ANGEL - Wolfsmensch (German Edition)
unfair! Jetzt muss ich die ganze Arbeit nochmal machen!“
Claude grinste und sah auf sie hinunter. Ließ sie erstmal zu Atem kommen. Immer noch schwer atmend und mit einem wundervollen Lächeln auf den Lippen hob sie den Blick und sah ihn an.
Ihre Blicke trafen sich und da war es zu spät. Claude verlor sich in dem tiefen, undurchdringlichen Grün ihrer Augen und wurde sich ihrer Position bewusst. Er hielt sie in seinen Armen, eng umschlungen. Er spürte die Wärme ihres Körpers. Spürte ihren schnellen Atem in seinem Gesicht. Roch ihren zarten Duft.
Bei allen existierenden Höllen! , er konnte nicht anders.
Er senkte den Kopf und berührte ihre Lippen mit seinen. So sanft und vorsichtig und behutsam, wie er nur konnte.
Ein Schauer rann durch ihn hindurch, als er spürte, dass sie seinen Kuss erwiderte. Wie sie ihre Lippen für seine Zunge öffnete. Vor ihm tat sich der Himmel auf ...
Er legte eine Hand unter ihren Nacken und hob ihren Kopf ein wenig an, brachte sie noch näher an seine Lippen. Er fühlte, wie er hart wurde und wie die Erregung sein Blut flutete. Sanft und tastend wanderten ihre Hände über seine Seiten, hinauf zu seinem Rücken. Sie entspannte sich unter ihm, ließ einfach alle Gegenwehr fallen. Die Zeit um sie herum schien still zu stehen, so vollkommen schien ihm dieser Moment. In seiner Brust breitete sich eine Wärme aus, die er so schon eine Ewigkeit nicht mehr gespürt hatte.
Er fühlte sich … Vollkommen.
Mit ihr in seinen Armen. Und er wusste, dass es ihr genau so ging.
Wenn er ihr so nahe war, wie jetzt, wenn sogar ein körperlicher Kontakt bestand, fühlte er alles, was sie fühlte. Er hörte sie keuchen, als sie zwischen zwei Küssen Atem schöpfte. Er zwang ihre Beine vorsichtig mit seinen Knien auseinander und drängte sich zwischen sie. Als er seine pochende Erektion zwischen ihre Beine presste, rann ein leises Stöhnen über ihre Lippen und er fühlte mit wachsender Begierde, wie sie ihr Becken an seines presste. Ein erregtes Stöhnen rann über seine Lippen. Er konnte einfach nicht mehr von ihr lassen.
Seine Zunge wanderte von ihrem Mund an ihrem Hals hinab, weiter zu ihrem Schlüsselbein. Wieder keuchte sie, nahe an seinem Ohr und drehte die Finger in sein Haar. Hielt ihn fest.
Er wollte sich gerade den Weg tiefer hinab zu ihren Brüsten bahnen, als plötzlich ein schrilles Läuten das Haus beben ließ.
Beide fuhren sie erschrocken hoch.
Draußen auf dem Flur und in der Halle hörten sie eilige Schritte. Dann wurde die Haustür geöffnet und es ertönten Gelächter und freudige Rufe. Angel atmete auf.
„Die ersten Gäste ...“, sagte sie leise. Claude nickte stumm und sah zu ihr hinunter. Sie sah ihn nicht an. Ihr Blick war starr zur Seite gerichtet. Ernst und verschlossen.
Vorbei war der Moment.
Claude seufzte traurig und gab sie frei. Er stand vom Bett auf, entgegen all seiner Wünsche, Hoffnungen und Begierden. Er wollte gerade zu einer Entschuldigung für sein Verhalten ansetzen, als sie aufstand, ihre Kleidung richtete und auf ihn zu kam. Sie zögerte sichtlich einen Moment, sah dann aber zu ihm auf. Claude wagte immer noch nicht, zu atmen.
„Sage jetzt irgendwas, was wie eine Entschuldigung klingt und ich werde richtig sauer“, sagte sie und lächelte ihn sanft an. Mit einer weichen Bewegung drehte sich um und ging zur Tür, blieb dann aber wieder dort stehen und sah zu ihm zurück.
„Komm. Lass uns unsere Gäste begrüßen gehen“, sagte sie leise und machte eine leichte, auffordernde Kopfbewegung.
Claude atmete erleichtert auf und bemerkte das glückliche Lächeln kaum, das sich auf seine Lippen stahl, als er zustimmend nickte.
Sie verließ das Zimmer und er folgte ihr in einigen Schritten Abstand. Sein Körper summte noch immer von der Begegnung. Oberhalb des weiten Treppengeländers blieb er stehen und sah hinunter in die Halle. Eines der geladenen Rudel war gerade eingetroffen. Allem Anschein nach aus Spanien. Fünf waren sie. Zwei Frauen und drei Männer. Sie trugen bunte, farbenprächtige Kleider und Unmengen an Goldschmuck. Allesamt hatten den schönen kupferfarbenen Hautton der südlichen Länder und das lockige, rabenschwarze Haar.
Sie brachten Musikinstrumente mit sich. Neben ihrem ganzen übrigen Gepäck.
Eine der Frauen stieß einen entzückten Schrei aus und plapperte wild auf Spanisch los, als sie Angel die Treppe hinunter kommen sah. Sie begrüßten sich wie alte Freunde und Angel unterhielt sich mit ihr auf Spanisch. Er
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