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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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wie Rockefeller oder Kennedy.«
    »Du magst sie, stimmt’s?«, neckte Kristi ihn.
    »Sie waren ein verrückter Haufen.«
    Sie grinste und kraulte Bruno hinter den Ohren. »Wie sehen deine Pläne für den Rest des Tages aus?«
    »Ich muss noch arbeiten. Klausuren benoten.«
    Sie stöhnte, weil sie wusste, dass ihre darunter war. »Gib mir eine Eins plus, okay? Ich könnte eine gebrauchen.«
    »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich bei dir besonders streng sein werde.«
    »Hmmm. Was kann ich nur tun, um dich umzustimmen?«
    Seine Lippen verzogen sich, und er tat so, als würde er angestrengt nachdenken. »Sex mit mir haben.«
    »Sex für eine Eins plus?«
    »Nein. Nur Sex.«
    Kristi gab einen erstickten Laut von sich. »So einfach bin ich nicht zu haben, Professor McKnight. Sie könnten Mai Kwan anrufen. Sie war ganz hin und weg von Ihnen. Ich glaube, sie steht auf Sie.«
    »Stehen?«, wiederholte er gedankenverloren. »Wie steht es denn mit Ihnen … Studentin Bentz?«
    »Ach, eher nicht …«
    »Sie sind eine schlechte Lügnerin. Sie stehen doch am meisten auf mich.«
    »Alles Einbildung.«
    Er grinste über beide Wangen, und sie musste zur Seite blicken, weil ihr Herz vor Freude Sprünge machte. Sie wusste, dass sie dabei war, sich in Jay zu verlieben, obwohl sie sich geschworen hatte, dass das nie wieder passieren würde. Und verflixt noch mal: Er wusste es auch. Sie sah es an dem selbstzufriedenen Lächeln, das sich bis über sein dringend rasurbedürftiges Kinn ausbreitete.
    Er stellte den Scheibenwischer schneller und sagte: »Ich dachte, ich arbeite bei dir zu Hause.«
    Kristi lächelte leise. Der Gedanke, den Rest des Tages mit ihm zu verbringen, während der Regen aufs Dach trommelte, und vielleicht ein Feuer im Kamin zu machen, war himmlisch. Sie brauchte eine Pause, musste mal aufhören, über die vermissten Mädchen, Vampire und Blutampullen nachzudenken. »Klingt gut.«
    »Ja, ich werde sehr gelehrt, ganz wie ein Professor vor der Kamera erscheinen.«
    »Vor der Kamera?«
    »Ja, ein Film.« Er sprach in Rätseln und genoss offenbar ihre Verwirrung. Er bog um die Ecke, und das Apartmenthaus kam in Sicht.
    »Was soll ich machen? Einen Film von dir drehen? Ich habe keine Videokamera, und selbst wenn ich eine hätte –«
    »Nicht du.«
    »Wovon redest du?«
    Der Pick-up holperte auf den Parkplatz, und Jay setzte in eine freie Lücke. Dann machte er den Motor aus. »Du wirst schon sehen«, sagte er, und plötzlich war das Lachen aus seinen Augen verschwunden. »Komm mit rauf.«
    »Ich kriege langsam ein komisches Gefühl bei der Sache.«
    »Wie dem auch sei, tu einfach so, als wäre alles normal, wenn wir drinnen sind, und stell keine Fragen.« Er reichte ihr die Tüte mit der Jambalaya. »Ich nehme das Fahrrad.«
    »Was geht hier vor?«
    »Nichts Gutes.«
    Jay folgte ihr die Treppen hinauf, und Kristi öffnete die Tür zu ihrem Apartment. Drinnen sah alles so aus, wie sie es zurückgelassen hatte. Er stellte das Fahrrad neben der Tür ab, und sie ließ die Tüte und ihren Rucksack auf den Couchtisch fallen. »Verrätst du mir jetzt, warum du dich so eigenartig benimmst?«
    »Ich konnte es einfach nicht erwarten, mit dir nach Hause zu kommen«, sagte er und zog sie an sich. Dann flüsterte er dicht an ihrem Ohr: »Spiel mit.« Mit normaler Stimme fuhr er fort: »Hab ich dir nicht ein Fachbuch geliehen, du weißt schon, das über die DNA -Analyse?«
    »Was für ein Buch?«, fragte sie, aber sie blickte bereits zum Bücherregal in der Nähe des Kamins hinüber.
    »Das, was du zurückbringen wolltest … oh, ich glaube, ich sehe es.« Er lächelte und gab ihr einen spielerischen Klaps auf den Po, dann ging er zur anderen Seite des Zimmers.
    Kristi tat, worum er sie gebeten hatte, obwohl sie sich erneut fragte, was er damit beabsichtigte. Sie öffnete die Tüte und nahm die Schachteln mit der Jambalaya heraus. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie Jay, der auf die untere Hälfte des Bücherregals kletterte und so tat, als würde er das Buch suchen. Er schob ein paar ihrer Bücher zur Seite, und Kristi entdeckte eine kleine schwarze Schachtel. Sie wollte eben etwas sagen, sah aber, dass er abwehrend den Kopf schüttelte. Was zum Teufel hatte er da gefunden?
    Taras Handy?
    Warum dann die Geheimnistuerei?
    Einen Piepser?
    Einen Taschenrekorder?
    Das Blut gefror ihr in den Adern. Hatte jemand ihre Gespräche aufgezeichnet? Sie dachte an all die Unterhaltungen, die sie geführt hatte, am Telefon oder … oh,

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