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ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

Titel: ANGEL - Wolfsmensch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liesa Maria Nagel
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nicht wehren. Konnte es nicht. Was auch immer mein Körper wollte, es stand gerade vor mir.
    Das Biest in mir hatte seinen Wächter längst erkannt.
    Ich spürte, wie er den Atem anhielt, spürte ihn so nah bei mir. Fühlte die Hitze seines Körpers. Das Zittern seiner angespannten Muskeln. Den Schatten seines Herzschlags in meiner eigenen Brust.
    Würde er es wagen, mich zu küssen?
    Fast schon lagen seine Lippen auf Meinen. Es konnten nur noch Millimeter sein, die uns trennten.
     
    In einer zarten, unendlich sanften Berührung streiften seine Lippen meine.
    Ein Kontakt, den ich kaum spürte. Wie ein warmer Windhauch ... Eine Ascheflocke nach einem Waldbrand ...
    Ich schlug die Augen auf, aber da war er schon verschwunden. Hatte sich dematerialisiert, bevor er mich wirklich küssen konnte.
    Zitternd gab ich die Luft in meinen Lungen wieder frei. Entließ sie in einem langen Seufzer, während meine Finger über meine Lippen fuhren. Dem Kuss nachtrauernd, der nicht geschehen war.
    Mir war klar, dass das irgendwann, früher oder später, noch einmal ein echtes Problem werden könnte, aber das würde die Zeit zeigen. Er war mein Wächter und es war nicht selten, dass Wächter und Schützling gleichzeitig ein Paar waren. Die Verbindung war so intensiv, dass für wenig anderes Platz war.
    Seine Berührung … Er war so sanft gewesen ...
     
    *
     
    Es war vollbracht!
    Die erste Saat war gesät und der schönste und grausamste Teil seines Plans hatte nun begonnen.
    Zufrieden und beinah glücklich lag er auf dem von der Mittagssonne beschienenen Dach der Villa und sah hinunter in den grünen, erblühenden Garten.
    Ob es je über diese satten Wiesen laufen würde? , fragte er sich und drehte sich auf den Bauch.
    Vielleicht sollte er seinem Nachfolger einen Platz wie diesen erschaffen? Dort, wo er selbst zu Hause war.
    Aber dazu wäre noch Zeit, wenn es soweit wäre.
    Den Kopf auf die Unterarme gelegt, genoss er die Wärme der letzten Augusttage.
    Nicht einmal mehr siebzehn Erdenjahre ...
    Dann würde die Hölle einen neuen, perfekten Fürsten haben!

Kapitel XIV
    Er war so ein verdammter, selbstgerechter Idiot!
    Ira lag lang ausgestreckt auf seinem Bett und starrte zur Decke. Sein Blick war finster und abwesend.
    Im Geiste verfolgte ihn immer noch Angels Gesicht.
     
    Immer noch ließ die bloße Erinnerung daran seinen Schwanz hart werden wie Granit. Pochend und heiß lag er auf seinem Unterleib. Verlangte nach ihr ... Sie hatte sich so verdammt gut angefühlt unter ihm.
    Ira holte tief Atem und schloss die Augen, als die Lust in einer neuerlichen Welle seinen Körper überschwemmte.
    Was war nur los mit ihm?
    Noch nie zuvor hatte er einen solchen Hehl aus seiner Nahrungsaufnahme gemacht.
    Aber bei ihr ...
    Es war seltsam, aber sie hatte irgendetwas an sich, das seinen Verstand komplett verwirrte. Er wollte sie. Und er wollte mehr von ihr, als nur ihr Blut oder ihr Leben. Er wollte sie ganz und gar. Er wollte, dass sie ihm gehörte. Für immer. Er wollte sein unsterbliches Leben mit ihr teilen. Keinen Moment mehr ohne sie sein.
    Mein!
    Woher kamen diese seltsamen, besitzergreifenden Gedanken?
    Da lebte er schon so lange, Jahrtausende, und noch niemals zuvor hatte er so für ein anderes Lebewesen empfunden.
    Hass, Wut, Zorn, Habgier, Lust, Freude ... sogar Furcht, Grauen und Todesangst waren ihm vertrauter, als diese … Zuneigung .
    Jetzt, da es dunkel um ihn war, sah er sie wieder vor sich. Jedes Detail ihres schönen Körpers. Ein wundervoller Kontrast zu dem schwarzen Haar, den roten Lippen.
    Ira stöhnte durch zusammengebissene Zähne. Wie von allein langte seine Hand hinunter.
     
    Nichts wollte er mehr, als, dass sie bei ihm bliebe. Aber ... wie sollte er das jetzt anstellen? Er hatte so ziemlich alles dafür getan, sie von sich zu stoßen. Dabei wollte er eigentlich genau das Gegenteil. Und finden konnte er sie immer noch nicht ...
    Langsam strich seine Hand an seinem steinharten Schaft auf und ab. Den freien Arm über die Augen gelegt, fühlte er, wie sich der Knoten der Erregung immer stärker in seinem Leib zusammenzog. Seine Bauchmuskeln spannten sich an, ebenso die Muskeln an seinen Beinen. Wieder und wieder rief er sich ihren Geruch in Erinnerung. Versuchte sich vorzustellen, wie sie sich um ihn anfühlte.
    Er konnte den Schrei kaum unterdrücken, als sein Höhepunkt seine Wirbelsäule hinunter schnellte, direkt in die Spitze seines Geschlechts, wo er explodierte. Heiß ergoss er sich über seine Hand, seinen

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