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Angelika Mann - Was treibt mich nur?: Autobiografie (German Edition)

Angelika Mann - Was treibt mich nur?: Autobiografie (German Edition)

Titel: Angelika Mann - Was treibt mich nur?: Autobiografie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Mann
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auch direkt kennen. Sie lud mich immer wieder zu ihren Konzerten ein, was ich dankbar annahm und erlebte eine stetig suchende, sich unablässig neuen Herausforderungen stellende Künstlerin. War in den 90er Jahren vor allem das Chanson, das Couplet oder das kabarettistische Lied ihre Domäne („Ick lass mir nich’ das Fett aus’m Oberschenkel kratzen wegen Emil seine unanständ’ge Lust“), war sie im neuen Jahrtausend wieder offen für alles.
    Sie konnte ihre Liebe zum emotionalen Song nicht verbergen (ich denke an ihre herzergreifende Version von Veronika Fischers „Schneeflocke“ anlässlich des Gedenkkonzerts für Frankie Hille), ließ aber auch gerne mal wieder die „Rock-Sau“ raus. Ihre Version von „Mercedes Benz“ im Café Größenwahn zum Frauentag 2012 brachte Herz und Hoden aller Männer zum Stehen.
    Sie blieb natürlich auch dem Kinderlied treu. Wenn ich mal wieder eine Kopplung für eine Kinder-CD mache, muss immer das „Küsschenlied“ dabei sein. Aber nur in der Version von der Lütten. Das ist zwar jetzt bald 35 Jahre alt, bleibt aber ein Riesenhit und ist – sorry liebe Mädels, die ihr dieses Lied auch singt – nicht zu toppen – außer von der Lütten selbst!
    Phil Collins sagte vor ein paar Jahren, dass er mit seiner Optik unter heutigen Bedingungen nie ein Rockstar geworden wäre. Der Lütten ist ihre Optik egal, weiß sie doch, dass sie beim Klum’schen Possenspiel wenig bis keine Chance gehabt hätte, nicht nur weil ihr das Model-Garde-Maß fehlt. Sie will lieber Herz und Hirn bedienen. Und das kann sie, ob als Märchenrätselhexe beim rbb, als Bluesröhre bei „Jazz in Town“ mit der Jonathan Blues Band, als Hausfrau im Musical „Heisse Zeiten – Wechseljahre“ oder als Frosch in der „Fledermaus“ – alles auf jeden Fall immer mit Schabernack und Schnauze.
    Ihre eindringliche Art zu singen muss auch Florian Henckel von Donnersmarck beeindruckt haben. Als ich ihm aus einem Fundus von mehreren 100 Titeln mein Lieblingslied der Lütten für „Das Leben der Anderen“ vorschlug, war er vom Song und von der Interpretation gleichermaßen begeistert. Und so ist die Lütte mit dem „Champuslied“ auch ein kleines bisschen „Oscar“…
    Aber lest das doch alles selbst …

    Jörg Stempel (letzter AMIGA-Chef)
    Berlin, im Januar 2013

■ Danksagung
    Ein Wort noch zu guter Letzt: Es gab und gibt in meinem Leben viele Menschen, bei denen ich mich bedanken möchte. Die kann ich an dieser Stelle natürlich nicht alle namentlich erwähnen. Aber wer gemeint ist, ergibt sich aus der aufmerksamen Lektüre der jetzt vorliegenden Autobiografie.
    Meinen Eltern danke ich für die guten Seiten, die sie mir mitgegeben haben, und für die Liebe zur Musik, die sie auch in mir schon ganz früh geweckt haben.
    Meinen Entdeckern, Mitstreitern und Förderern danke ich dafür, dass sie mir stets Mut gemacht und immer an mich geglaubt haben.
    Dem Militzke Verlag danke ich, dass er die Publikation dieser Autobiografie ermöglicht hat.
    Und ein ganz besonderer Dank gilt meinem Liebsten. Ohne ihn hätte ich in den zurückliegenden Jahren vieles nicht geschafft und durchgestanden. Ralli, es tut gut, Dich an meiner Seite zu wissen.

■ Kurzbiografie
Geb. 13.6.1949 in Berlin
    · Nach einer Ausbildung zur Apothekenfacharbeiterin absolvierte Angelika Mann von 1969 bis 1973 an der Musikschule Friedrichshain eine Ausbildung zur Sängerin und Pianistin (Abschluss). Sie wirkte danach an Produktionen mit der Klaus-Lenz-Bigband , Uschi Brüning, Manfred Krug, Günther Fischer und Reinhard Lakomy mit.

1969
    · Beginn der künstlerischen Laufbahn in Amateurband als Pianistin und Sängerin

1973
    · Senkrechtstart in den ostdeutschen Medien; Erste Hits

1976
    · Unterzeichnung der sogenannten „Biermann-Erklärung“

1980
    · „Traumzauberbaum“ mit Reinhard Lakomy

1980–1984
    · Große Erfolge mit der Band Obelisk und Andreas Bicking

1985
    · Übersiedlung nach Westberlin

1987
    · „Lucy“ in der „Dreigroschenoper“ (Regie: Günter Krämer) am Theater des Westens, in Hamburg, Italien und Japan

1992
    · „Lampito“ in „Lysistrata“ (Kölner Schauspiel, Regie: Günter Krämer)

1994
    · Comeback im Berliner Friedrichstadtpalast als Hexe in „Hänsel und Gretel“

1995
    · Kinderrevue „Die Ente und der Gorilla“ und „Präsent 20“ im Berliner Friedrichstadtpalast

1999
    · Mitwirkung in „Magnus Hirschfeld – der Einstein des Sex“ (Regie: Rosa von Praunheim)

1999–2002
    ·

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