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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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bei der Geburtstagsrunde einer älteren Dame mit Gehhilfe, die Probleme hatte, den Shakespeare-Jargon zu verstehen, den ihr gleichaltriger, aber agilerer Mann sehr amüsant fand.
    Irgendwie hatte der verkappte Elektriker den Ofen wieder in Gang gebracht, so dass die Bestellungen jetzt schneller an die Tische gebracht werden konnten. Sogar Frick-Finn riss sich nach einem Anpfiff zusammen.
    Die ganze Zeit über hatte Kristi das Gefühl, von ihren Professoren beobachtet zu werden. Sie kam ein paarmal an ihrem Tisch vorbei und schnappte Gesprächsfetzen auf.
    »… müssen ein paar Veränderungen vorgenommen werden …«, sagte Natalie Croft, biss in ihr Beignet und wischte sich Honig aus dem Mundwinkel.
    Ein paar Minuten später sprach sie noch immer. »… nun, aber das war Vater Tonys Idee. Ein Versuch, das College interessanter zu machen, und Grotto ist ein Naturtalent. Ich weiß nicht, warum Anthony so darauf beharrt, dass wir die Seminare fortsetzen, aber schließlich sind sie sehr beliebt …« Sie senkte die Stimme, als sich Kristi näherte, um die Kaffeetassen nachzufüllen.
    Wann immer Kristi Tabletts mit Speisen, nachgefüllten Gläsern oder Rechnungen herausbrachte, bemerkte sie, dass die drei Professoren ins Gespräch vertieft waren, ernst und ohne zu lächeln. Sie lehnten ein Dessert ab, gaben ihr ein anständiges Trinkgeld und gingen erst, als sich die Menge langsam zu lichten begann.
    Sie wollte gerade ihren Bereich schließen, als Jay ins Restaurant spazierte. Er sprach mit der Empfangsdame und landete an einem der kleinen Tische für zwei Personen in ihrem Bereich.
    Kristi stemmte eine Faust in die Hüfte. »Du machst Witze, oder?«
    »Bei dir hab ich ja nicht gerade viel zu essen bekommen«, sagte er augenzwinkernd.
    »Ich auch nicht.« Sie war so beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, wie hungrig sie war. Aber jetzt, da sich die Situation beruhigte, knurrte ihr Magen.
    »Was schlägst du vor?«
    »Dass du draußen auf mich wartest und mich irgendwo anders zum Essen ausführst.«
    »Lass uns lieber was zum Mitnehmen bestellen und zu dir fahren. Ich muss dir was zeigen.«
    »Gib mir fünfzehn Minuten«, sagte sie. Er schob seinen Stuhl zurück, fing sich einen bösen Blick der Empfangsdame ein, die ihn gerade erst genau seinem Wunsch entsprechend plaziert hatte.
    Kristi war innerhalb kürzester Zeit fertig. Sie winkte Ezma zum Abschied, die eine Doppelschicht machte. Ein paar Minuten später lenkte sie ihr Fahrrad zu Jacks Pick-up, hievte es auf die Ladefläche, kletterte auf den Beifahrersitz und schob Bruno zur Seite. Die Fahrerkabine war bereits von dem würzigen Duft nach Tomaten, Knoblauch und Meeresfrüchten erfüllt. »Sag nicht, die Empfangsdame hat Jambalaya empfohlen.«
    »Klang gut.« Jay setzte aus der Parklücke zurück. Bruno legte sich auf ihren Schoß, und sie fuhren zum Apartment.
    Wie ein Ehepaar,
dachte Kristi träge.
Der Ehemann holt seine Frau von der Arbeit ab.
    »Ich bin heute zu spät zu meiner Schicht gekommen«, sagte sie. Im Radio lief ein Countrysong. »Ich habe noch kurz am Wagner House vorbeigeschaut.« Sie erstattete Jay einen kurzen Bericht über das, was vorgefallen war, und er hörte schweigend zu. Als sie geendet und Vater Mathias’ Warnung zur Sprache gebracht hatte, wurde sein Gesicht ernst. »Vielleicht ist es an der Zeit, zur Polizei zu gehen.«
    »Womit? Mit dieser Aufforderung an mich, nicht zu weit zu gehen? Ich halte weder Georgia Clovis – oh, pardon, Georgia
Wagner
Clovis – noch Vater Mathias für eine ernstzunehmende Bedrohung.«
    »Ich bin Georgia mal begegnet«, sagte er. »Ich würde sie nicht unterschätzen.«
    »Du bist ihr begegnet?«
    »Bei einem Empfang der Fakultätsdirektion. Sie war dort zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Schwester.« Jay blickte Kristi an. »Soweit ich das beurteilen kann, herrscht unter den Wagner-Erben nicht gerade Friede und Freude. Sie sind sich den ganzen Abend aus dem Weg gegangen. Georgia scheint der Alphahund der Truppe zu sein.«
    »Ist das deine Art und Weise, sie als Miststück zu bezeichnen?«
    Sein Mundwinkel zuckte. »Ihr Bruder Calvin schien sich höllisch unwohl zu fühlen, als würde er gezwungenermaßen an dem Treffen teilnehmen, und die jüngere Schwester, Napoli, blieb ganz für sich. Aber ich hatte das deutliche Gefühl, dass ihr das nicht viel ausmachte. Ein merkwürdiges Grüppchen. Alle machten ein Riesengetue darum, ›Wagners‹ zu sein, als hätte der Name denselben Einfluss

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