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ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

Titel: ANGEL - Wolfsmensch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liesa Maria Nagel
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Schwall Lust durch seine Adern. Sie sah so zerbrechlich aus, wie sie da saß. Fast nackt. Nur für ihn.
    Unter einem lauten Aufstöhnen zwang er sich, in die Flammen zu sehen. Er sollte ihr jetzt sagen, weshalb er gekommen war und dann so schnell wie möglich wieder verschwinden. Er hatte schließlich noch was vor ... Und das hier war nicht auszuhalten. Das war pure Folter.
    „Angel“, begann er, räusperte sich und begann von Neuem. „Ich kann deine Gegenwart kaum ertragen. Deine Nähe macht mich schier wahnsinnig. Ich kann an nichts mehr denken, als an dich und ich ertrage den Schmerz nicht mehr, der mich fast umbringt, wenn du mit dieser Kreatur zusammen bist. Ich wollte, dass du dir dessen bewusst bist, wenn du ihn das nächste Mal an dich ran lässt.“
    War das wirklich seine Stimme? So verbittert und kalt?
    „Ich will, dass du weißt, dass es mich rasend macht vor Eifersucht, wenn ich dich bei einem Anderen sehe. Dass ich jedes Wesen männlichen Geschlechts am liebsten töten würde, wenn er es auch nur wagt, dein Haar zu berühren. Ich will, dass du weißt, wie wahnsinnig mich die Liebe zu dir macht und wie furchtbar es für mich ist dich nicht haben zu können!“
    Während er noch sprach, war sie aufgestanden. Das Handtuch, das sie vor sich hielt, bedeckte wahrlich nur die notwendigsten Stellen. Er konnte sie nicht ansehen. Wenn er sie jetzt ansah, ihren Blick, ihre Haut, ihre Lippen sah, den Schwung ihrer Hüfte, wäre es endgültig vorbei mit seiner Beherrschung und er würde sie nehmen. Wohl auch gegen ihren Willen. Er hasste sich allein dafür, dass er so etwas Schreckliches auch nur in Erwägung zog.
    Wieder näherte sie sich ihm. Langsam. Schritt für Schritt. Ihre Füße machten keinen Laut auf dem Teppich.
    „Nein ...“, zischte Claude und wich vor ihr zurück, presste die Augenlider zusammen, damit er sie nicht ansah, „Bitte ... Komm mir nicht nahe. Ich will dir nicht wehtun, Angel!“
    Immer weiter wich er vor ihr zurück, bis er mit dem Rücken an die Wand stieß. Erschrocken keuchte er auf. Jetzt saß er in der Falle.
    Scheiße!
    Er durfte sie nicht ansehen.
    Er durfte ihr nicht wehtun.
    Er musste sich beherrschen!
    „Sieh mich an“, sagte sie leise.
    Er hörte und spürte, dass sie nah bei ihm war. Vielleicht zwei Schritte von ihm entfernt. Claude drehte den Kopf zur Seite, hielt seine Augen geschlossen und drückte sich an die Wand. Er kam sich vor wie ein verängstigtes Tier, das man in die Enge getrieben hatte.
    „Sieh mich an!“, forderte sie ihn erneut auf, diesmal war ihre Stimme jedoch schärfer. Langsam senkte er den Blick und fürchtete, dass sein Herz aufhören würde zu schlagen. Er hörte nur noch das ohrenbetäubende Kreischen des Verlangens in seinen Ohren. Oder vielleicht war es auch nur das Rauschen seines eigenen Blutes, das wie ein Sturzbach südwärts rauschte.
    Nein, der durfte sie nicht ansehen! Er musste stark bleiben! Er konnte es nicht riskieren-
    Fast von allein hoben sich seine Lider.
    Da stand sie.
    Claudes Atmung versagte. Er konnte sie nur anstarren. Schluckte schwer und spürte, wie er wieder heftig zu zittern begann. Sein Willen hing am seidenen Faden. Sekundenbruchteile trennten ihn davon, einfach zu zerbrechen.
    Angel hielt seinen Blick fest, während sie noch einen Schritt auf ihn zu machte.
    Ein Beben ging durch seinen Körper. Erneut lehnten sich seine Triebe gegen seine Beherrschung auf. Mit aller Kraft. Er stöhnte, drohte nun endgültig den Halt zu verlieren. Er musste den Blick von ihr abwenden, der immer wieder zu ihr zurückkehrte. Sein Atem ging nur noch stoßweise vor Anspannung.
    „Bitte, Angel!“, flehte er, „Quäle mich nicht!“ Er klang so jämmerlich! Sogar in seinen eigenen Ohren.
    Er spürte, wie die Hitze ihres Körpers immer näher kam, bis er ihre Hände auf seiner Brust spürte. Ein Laut kroch aus seiner Kehle, halb verzweifeltes Flehen, halb pure Lust.
     
    Das, was sie sagte, zerschlug seinen Verstand einfach, als wäre er aus Glas.„Es ist der Fluch, der mich liebt Claude, nicht du. Sieh bitte endlich ein, dass ich dir nicht gehören kann. Es tut mir Leid, dass du dich so quälst, aber ich habe mich entscheiden.“
    Das Loch, in das Claude jetzt stürzte war bodenlos, pechschwarz und tief.
    Da war nicht einmal ein Grund, der seinen Fall gebremst hätte. Er konnte förmlich hören, wie der seidene Faden, an dem sowohl seine Geduld als auch sein Verstand hingen, zerriss.
    Ratsch ... Vorbei.
    Wutentbrannt sprang er an ihr

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