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ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)

Titel: ANGEL - Wolfsmensch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liesa Maria Nagel
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die Hitze in meinem Körper. Teils war es der erwachende Wolf, teils dieses gnadenlose Verlangen, das mich zittern und beben ließ.
    Nicht mehr lange, sagte ich mir, Nicht mehr lange ...
    Ich öffnete den Knopf meiner Jeans und schob die Hand unter den Stoff. Ich konnte kaum glauben, was ich hier tat. Fest biss ich mir auf die Lippe und schloss die Augen, als ich mich berührte.Es dauerte nicht lange, bis ich mich an den Rand der Klippe getrieben hatte. Mein Atem ging schwer und keuchend. Vor meinem inneren Auge tanzten Bilder verschlungener Körper. Heiße Haut. Der Geruch von Schweiß und Blut. Ich merkte kaum, wie die Körper immer deutlicher wurden. Langes schwarzes Haar mischte sich auf blassen Kissen. Schwarze Augen. Volle Lippen, die meine küssten. Ich schmeckte ihn fast auf meiner Zunge. Ein Hauch von Feuer. Wie Claude sich wohl in mir anfühlen würde …
    Bis ich seine Stimme in meinem Kopf hörte.
    Erschrocken hielt ich inne. Atemlos öffnete ich die Augen und sah mich um. Ich war immer noch allein im Zimmer, aber nicht mehr allein in meinem Körper…„Hör nicht auf …“, hörte ich ihn wieder, die Stimme rau vor Lust. Er war nicht hier im Raum, sondern definitiv in meinem Kopf. Ich fluchte und presste die Lider wieder aufeinander. Wütend griff ich nach meiner Verbindung zu ihm - und erstarrte, ehe ich meiner Wut Luft machen konnte.
    Ich sah ihn vor mir. So deutlich, als stünde ich neben ihm. Nackt auf seinem Bett. Zwischen den schwarzen Laken in der sanften Abendröte. Die Augen, wie ich geschlossen, eine Hand unter der Bettdecke.
    „Hör nicht auf ... Bitte, Angel. Hör ... Nicht ... Auf …“
    „Warum tust du das?“, zischte ich und versuchte der erstickenden Lust, die in mir loderte, Herr zu werden. Claude gab einen Laut von sich, der irgendetwas zwischen Stöhnen und Lachen war.
    „Weil es ein unglaubliches Gefühl ist, zu fühlen, wie du es dir selbst machst.“
    Ich schluckte schwer. Gott! , auch wenn ich nur in seinen Gedanken war, ich konnte nicht aufhören, ihn anzusehen. Seine sagenhafte, gierige Lust übertrug sich so leicht auf mich. Ich spürte, wie das drängende, heiße Pochen immer unerbittlicher wurde.
    Scham und Lust, Wut und Zorn und bodenlose Erregung fluteten meinen Körper, dass ich kaum noch wusste, wer ich war.
    „Claude…“, begann ich, brachte den Satz aber nicht zu Ende, als ich mitansah, wie sich sein Leib aufbäumte. Ich keuchte und biss mir auf die Lippen. Unfähig aufzuhören oder auch nur wegzusehen, ließ ich mich von unserer gemeinsamen Lust hinfort reißen.
    Es fühlte sich unglaublich an, nachdem ich es akzeptiert hatte. Zu spüren, wie hungrig und erregt er meinetwegen war, machte mich fast wahnsinnig. Das wilde Hin und Her zwischen seinem Verlangen und meinem eigenen, trieb mich in ungeahnte Höhen.
    „Es tut mir Leid ...“, hörte ich seine gepressten Worte, die fast von einem unterdrückten Stöhnen verschlungen wurden. Ich verstand nicht, was er meinte, aber meine Gedanken brachen jäh ab, als mich die Welle eines heftigen Orgasmus überrollte. Mein ganzer Körper verkrampfte sich, als ich kam. Wieder und wieder. Bis ich hörte, dass Claude meinen Namen stöhnte. Sein Körper bebte mit meinem zusammen. Ich spürte ihn, konnte fühlen, wie er sich heiß auf seinen Bauch, seine Hand und Oberschenkel ergoss.
    Ewig hätte ich dieses Gefühl genießen können, wäre es nicht hart von einem plötzlichen Schmerz beendet worden. Glühendheiß und wenig erotisch schoss er meine Wirbelsäule hinab. Ich spürte kaum, wie sich mein Körper veränderte. Immer noch beherrschte der Endorphinrausch mein Gehirn.
    Die Wandlung beendete die heiße Verbindung zu meinem Wächter. Wieder allein in meinem Körper glitt ich keuchend vom Bett. Auf dem Boden ging ich auf Hände und Knie nieder und wartete auf das Ende meiner Verwandlung.
    Schnell geschah es. Ich fühlte das Anschwellen der Muskeln. Fühlte das Wachsen der Fänge. Fühlte, wie sich mein Rücken bog. Wie ich wuchs. Hörte, wie die Klauen sich in das Holz des Bodens bohrten.
    Endlich dann flaute der Schmerz ab, der die Wandlung vollzog. Mein Atem ging schwer. Ich kauerte noch einen Moment reglos am Boden, ehe ich den Kopf wandte und mich nach Claude umsah. Er war nicht hier.
    War das eben real gewesen? Oder hatte meine überhitzte Fantasie mir einen Streich gespielt?
    Mühsam stemmte ich mich auf die Beine und bewegte meinen eleganten, schlanken, gewaltigen Wolfskörper zur Tür.
    Claude wartete an das

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