleid gefunden?‹‹, fragte ich interessiert. Ich wusste die beiden brannten schon darauf es mir unbedingt zu erzählen. Und ich wollte sie nicht zu lange foltern.
››Ja es ist traumhaft schön. Becky sieht einfach wundervoll darin aus‹‹, schwärmte Maggy sofort drauf los und ich musste grinsen, da ich sah wie Becky daraufhin die Augen verdrehte. Becky war wirklich niedlich auf ihre Art und Weise und sie war mir über die Jahre eine sehr gute Freundin geworden. Eigentlich war sie meine beste weibliche Freundin. Ich konnte mit ihr über alles reden und sie mit mir. Sie war für mich meine kleine Schwester und es freute mich, dass sie so glücklich mit Shane war. Und ich freute mich natürlich auch für meinen Freund, dass er so eine tolle Frau gefunden hatte. Nicht jeder Typ hatte solch ein Glück.
Nach dem Essen gingen wir fünf gleich zum Strand und wanderten den Weg zur Bucht entlang. Als wir dort ankamen, hielt ich automatisch Ausschau nach dem blonden Mädchen, doch sie war noch nicht da. Komischerweise enttäuschte es mich und ich legte mich missmutig auf mein Handtuch und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Becky lag neben mir im Bikini und sonnte sich mit geschlossenen Augen. Und Maggy und die Kinder bauten einige Meter entfernt eine Sandburg. Mein Blick glitt alle fünf Minuten zu dem kleinen weißen Haus herüber. Ich konnte es einfach nicht verhindern. Wieso zum Teufel verhielt ich mich nur so? Ich kannte diese Andy immerhin nicht einmal.
››Sag mal stehst du zurzeit auf Immobilien oder wartest du darauf, dass jemand aus dem Haus heraus kommt?‹‹ Becky sah mich mit einem Augenzwinkern an und ich begann bis über beide Ohren zu Grinsen. Sie bemerkte es immer wenn ich irgendetwas hatte.
››Vielleicht ja beides‹‹, antwortete ich schmunzelnd.
››Du bist ein schlechter Lügner Ryan. Sag schon wen erwartest du?‹‹
››Darf ein Mann nicht auch seine Geheimnisse haben?‹‹
››Nein‹‹, erwiderte sie lachend und stupste mich in die Seite. Ich zuckte gespielt vor Schmerz zusammen und rief: ››Aua! Gnade!‹‹.
››Du bist so ein Spinner.‹‹
››Das ist durchaus möglich.‹‹
››Es geht um ein Mädchen‹‹, schoss es aus Becky plötzlich heraus und ich sah sie erstaunt an.
››Ha! Ich hatte recht. Wer ist sie? Sag schon!‹‹ Mit flinken Fingern pikste sie mich gnadenlos in die Seite und ich hielt lachend ihre Hände fest. Schmollend schob sie ihre Unterlippe vor und ich verdrehte meine Augen. So bekam sie mich immer herum und das wusste sie genau.
››Na schön. Ja, ich warte darauf, dass ein Mädchen aus dem Haus kommt. Zufrieden?‹‹
››Noch lange nicht.‹‹ Stöhnend ließ ich sie los und legte mir einen Arm
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