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Andy und Ryan

Andy und Ryan

Titel: Andy und Ryan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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schlafen. Schulterzuckend breitete ich mein großes grünes Handtuch aus und legte mich - mit Bikini bekleidet - bäuchlings darauf und fing an zu lesen. Die fremde Person, die vermutlich ein Tourist war, vergaß ich beinahe sofort wieder.
     
    Ryans Sicht:
     
    Am nächsten Morgen wachte ich ziemlich früh auf. Zuerst packte ich alle Sachen in den geräumigen Eichenholzschrank und danach duschte ich ausgiebig und ließ mir dabei alle Zeit der Welt. Anschließend ging ich runter zum Speisesaal, in welchem noch sehr wenig Betrieb herrschte. Wie ich schon angenommen hatte, war ich der erste unserer Truppe, denn alle anderen waren extreme Langschläfer. Nach dem Frühstück erkundete ich die riesige – und wenn ich riesige sage, dann meine ich auch WIRKLICH riesige – Anlage. Es gab drei Pools und mehrere Cocktailbars und Restaurants. Die komplette Anlage war sehr idyllisch gestaltet und versprühte in jeder Ecke Urlaubsfeeling. Die Wege waren von großen Palmen umsäumt und die Animateure – die alle samt jung und braun gebrannt waren - hatten bunte Blumenketten um ihre Hälse geschlungen.
    Nachdem ich mir alles genauer angesehen hatte, lief ich herunter zum Meer, welches genauso schön aussah wie in meinem Traum. Der Strand war noch ziemlich leer gefegt. Die meisten Touristen saßen wohl gerade beim Frühstück und stürzten sich auf das ausgiebige Buffet. Doch mir sollte es recht sein. So hatte ich wenigstens meine Ruhe.
    Ohne lange nachzudenken, zog ich mir meine Klamotten aus und stieg ins Wasser. Es war herrlich warm und trotzdem eine wohltuende Erfrischung. Ich schwamm eine ganze Weile einfach vor mich hin und ließ meinen Blick umher schweifen. Und während ich so im Wasser lag und mich treiben ließ, entdeckte ich sie.
    Eine kleine abgelegene Bucht.
    Sie war nur etwa fünfhundert Meter entfernt vom breiten Hotelstrand und sie sah wirklich traumhaft schön aus. Oberhalb der Bucht stand ein kleines weißes Häuschen ganz einsam und verlassen da. Ich fragte mich, ob da wohl auch jemand wohnte und ich beschloss mir die Bucht mal ein wenig näher anzusehen. Schnell schwamm ich zum Strand zurück und schnappte mir meine Klamotten und mein Handtuch und lief den unebenen Weg zur Bucht entlang. Ich musste über einige größere Steine steigen, doch ich nahm es in Kauf.
    Der Anblick der sich mir bot, war den steinigen Weg wirklich wert gewesen. In der Bucht war ganz feiner weißer Sandstaub zu finden, welcher sehr gepflegt wirkte. Kein einziger Müll lag herum, was wohl ein Anzeichen dafür war, dass nur selten Menschen hierher kamen. Das Meer war türkisblau und einige kleinere Palmen vollendeten das traumhafte Bild. Wer auch immer hier in diesem Häuschen wohnte, hatte unglaubliches Glück.
    Ohne lange nachzudenken breitete ich mein Handtuch auf dem weichen Sand aus und legte mich darauf und genoss die warme Sonne, die meine Haut erwärmte.
     
    Ich hatte keine Ahnung wie lange ich einfach nur so dalag und das prickelnde Gefühl auf meiner Haut genoss. Doch ich wurde irgendwann von dem lauten Klingeln meines Handys aus meinen Träumen gerissen. Stöhnend fischte ich es aus meiner Hosentasche und ging ran. ››Ja?‹‹
    ››Hey Ryan, wo steckst du denn? Wir sind gerade am Strand und du warst nicht in deinem Zimmer.‹‹ Shane war am anderen Ende der Leitung und er klang leicht besorgt. Ich lächelte schwach.
    ››Ich bin auch am Strand. Doch ich liege in einer kleinen Bucht. Ihr müsst unbedingt herkommen. Hier ist es wahnsinnig toll und ruhig. Kein anderer Tourist ist da.‹‹
    ››Aha und wo ist diese Bucht?‹‹, wollte mein bester Kumpel wissen und im Hintergrund konnte ich Clary und Toby laut reden hören. Sie ärgerten sich mal wieder gegenseitig.
    ››Du musst nur etwa 500 Meter nach oben laufen. Aber passt auf die Kleinen auf. Es sind ein paar spitze Steine mitten im Weg. Ich warte hier auf euch.‹‹
    ››Klaro bis gleich.‹‹ Mit einem Grinsen legte ich auf. Ich hatte eindeutig meinen Lieblingsplatz gefunden und ich würde mit Sicherheit jeden Tag hier her kommen.
    Als ich mein Handy wieder in die Hosentasche schob, bemerkte ich dass ich doch nicht - wie ich es vermutet hatte - allein hier war. Einige Meter entfernt von mir lag eine Frau oder ein Mädchen - ich konnte es nicht genau erkennen - ebenfalls auf einem Handtuch. Sie las ein Buch und schien ganz vertieft in dieses zu sein. Ihre Haut war sehr hell und sie war schlank. Ihre hellblonden Haare fielen ihr ins Gesicht, daher konnte

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