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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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glaube, das ist keine gute Idee.«
    »Wirfst du mich raus?«, fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
    »Jay –«
    »Für dich Professor McKnight.«
    Sie warf ihm einen Blick zu, der ihn zum Schmunzeln brachte. »Kris, ich rühr mich nicht vom Fleck, also lass uns irgendeinen Lieferservice ausfindig machen, der uns thailändisches, chinesisches oder italienisches Essen ins Haus bringt, und dann ist Schluss für heute. Entweder so, oder du kommst mit ins Haus meiner Tante, das ich gerade renoviere, und wir teilen uns einen Schlafsack.«
    Sie starrte ihn ungläubig an. »Machst du Witze?«
    »Du bist immerhin der Ansicht, jemand wäre in dein Apartment eingebrochen. Und derjenige könnte zurückkommen«, erinnerte er sie und griff nach seinem Handy. »Also was? Pad Thai? General Tsaos Hühnchen? Pizza mit Champignons und Salami?«
    »Ich hasse Pilze.«
    Einer seiner Mundwinkel hob sich. »Ich weiß.«
    Kristi verspürte einen verräterischen Anflug von Wärme. »Ich denke … Pizza …«
    »Was für eine?«
    »Keine Ahnung.«
    Jay stand von seinem Sessel auf. »Überleg es dir. Ich hole in der Zeit dein Fahrrad.«
    »Mein – Fahrrad?«
    »Dein Dad hat mich gebeten, es dir vorbeizubringen. Er wusste, dass du es brauchst, wollte aber hier nicht aufkreuzen. Es geht mich nichts an, was zwischen euch abläuft, aber ja, ich hab dir dein Fahrrad mitgebracht. Es könnte vom Pick-up gestohlen werden. Ich bringe es rein.«
    »Großartig.« Kristi klang zwiegespalten.
    »Was ist mit einer Pizza con tutto, ohne Champignons?« Jay fuchtelte bereits mit seinem Handy herum. Als er nach draußen ging, konnte sie hören, wie er bestellte. Ein paar Minuten später kam er mit dem Fahrrad zurück. Er schlug die Tür hinter sich zu. Houdini, der sich hinter dem Bett versteckt hatte, machte sich bemerkbar, indem er leise Bruno anfauchte. Der Hund, der sich zum Schlafen zusammengerollt hatte, hob kaum den Kopf.
    Kurz darauf kehrte Jay mit dem Fahrrad zurück und lehnte es gegen die Wand neben der Badezimmertür.
    Houdini war noch nicht fertig. Sein Fauchen wurde lauter, er zeigte die Zähne, machte einen Buckel und schoss urplötzlich durchs Zimmer – ein schwarzer Streifen, der sich auf die Bettcouch katapultierte. Von dort aus sprang er auf den Kaminsims und weiter auf das Bücherregal.
    »Hat diese Katze immer so schlechte Laune?«, erkundigte sich Jay.
    »Ja.«
    Bruno gähnte und ließ das Kinn auf seine ausgestreckten Vorderläufe fallen.
    Plötzlich huschte Houdini über das Regal und warf ein Bild von Kristi zu Boden. Der Rahmen zerbrach mitsamt dem Glas in zwei Teile. Zu Tode erschrocken sprang der Kater hinunter, flog über den Fußboden, setzte auf den Küchentresen und schlüpfte durch das leicht geöffnete Fenster. Dann war er verschwunden.
    »Sehr nett«, bemerkte Jay trocken.
    »Er bessert sich.«
    »Hm.«
    »Wirklich.« Kristi hob die Einzelteile auf und versuchte, sie ganz oben aufs Regal zu legen, das hoch über ihrem Kopf endete.
    »Lass mich dir helfen.«
    »Ich schaffe das schon.«
    »Wenn du eine Leiter hättest.« Er war bereits hinter sie getreten, nahm ihr die Teile aus der Hand und legte sie aufs Regal.
    Kristi war fest entschlossen, seinen hoch gewachsenen Körper, der sich gegen ihren drückte, zu ignorieren, seinen Geruch – ein bisschen Eau de Cologne, ein bisschen Moschus. Er war ihr viel zu nahe.
    Jay zögerte ein wenig zu lange, und sie hatte den Eindruck, er würde es auch spüren: die erotische Spannung, die zwischen ihnen knisterte, die sexuelle Nähe des anderen. Sie fragte sich, ob er auch daran dachte, wie sie ihn sitzengelassen hatte. Weil sie gedacht hatte, er wäre ihr zu jung, zu vertraut, zu wenig spannend. Jetzt dagegen … Nein, sie würde sich
nicht
daran erinnern, welche Gefühle er einst in ihr geweckt hatte, wie sie sich darauf gefreut hatte, ihn zu küssen, ihn zu berühren, das Gewicht seines Körpers auf ihrem zu spüren …
    Er drückte sich noch enger an sie, und sie spürte seinen Brustkorb an ihrem Rücken, seinen ausgestreckten Arm über ihrem Kopf.
    »Was ist das denn?«, fragte er und brach damit den Zauber.
    »Was?«
    Er tastete über das Regalbrett, das oberhalb seiner Augenhöhe war. »Ich weiß nicht … warte …« Er stellte sich auf die Zehenspitzen und sagte brüsk: »Geh mal zur Seite.« Als hätte er das Knistern zwischen ihnen doch nicht gespürt. Sie rückte von ihm ab, und er griff so hoch hinauf, wie er konnte.
    »Was ist denn?«
    »Ich glaube, hier oben

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