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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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dass wir das geklärt haben.‹‹ Halb empört und halb belustigt musterte ich ihn. Dann irgendwann ließ ich mich auch seufzend auf mein Handtuch fallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. ››Wie wäre es mit heute Abend?‹‹
    ››Wie bitte?‹‹, fragte ich ziemlich schlau nach und kniff mich selber vor Wut in den Arm. Ich musste mich endlich mal zusammenreißen und nicht so doof sein.
    ››Heute Abend. Du. Ich. Essen.‹‹ Grinsend öffnete ich meine Augen und drehte mich auf die Seite.
    ››Das geht leider nicht. Ich muss heute Abend arbeiten.‹‹ Ryan verzog seine Mundwinkel und drehte sich ebenfalls auf die Seite. Nun sahen wir uns direkt in die Augen und mir fiel es mal wieder sichtlich schwer mich nicht in ihnen zu verlieren.
    ››Ist dieser ekelhafte Typ auch wieder da?‹‹
    ››Ja, Alejandro hat so gut wie immer mit mir Schicht.‹‹
    ››Dann komme ich mit dir.‹‹
    ››Was?‹‹
    ››Ich komme mit dir zur Arbeit‹‹, wiederholte Ryan ganz langsam. Vermutlich dachte er, dass ich nicht ganz richtig tickte. Ich konnte es ihm wirklich nicht verdenken. In seiner Nähe verhielt ich mich einfach wie eine Geistesgestörte.
    ››Wieso?‹‹ Ich kam mir ziemlich dumm vor, dass ich ihn ständig etwas fragte, doch die ganze Situation überforderte mich einfach.
    ››Damit dieser Typ die Finger von dir lässt.‹‹
    ››Ähm… das musst du wirklich nicht. Normalerweise verhält sich Alejandro nicht so. Er ist eigentlich ganz okay.‹‹
    ››Nein, ich komme mit.‹‹
    ››Aber…‹‹
    ››Ich passe auf dich auf.‹‹ So wie Ryan das sagte schien er keinen Widerstand zu akzeptieren und schon wieder fand ich sein Verhalten auf eine verdrehte Art süß. Kümmerte er sich etwa so sehr um mich? Schreckte ihn mein dämliches Verhalten denn gar nicht ab? ››Und vorher gehen wir beide Essen.‹‹
    ››Aber ich muss schon um 9 bei der Arbeit sein.‹‹
    ››Das ist kein Problem. Ich rufe uns vom Hotel aus ein Taxi.‹‹
    ››Nein, ich möchte nicht das du dir solche Umstände machst…‹‹ Ryan unterbrach mich, indem er mir seine Hand auf den Mund legte. Erschrocken riss ich die Augen auf und hielt die Luft an.
    ››Doch, und wehe du versuchst weiterhin dich rauszureden. Ich mache das alles gerne und du brauchst absolut kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich verbringe sehr gerne meine Zeit mit dir. Also wenn ich jetzt meine Hand von deinem Mund nehme, dann möchte ich keine weiteren Bedenken von dir hören, okay?‹‹ Ryan sah mich aus funkelnden Augen an und in meinem Kopf dreht sich alles. Irgendwann nickte ich zögerlich und er nahm grinsend seine Hand weg. ››Schön dass wir darüber geredet haben.‹‹ Ich räusperte mich leise und drehte mich wieder auf den Rücken.
    ››Bist du immer so… intensiv?‹‹ Mir fiel einfach kein besseres Wort ein. Und ich wusste auch nicht warum ich das gerade gefragt hatte. Meine Gedanken waren sowieso nur noch ein reines Wirrwarr.
    ››Kann man so sagen.‹‹ Ryan lachte leise und ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper, da ich genau spürte dass er mich betrachtete.
    ››War ja klar, dass du schon hier bist Brüderchen.‹‹ Eine laute Stimme drang zu uns und Ryan und ich setzten uns gleichzeitig auf. Seine Freunde kamen bepackt mit Handtüchern und anderen Sachen zu uns gelaufen. Die kleine Clary und ihr Bruder Toby tobten hingegen schon am Wasser herum.
     
    Es war halb sieben und ich lief gerade den steinigen Weg zum Hotel entlang. Ich hatte mich mit Ryan am Strand verabredet und war total aufgeregt. Zuhause hatte ich zum zweiten Mal an diesem Tag eine Ewigkeit vor meinem Kleiderschrank gestanden. Irgendwann hatte ich mich dann für ein luftiges rosa Kleid entschieden. Meine Haare hatte ich zu großen Locken geformt, welche meine nackten Schultern leicht streiften. Alles in allem war ich einigermaßen zufrieden mit meinem Äußeren, doch trotzdem fühlte ich mich unwohl. Ich war furchtbar nervös. Immerhin glich dieser Abend mit Ryan einem Date, auch wenn er diesen Begriff nicht ausgesprochen hatte. Es war ein verdammtes Date.
    Mein erstes richtiges Date.
    War ja wohl klar, dass ich aufgeregt war!
    Von weitem konnte ich ihn schon sehen. Er stand am Wasser und trug eine Jeans und ein weißes Hemd. Er sah extrem gut aus. Meine Kehle wurde trocken und ich schluckte. Doch nichts half. Meine Hände zitterten wie verrückt. Warum hatte ich mich nur auf das hier eingelassen? Das war der reine

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