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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Tag aufzuwachen und diese Aussicht genießen zu können. Ich beneide dich.‹‹
    ››Ja, es ist wundervoll. Ich liebe es hier.‹‹
    ››Wo hast du vorher gewohnt?‹‹
    ››Fünf Jahre in Deutschland, davor ein Jahr in Italien. Aber ursprünglich bin ich Engländerin.‹‹
    ››Ich bin Deutsche‹‹, sagte Becky in ihrer Landessprache und grinste dabei ganz stolz, was mich dazu veranlasste ebenfalls zu grinsen. Ihr Lächeln wirkte offen und ehrlich und ich fand sie sofort sympathisch, auch wenn sie mich ziemlich durchlöcherte.
    ››Wie kommt es das ihr so oft umgezogen seid?‹‹, fragte mich Maggy – alias Tinkerbell - neugierig. Ich schwieg eine Weile und sah nervös auf meine zusammengepressten Hände. Diese Leute schienen wirklich nett zu sein, doch ich kam mir ein wenig vor wie in einem Verhör. ››Entschuldigung. Ich wollte nicht so neugierig sein. Du brauchst mir nicht zu antworten‹‹, fügte Maggy schnell hinzu und sah mich entschuldigend aus ihren großen blauen Augen an.
    ››Nicht so schlimm. Wir müssen so oft umziehen wegen Mums Arbeit. Ich hab mich mittlerweile daran gewöhnt. Ich bin froh, dass wir hier her gekommen sind, auch wenn die Umzüge natürlich auch negative Seiten an sich haben.‹‹
    ››Das kann ich mir vorstellen. Wie alt bist du eigentlich?‹‹
    ››Ich bin 17 und mache gerade mein Abitur. Und ihr? Warum seit ihr hier?‹‹
    ››Ach wir alle brauchten mal wieder Urlaub. Und außerdem möchte ich in 3 Wochen heiraten. Und Spanien fand ich schon immer traumhaft.‹‹ Becky sah verträumt in den Himmel und ich musste lächeln. Ich beneidete sie. Sie war richtig glücklich, das sah man ihr an. War Ryan etwa ihr Verlobter? Ach! Herrje! Reiß dich endlich zusammen Andy Parker. Du führst dich auf wie ein 13 jähriges Mädchen, das ihrem Schwarm hinterher spionierte.
    ››Das klingt wirklich schön. Ich gratuliere dir.‹‹
    ››Danke.‹‹
    ››Wo wollt ihr denn feiern?‹‹
    ››Wahrscheinlich in unserer Hotelanlage… die direkt neben an… aber… AH das ist es!‹‹ Becky sprang urplötzlich auf und hechtete wie vom Blitz getroffen von einer Seite zur anderen. Dabei schien sie über irgendetwas intensiv nachzudenken, denn breite Denkfalten bildeten sich auf ihrer Stirn.
    ››Mummy was hat Tante Becky denn? Wurde sie von einer Krabbe in den Hintern gekniffen?‹‹ Clary sah mit großen Augen zu ihrer Mutter auf, welche lauthals über ihre Bemerkung lachte. Auch Ryan gluckste leise vor sich hin und rutschte währenddessen auf seinem Handtuch hin und her. Dabei berührte er mich an meinem Arm und sofort schossen mehrere kleine Blitze durch meinen gesamten Körper und ich versteifte mich wie von selbst. So etwas hatte ich noch nie gefühlt wenn mich ein Junge berührt hatte. Es fühlte sich so… so… ich fand einfach keine Worte dafür. Es verwirrte mich.
    ››Nein, deine Tante denkt bloß mal wieder viel zu viel nach. Irgendeine kranke Idee scheint ihr – wie so oft - im Kopf rum zu spuken. Du kennst sie ja‹‹, erklärte Ryan der Kleinen grinsend und wuschelte ihr liebevoll durch die langen Locken. Daraufhin quietschte Clary vergnügt auf und lieferte sich einen witzigen Kampf mit ihm. Es sah wirklich süß aus wie er mit ihr spielte. Man sah sofort, dass die beiden sehr vertraut miteinander waren. Während ich ihn so beobachtete schossen wieder diese Blitze durch meinen Körper und in meinem Bauch kribbelte es wie verrückt. Irgendetwas in mir schrie förmlich danach auch in seinen Armen zu liegen und mit ihm rumzualbern. Ich sah die verschiedensten Bilder von uns vor mir. Es war wirklich erschreckend. Irgendetwas war eindeutig nicht okay mit mir. Ich hatte noch NIE… Ich wiederhole noch NIE… solche Gedanken von mir und einem Jungen gehabt. War das meine verspätete Reaktion auf seine Rettung gestern Abend? Vermutlich. Oder besser gesagt hoffentlich. Es gab ja immerhin diesen Heldenkomplex, oder? Bestimmt würde das wieder verschwinden. Ich konnte mir jetzt wirklich keine Gefühle für einen fremden Jungen leisten, der in drei Wochen wieder wegfahren würde. Es war vollkommen schwachsinnig. Ich kannte mich so gar nicht. Und ehrlich gesagt wollte ich mich so auch gar nicht kennen.
    ››Andy!‹‹ Becky blieb direkt vor mir stehen und zog mich an den Händen nach oben. Verwirrt sah ich sie an, während ich versuchte mein Gleichgewicht wieder zu finden. Ich war es nicht gewohnt so überrumpelt zu werden. Becky hingegen schien

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