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ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

Titel: ANGEL - Wolfsmensch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liesa Maria Nagel
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sicher schon auf dich!“
    Verständnislos mit dem Kopf schüttelnd folgte ich ihr. Wir gingen den Weg hinunter bis zur Küche nebeneinander. Auf dem Weg drifteten mein Gedanken ungewollt zurück zu dem, was Robin zu mir gesagt hatte. War ich mir wirklich sicher, dass da nicht mehr war? Schon jetzt freute ich mich darauf, Ira gleich wiederzusehen. Dabei waren wir kaum fünfzehn Minuten getrennt gewesen. Ich sehnte mich nach ihm, seiner Wärme und seiner Nähe ... Um nichts auf der Welt würde ich jetzt seine Nähe aufgeben wollen …
    Himmel, was dachte ich da eigentlich?
    Verliebt?
    Nach so kurzer Zeit? War das überhaupt möglich?
    Mein Blick wanderte voraus, Richtung Speisesaal, wo ich seine pechschwarze Präsenz spürte. War das dieses brennende, schmerzende Gefühl in meiner Brust? Fühlte sich so Liebe an?
    Meine Gedanken wurden jäh von einer grünen Billardkugel unterbrochen, der ich nur um ein Haar ausweichen konnte.
    „Was zum Teufel?!“, fluchte ich und verfolgte die Flugbahn der Kugel zurück. Schon waren laute, rufende Männerstimmen und Schritte zu hören, die aus dem, an das Speisezimmer angrenzende, Salon kamen.
    „Scheiße! Hab ich irgendwen getroffen?! Robin?! Warst du das?!“
    Die Stimme gehörte einem blonden wahnsinnig gut aussehenden Mann, der in seinem weißen Shirt, der Jeans und den Flipflops aussah, wie der Star eines Teeniefilms.
    Dem der Mund offenstand vor Erstaunen, als er mich neben Robin stehen sah.
    Hinter ihm folgte ein rothaariger Hüne, der den Schönling fast über den Haufen rannte. Stolpernd kamen beide vor uns zum Stehen. Der Blonde hatte seine Fassung als Erster wieder gefunden.
    „Hey“, sagte er und hielt mir lächelnd die Hand hin, „Ich hoffe, ich hab euch nicht getroffen. Wir waren mal wieder etwas zu übermütig beim Spielen.“
    Robin schnaubte verächtlich und verschränkte die Arme.
    „Typisch, Connor!“, seufzte sie.
    Der Typ bedachte sie nur mit einem kurzen Seitenblick, ehe er sich wieder mir zuwandte.
    „Ich bin Connor. Und das hinter mir ist Duncan.“ Ich nahm Connors Hand und nickte dem anderen, Duncan, kurz zu. Connor fuhr daraufhin einfach fort.
    „Wir wussten gar nicht, dass du über Tag hier geblieben bist. Schön, dich jetzt auch mal persönlich kennenzulernen. Man hat ja schon viel von dir gehört. Immerhin hast du unseren Boss befreit.“
    Connors wache, eiskalte, blaue Augen fixierten mich und ließen mich nicht los. Nicht eine einzige Regung konnte ich darin erkennen. Kalt und hart wie Eis sahen sie aus. Er hatte etwas sehr Einschüchterndes, Erschreckendes an sich. Nein, ihm würde ich so schnell nicht über den Weg trauen.
    „Es ist mir ebenfalls eine Freude, euch kennenzulernen“, sagte ich und versuchte dennoch freundlich zu klingen. Mein Gehör registrierte weitere, sich nähernde Schritte. Aus dem Speisesaal nebenan.
    Als Iras schlanker, starker Körper in der Eingangshalle erschien, machte mein Herz einen Satz. Ich konnte den Blick nicht mehr von ihm lassen. Vergessen waren Connor, Duncan und Robin. Alles um mich herum verlor an Wichtigkeit, wenn er den Raum betrat.
    Nun mischte sich auch Ira in das Gespräch ein. „Sei ein bisschen vorsichtiger mit dem Billardtisch, Connor. Ich will ihn nicht dauernd neu beziehen lassen müssen.“
    Connor lachte auf, und sein Lachen klang genauso unecht, wie seine Augen aussahen. Irgendwas war an diesem Kerl sehr seltsam.
    „Okay, okay! Ich werde besser aufpassen. Versprochen!“ Duncan schob Connor nun einfach an die Seite und brachte ihn so zum Schweigen, ehe er sich mir und Robin zuwandte.
    „Wenn ihr auf dem Weg in die Küche seit, Oscar hat euch, vorausschauend, wie er ist, etwas vom Frühstück aufgehoben. Er hat es in den Kühlschrank gestellt.“ Die Stimme dieses Bären von einem Mann war zwar tief und rau, hatte aber einen warmen, angenehmen Klang. Trotz seiner breiten, muskelbepackten Statur, machte er einen ruhigen, gutmütigen Eindruck.
    Robin lächelte ihn an. „Danke, das war lieb von Oscar.“ Sie trat einen Schritt zurück, als Ira auf mich zu kam und einen Arm um meine Taille schlang.
    „Komm, Angel“, sagte er leise und lächelte mich liebevoll an, „Lass uns was essen gehen.“ Ich nickte ihm zu und ließ mich von ihm in die Küche führen.
    Doch kaum, dass wir dort angekommen waren, ließ Ira mich wieder los und ging zum Kühlschrank, um nach unserem reichlich verspäteten Frühstück zu sehen. Augenblicklich war Robin wieder an meiner Seite.
    „Er gefällt dir,

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