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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kristi ließ den Strahl ihrer Taschenlampe durch die Küche gleiten und suchte nach einem Schlüssel, nach irgendetwas, mit dem sie das Schloss aufbekommen mochte, aber sie fand nichts.
    Hier konnte sie nicht länger warten.
    Nicht, wenn sie die Person erwischen wollte, die in ihr Apartment eingebrochen war.
    Das Pfefferspray in der einen, das Handy in der anderen Hand, schlüpfte sie aus Wagner House und hetzte über den Campus. Die Augen, die jede ihrer Bewegungen verfolgten, bemerkte sie nicht.
     
    Lauf ruhig, Kristi, lauf.
    Du wirst nicht davonkommen.
    Vlad beobachtete, wie sie über den Campus rannte, und grinste. Er hatte gewusst, dass sie im Haus war, hatte ihre Anwesenheit gespürt und sie von seinem Versteck draußen auf dem Überbau des Portikus aus beobachtet. Sie war wirklich tapfer. Ein bisschen tollkühn, aber stark und gewitzt.
    Eine, die zur Elite zählte.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie sich zu den anderen gesellte. Sie würde sich opfern, wenn auch nicht ganz freiwillig, und ihr Opfer würde so viel befriedigender sein als das all jener, die nur nach einem Kick suchten und deshalb bereitwillig zu ihm kamen. Wie erbärmlich! Sie suchten nach etwas, das nur er ihnen geben konnte, nach dem Gefühl familiärer Geborgenheit und Eintracht, einer Möglichkeit, nicht länger allein zu sein.
    Sie verstanden natürlich nicht alles. Konnten nicht wissen, was er am Ende von ihnen erwartete. Aber das machte nichts, solange sie es ihm schließlich gaben.
    Wie Kristi es tun würde.
    Er blickte ihr nach, bis sie die gegenüberliegende Seite des College-Hofs erreicht hatte, dann schlüpfte er durch das Fenster und eilte die Treppen hinunter. Heute war der Abend der Wahl. Und später der Opferung.
    Er hoffte nur, das Blutvergießen würde ihn zufriedenstellen …
    Aber natürlich würde das nicht so sein.
    Niemals.
    Sein Verlangen war unersättlich.

[home]
    17.
    K risti drückte die Kurzwahltaste auf ihrem Handy und eilte die Straße entlang. Sie hasste es, zu den Frauen zu zählen, die sich bei einem Problem gleich an einen Mann wendeten, aber sie brauchte Unterstützung, und Jay war die einzige Person, die sie eingeweiht hatte. Sie erreichte den Hintereingang ihres Apartmenthauses und blieb neben der Kreppmyrtenhecke am Fuß der Treppe stehen. Am anderen Ende der Leitung klingelte es einmal. Zweimal. »Komm schon, komm schon«, flüsterte sie, gerade als Jay dranging.
    »Hey.«
    »Ich stecke in der Klemme«, flüsterte sie ohne Begrüßung. »Ich glaube, jemand ist in meiner Wohnung.«
    »Bist du im Haus?«, fragte er eindringlich.
    »Ich bin draußen. Ich habe einen Schatten hinter dem Fenster gesehen.«
    »Menschlich?«, fragte Jay.
    »Ich glaube schon.«
    »Bin schon unterwegs. Geh nicht ohne mich rein.«
    Plötzlich kam sich Kristi albern vor. »Vielleicht hab ich mich auch geirrt. Ich weiß es nicht.«
    »Ich bin in fünf Minuten da«, sagte er knapp. »Warte auf mich.«
    Sie hörte über sich eine Tür aufgehen, unterbrach die Verbindung und stellte das Handy auf lautlos. Dann versteckte sie sich im Schatten am Fuß der Treppe und wartete.
    Warum brach jemand in ihr Apartment ein?
    Möglicherweise weil Tara Atwater zuvor darin gewohnt hatte.
    Aber das war Monate her. Warum jetzt? Und wie? Sie hatte doch gerade die Schlösser ausgetauscht.
    Mit zum Zerreißen gespannten Nerven hockte Kristi auf ihren Fußballen, bereit für einen Kampf mit dem, der die Treppe herunterkam, wer immer es auch sein mochte.
    Und wenn er eine Schusswaffe bei sich hatte?
    Sie hörte Schritte und zählte die Stufen … zehn, elf, zwölf …
    Pause.
    Im ersten Stock.
    Mist! Er musste sie bemerkt haben. Sie drückte sich an die Wand, spitzte die Ohren und blickte mit zusammengekniffenen Augen den Treppenaufgang empor, wo auf jedem Absatz eine Glühbirne leuchtete.
Komm schon, du Scheißkerl,
dachte sie. Wieder hörte sie Schritte, doch diesmal waren sie leise und schnell, weiter weg. Kamen nicht die Treppe herunter.
    Was?
    O verdammt! Er war im ersten Stock auf das ausladende Vordach geklettert und hielt nun auf die andere Treppe zu, die in der Nähe des Fußgängerübergangs zum All Saints Campus. Mit einem Satz sprang Kristi auf und aus dem Schatten der Hauswand heraus. In diesem Augenblick bog ein Pick-up auf den Parkplatz und strahlte mit seinen Scheinwerfern die Hauswand an.
    Jay!
    Innerhalb einer Sekunde war er aus dem Wagen gesprungen. Sein Gesichtsausdruck war angespannt. »Was ist passiert?«
    »Er haut ab!« Sie

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