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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Mit jeder Sekunde die verstrich wurde ich immer nervöser, doch sie schien das gar nicht zu bemerken. ››Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst‹‹, fügte ich noch schnell hinzu.
    ››Nein, nein, ich… wenn das für euch wirklich okay ist, dann komme ich gerne mit zu euch rüber.‹‹
    ››Cool.‹‹ Cool? Gott bin ich ein Blödmann! Wieso verhielt ich mich nur so dämlich? Wie ein Teenager der zum ersten Mal in seinem Leben ein Mädchen anquatschte. Andy musste ja sonst was von mir denken. Doch anstatt genervt die Augen zu verdrehen – so wie ich es vermutet hatte – lächelte sie sanft und erhob sich von ihrem Handtuch. Zusammen gingen wir zurück zu den anderen und ich konnte genau sehen wie Becky uns beide mit funkelnden Augen musterte. Ich wusste genau, dass mir und ihr jetzt einige Befragungen bevorstanden und sie tat mir jetzt schon leid.

Eine Bitte und eine nicht geplante Verabredung
     
    Andys Sicht:
     
    In meinem Magen wütete gerade ein Tornado oder ein Orkan. Was auch immer das Schlimmere von beiden war. Ryan hatte mich doch tatsächlich gefragt ob ich mit zu ihm und seinen Freunden kommen wollte. Und ich? Ich hatte zugesagt. Und mich dabei total gefreut. Wieso um alles in der Welt hatte ich das getan? Und vor allem wieso war ich nun nur noch am Dauergrinsen? Was war nur los mit mir, verdammt noch mal?!
    Nun während ich neben ihm durch den hellen Sand lief, fühlte mit jedem Schritt die aufsteigende Panik. Ich fühlte mich einfach schrecklich. Meine Wangen glühten und mein Puls raste. Ich war schon ewig nicht mehr auf fremde Leute zugegangen. Etwas in mir schrie sofort wieder umzukehren und mich im Haus zu verkriechen, doch das konnte ich nicht tun. Zumindest nicht ohne dabei wie ein totaler Freak zu wirken. Und ich wollte mich nicht vor Ryan wie ein Freak aufführen. Was zur Hölle ist nur mit mir los? Wieso interessierte mich die Meinung eines Jungen so sehr? Normalerweise waren Jungs mir egal. Ich hatte ja noch nicht mal einen richtigen Freund gehabt. Die meisten waren sowieso nur Kindsköpfe oder Machos. Doch Ryan schien in keines dieser beiden Schemas zu passen. Er war so… anders. Und irgendwie übte das eine anziehende Faszination auf mich aus.
    ››Hey, du musst Andy sein. Mein Name ist Rebecca, aber du kannst mich gerne Becky nennen, das machen eigentlich alle.‹‹ Ein Mädchen mit langen dunklen Haaren und freundlichen Augen stand von ihrem Handtuch auf und reichte mir die Hand. Ich musterte sie schüchtern. Sie war wirklich hübsch. Höchstwahrscheinlich ein Traum vieler Jungs. Ihr violetter Bikini brachte ihren schlanken Körper super zur Geltung. Ob sie wohl Ryans Freundin war? Vermutlich. Warum sonst verbrachte er seine Zeit mit zwei Mädchen. Oder war das zierliche Mädchen, das mich stark an Tinkerbell erinnerte, seine Freundin?
    Man! Ich musste mich wirklich mal zusammenreißen. Mit wem Ryan zusammen war ging mich rein gar nichts an. Ich führte mich wirklich erbärmlich auf. Zum Glück konnte niemand meine Gedanken lesen.
    ››Ja, ich bin Andy. Freut mich dich kennenzulernen‹‹, erwiderte ich leise und griff zögerlich nach ihrer Hand. Für so ein schlankes Mädchen hatte sie wirklich einen festen Händedruck. Ich musste mich beherrschen nicht automatisch über meine Hand zu streichen, welche ein wenig pochte. Wahrscheinlich war ich einfach nur mal wieder zu schwächlich und hielt die kleinsten Schmerzen nicht aus.
    ››Hey und ich bin Maggy. Und das sind meine Kinder Clary und Toby.‹‹ Erstaunt sah ich das junge Mädchen an, welches vielleicht gerade mal wenige Jahre älter war als ich. Sie war schon Mutter? Schnell verscheuchte ich die Gedanken wieder aus meinem Kopf. Ich wollte nicht vorschnell über sie urteilen. Sie schien nett zu sein. Ihr Lächeln war immerhin offen und freundlich. Mit einem leichten Schmunzeln reichte ich auch ihr meine Hand.
    ››Freut mich.‹‹ Dann wandte ich mich den kleinen Kindern zu, welche mich breit grinsend musterten, und sagten ihnen Hallo.
    Nach dieser etwas unangenehmen Vorstellungsrunde ließen wir alle uns auf den Handtüchern nieder.
    ››Und du wohnst also in dem Haus da drüben?‹‹, eröffnete Rebecca sofort das Gespräch und sah mich interessiert an. Ich konnte aus den Augenwinkeln erkennen wie Ryan ihr einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, was mich ein wenig irritierte. Wieso tat er das?
    ››Ähm ja, seit zwei Jahren lebe ich dort mit meiner Mum.‹‹
    ››Wow, es muss ein Traum sein jeden

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