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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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Unermessliche gestiegen. Aber sie war vorsichtig. Ging nie ohne die kleine Pistole in ihrer Handtasche aus dem Haus. Wenn es irgendjemand auf sie abgesehen hatte, war sie bereit.
    Das Auto fuhr weiter, ohne anzuhalten, aber sie fühlte sich immer noch seltsam. Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas, das von größerer Bedeutung war als Baby Jaynes Übergriff auf Bodiluscious’ Revier.
    Nach wie vor hatte sie das Gefühl, beobachtet, vielleicht sogar verfolgt zu werden. Sie riskierte einen raschen Blick über die Schulter und sah … nichts. Oder doch? Hatte sie jemanden aus dem Augenwinkel wahrgenommen?
    Ihre Haut kribbelte, und eine Woge von Adrenalin durchflutete sie, trieb sie vorwärts. Sie rannte jetzt beinahe.
    Ruhig. Dir geht nur die Fantasie durch.
    Trotzdem öffnete sie die Handtasche, um schneller an ihre Pistole, das Handy oder an ihr Pfefferspray zu gelangen. Wieder blickte sie über die Schulter, und wieder sah sie niemanden.
    Gut. Sie war nur noch drei Blocks von zu Hause entfernt und näherte sich einem Gebiet, das sicherer war als dieses hier. Dort hatte die Flut nur geringen Schaden angerichtet, und die Aufräumarbeiten waren beinahe abgeschlossen. Auch die Straßenlaternen funktionierten.
    Beeil dich, beeil dich, beeil dich!
    Obwohl sie so schnell ging, war sie kaum außer Atem – etwas, worauf sie stolz war: wie fit und vital sie sich mit dem Tanzen hielt. Sie erreichte den Lichtkegel der ersten Straßenlaterne und atmete tief durch. Dann warf sie erneut einen Blick über die Schulter, bis ihr klarwurde, dass sie dort, in dem Lichtkreis, ein hervorragendes Ziel abgab.
    Du bist beinahe zu Hause, Mädchen. Geh einfach weiter. Schnell.
    An der Ecke sah sie ihr Haus und schalt sich dafür, dass sie vergessen hatte, Licht anzulassen. Sie hasste es, ein dunkles Haus zu betreten.
    Den Schlüssel in der Hand, rannte sie den neuen Gehsteig entlang und die gerade erst reparierten Stufen der Vordertreppe hinauf. Auf der Veranda riss sie die quietschende Fliegengittertür auf, dann öffnete sie das Schloss mit dem Sicherheitsriegel und drückte die schwere, neue Haustür nach innen.
    Drinnen empfing sie der Geruch nach frischer Farbe. Sie legte den Riegel vor und tastete nach dem Lichtschalter. Das Haus war still. Seltsam still. Der Kühlschrank brummte nicht, auch die Lüftung sirrte nicht. Sie drückte auf den Schalter.
    Nichts geschah.
    Das Flurlicht blieb dunkel.
    Sie hörte ein Scharren.
    Das Geräusch eines Schuhs auf dem Fußboden?
    O mein Gott, war jemand hier drinnen?
    Ihr Herz flatterte vor Angst wie verrückt. Voller Panik drückte sie auf mehrere Lichtschalter. Nichts. Sie durchwühlte ihre Handtasche nach der Pistole.
    Eine Hand legte sich auf ihre.
    Grob.
    Stark.
    Brutal.
    Die Hand zerquetschte ihre Finger, und sie begann zu schreien, doch eine zweite Hand legte sich über ihren Mund.
    O Gott, nein! Sie zappelte wild. Krümmte sich. Biss ihn. Trat nach seinen Beinen, aber sein Griff wurde nur noch unnachgiebiger.
    »Reg dich ab, Karen Lee«, sagte er mit einer Stimme, die genauso verführerisch wie angsteinflößend war.
    Er wusste, wer sie war? Das Ganze war kein Zufall? Sie setzte sich heftiger zur Wehr.
    »Du kannst nichts dagegen tun«, versicherte er ihr. »Nirgendwohin flüchten.«
    Da irrst du dich, du Wichser,
dachte sie, als ihre Finger das kühle Eisen der Pistole streiften. Sie riss sie aus der Tasche, die mit einem leisen Geräusch zu Boden fiel. Karen hob die Hand, bereit, diesen Scheißkerl zur Hölle zu schicken, als ihr Blick für eine Sekunde auf sein Gesicht fiel. Beinahe hätte sie die Pistole fallen gelassen.
    Rote Augen funkelten sie an, verdammt
rote Augen,
die in den Tiefen seiner schwarzen Kapuze verborgen waren.
    Ein pechschwarzes Gesicht mit schaurigen Zügen und violetten Lippen war nur Zentimeter von ihrem entfernt.
Das Gesicht des Bösen,
dachte sie voller Panik.
    Um ein Haar hätte sie sich in die Hose gemacht.
    Sie war schweißgebadet.
    Sie strampelte. Kämpfte. Obwohl sie von Kopf bis Fuß zitterte. Sie nestelte an der Entriegelung und versuchte, klar zu denken. Alles, was sie tun musste, war, die Pistole herumzureißen und abzudrücken.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie diese Ausgeburt der Hölle ihre grässlichen Lippen bleckte und eine ekelerregende Reihe scharfer, weißer Zähne entblößte.
    Lieber Gott!
    Sie hatte die Entriegelung gelöst.
    Ihr Arm schoss in die Höhe.
    Zähne schnappten zu.
    Blut spritzte.
    Schmerz durchfuhr ihren Arm.
    Sie drückte den

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