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Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Angel Eyes. Im Bann der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Desrochers
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«Ich muss sie dazu bringen, es ungeschehen zu machen, damit ich dich mitnehmen kann.»
    «Dann liegt es wohl kaum in meinem Interesse, dir zu helfen.»
    Sein Brüllen hallt durch den Flur, als ich ihm die Tür vor der Nase zuschlage.
Frannie
    Die Party am Baggersee löst sich irgendwann auf, und Riley und Trevor setzen Taylor und mich bei mir zu Hause ab. Auf dem Weg in mein Zimmer stoßen wir auf Maggie und Delanie.
    «Hey, Delanie», sagt Taylor und fasst sie am Arm. «Hast du Marcs Nummer? Du weißt schon, der Neue aus eurer Band.»
    Sie schüttelt den Kopf. «Kiffer vielleicht. Er kümmert sich um die Organisation.»
    Taylor stemmt eine Faust in die Hüfte und mustert Delanie mit einem zynischen Grinsen. «Na, kannst du sie nicht besorgen?»
    «Jetzt?», fragt Delanie in einem Du machst wohl Witze -Ton.
    «Ach, komm schon, Delanie!» Maggie hat die Hand am Türknauf und sieht Delanie ungeduldig an.
    Delanie schiebt sich an Taylor vorbei. «Ich sag Ryan, er soll dich anrufen.» Sie flüchtet mit Maggie ins Freie.
    Ich verdrehe die Augen. «Warum schnappst du sie dir nicht einfach?»
    «Würde ich ja, wenn ich dann die Nummer bekäme», murmelt Taylor. Sie schließt meine Zimmertür hinter sich, nimmt meinen iPod und steckt in auf die Lautsprecherstation. Aus ihrer Tasche wirft sie mir eine Flasche Aloe Vera zu und schmeißt sich bäuchlings neben mich aufs Bett.
    «Reib mir damit den Rücken ein», sagt sie, zieht sich vorsichtig das T-Shirt über den Kopf und öffnet ihr Bikinioberteil. Ihre Haut ist gerötet.
    «Gütiger Himmel, Tay. Noch nie was von Sonnencreme gehört?»
    Sie starrt mich böse an. «Reibst du mich jetzt damit ein oder was?»
    Ich drücke einen ordentlichen Klecks zwischen ihre Schulterblätter und lächele, als sie aufkreischt.
    « Shit , ist das kalt!»
    «Tut mir leid», murmele ich, obwohl ich es eigentlich gar nicht meine.
    «Miststück», sagt sie und meint es auch.
    Ich verreibe das Zeug auf ihrem Rücken und drücke überall da, wo die Haut besonders rot ist, extra fest. Sobald ich genug Schaden angerichtet habe, wische ich mir die Hände an ihrem Strandlaken ab, das auf dem Boden liegt.
    «Also, was hat Brendan gesagt?», frage ich und mache es mir wieder auf dem Bett bequem.
    «Du hättest ihn hören sollen. So ein Scheiß.» Sie setzt sich auf, wirft ihr T-Shirt auf das Handtuch und will das Bikinioberteil wieder schließen. Aber sie zuckt zusammen und schmeißt es zu den anderen Sachen. «Er hat gesäuselt: ‹Schatz, du hast mir so gefehlt›, und ich denke nur: Wer kauft dir denn so einen Bockmist ab? Ich konnte nicht anders, ich musste ihn einfach von der Klippe schubsen.» Ihre Augen funkeln, und ein Grinsen macht sich breit. «Hast du sein Kreischen gehört? Oh mein Gott!»
    Ich lache. «Das war allerdings ziemlich erbärmlich.» Ich schnappe mir eine Elle von Kate und blättere darin. «Hast du Lust, am Donnerstag shoppen zu gehen?»
    «Ich hab immer Lust, shoppen zu gehen.»
    «Bei Luc im Haus ist eine Neue eingezogen, die kommt auch mit.»
    Sie sieht mich an und zuckt zusammen. «Kümmerst du dich wieder um die Einsamen und Verlorenen, Fee? Vergiss nicht, wie das mit Riley war …»
    Ich lächele und schneide ein Foto von Angelina Jolies Lippen aus – in Lebensgröße. Nein, im Fall ihrer Lippen größer als lebensgroß. «Sie kennt hier niemanden. Und sie geht auch aufs selbe College wie du.»
    «Egal.» Taylor reißt mir den Zeitschriftenschnipsel aus der Hand und hält ihn sich vor den Mund. Sie steht auf und betrachtet sich im Spiegel. «Findest du meine Lippen zu schmal?»
    Ich muss mir ein Lachen verkneifen und werfe die Klebstoffflasche auf die Kommode. «Ja. Kleb dir sofort die Dinger da an.»
    «Haha. Guter Witz.» Sie betrachtet die Wände meines Zimmers, die von oben bis unten mit Zeitschriftenschnipseln beklebt sind, die wir im Laufe der Jahre ausgeschnitten haben. «Du hast bald keinen Platz mehr. Willst du nicht neu streichen, bevor du ausziehst?»
    «Ich kann mir nichts Deprimierenderes vorstellen, als vom College heimzukommen und wieder ganz von vorn anfangen zu müssen.»
    «Kann sein. Und ganz oben sind ja auch noch ein paar Stellen frei.» Sie zeigt auf die Ecke über meiner Tür.
    «Ja. Das reicht erst mal.»
    Sie begegnet meinem Blick, und ich steige vom Bett.
    «Was war das eigentlich bei den Gallaghers gestern Abend? Ihr seid einfach gefahren.»
    «Da war ein Typ, den Luc von früher kannte … wo er mal gewohnt hat. Die liegen im Clinch oder

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