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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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schmutzige Schürze in den Wäschebehälter und griff nach ihrer Jacke.
    Blablabla,
dachte Kristi und fragte sich, ob das lausige Trinkgeld womöglich etwas mit Francescas offensichtlichem Desinteresse an ihrem Job zu tun hatte.
    Unglücklicherweise traf Francescas Einschätzung der Lage ins Schwarze. Und was noch schlimmer war: In ihrem Bereich entdeckte Kristi bekannte Gesichter: Dr. Croft, die Leiterin des English Department, hatte soeben zusammen mit Dr. Emmerson, ihrem Shakespeare-Professor mit dem Biker-Gehabe, Platz genommen. Obwohl er sich heute rasiert und sein übliches T-Shirt gegen einen grauen Pullover getauscht hatte, war seine Frisur nach wie vor unordentlich. Die dritte Person am Tisch war Dr. Hollister, Jays Boss, Chefin des frischgebackenen Criminal Justice Department.
    Ein
Toxic Trio,
dachte Kristi, als sie die drei begrüßte, die Speisekarten verteilte und lächelnd die verbliebenen Tagesspezialitäten aufzählte. »… und wenn Sie sich für Jambalaya interessieren, die soll heute besonders gut sein.«
    »Ist sie scharf?«, fragte Dr. Emmerson mit hochgezogenen Augenbrauen und in beinahe flirtendem Ton. »Feurig?«
    »Nicht mehr als sonst, aber ja, ich denke schon.«
    »Genau wie ich sie mag.«
    »Ist ja gut«, sagte Natalie Croft. Ihre Lippen zuckten leicht.
    Donnerwetter!,
dachte Kristi. Scheinbar gab es einige Zusammenhänge, die sie noch nicht durchschaut hatte.
    »Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen?«
    »Mmm. Ich hätte gern einen Eistee«, sagte Dr. Croft. Sie war eine große Frau mit einer Porzellanhaut, dunklem Haar und einem leichten Anflug von Krähenfüßen in den Augenwinkeln. Sie hatte eine Patriziernase und benahm sich ein wenig reserviert.
    »Für mich Kaffee«, sagte Dr. Hollister und setzte eine randlose Lesebrille auf, bevor sie in die Karte blickte. Sie schob sich eine widerspenstige Strähne ihrer schwarzen Haare hinters Ohr.
    »Für mich auch Kaffee. Schwarz.« Dr. Emmerson blickte zu Kristi auf und schien sie wiederzuerkennen. »Sie sind eine meiner Studentinnen, nicht wahr?«
    Kristi nickte. Das war das Blöde an diesem Job, dass das Diner so nahe am Campus lag.
    Er schnippte mit den Fingern. »Shakespeare, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    Kristi wollte sich hier im Restaurant, mitten in der Stoßzeit, nicht in ein Gespräch verwickeln lassen, aber ihre Sorge war unbegründet. Dr. Hollister kam ihr unerwartet zu Hilfe. »Ich hätte gern Sahne zu meinem Kaffee. Oder nein, fettarme Milch, ist das möglich?« Sie blickte Kristi über ihre randlose Brille hinweg fragend an.
    »Kein Problem. Ich bin gleich damit zurück.«
    »Miss!«, rief eine gereizte Männerstimme von einem Tisch im angrenzenden Service-Bereich. »Wir warten hier schon seit zehn Minuten und würden gern bestellen. Können Sie uns helfen?«
    Kristi nickte. »Ich schicke Ihnen eine Bedienung.«
    »Können Sie nicht einfach selbst die Bestellung aufnehmen?«, fragte er mit einem Blick auf die Uhr. Er saß neben einer mürrisch dreinblickenden, unförmigen Frau und zwei Kindern zwischen neun und zwölf, die gerade anfingen miteinander zu kabbeln.
    »Hört auf!«, sagte die Frau in scharfem Ton.
    Der ältere Junge ignorierte sie und streckte seiner Schwester die Zunge raus. Sie schrie auf, als hätte er sie geschlagen.
    »Bring die beiden um Himmels willen unter Kontrolle, Marge!«, sagte der Mann, während Kristi bereits ihren Notizblock zückte.
    »Ich kann gern Ihre Bestellung aufnehmen«, sagte Kristi, um dem Höllenspektakel vorzubeugen, das in dieser kleinen Familie auszubrechen drohte.
    »Erdbeerwaffeln!«, schrie das Mädchen. »Mit Schlagsahne.«
    »Es heißt anders«, korrigierte die Mutter. »Es heißt –«
    »Ist schon okay, ich hab’s notiert.« Kristi brachte ein Lächeln zustande und nahm rasch den Rest auf. In der Küche nuckelte Finn an einer Cola und sah aus, als wäre er soeben einen Marathon gelaufen. »Keine Zeit für eine Pause«, sagte sie zu ihm und riss die Seite mit der Bestellung für seinen Tisch von ihrem Block. »Tisch sieben. Und trödel nicht, die Herrschaften werden langsam ungeduldig.«
    Sie drückte ihm den Zettel in die Hand, versuchte seine Unschuldsmiene zu ignorieren und schnappte sich das Tablett mit den Getränken für ihren Tisch. Sie dachte sogar an das Kännchen mit der fettarmen Milch. Nachdem sie die Getränke an Dr. Crofts Tisch gebracht hatte, nahm sie die Bestellung für die Speisen entgegen, dann machte sie bei verschiedenen anderen Gästen halt, auch

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