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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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Abzug.
    Wumm!
Die Pistole feuerte.
    Ging direkt neben ihrem Ohr los.
    Der Geruch nach Schießpulver erfüllte die Luft.
    Aber ihr Angreifer ließ nicht von ihr ab, verdrehte ihr den Arm, so dass sie ihm hilflos ausgeliefert und nicht mehr in der Lage war, nach ihm zu treten. Ihre ausgerenkte Schulter pochte vor Schmerz.
    Sie hatte ihn verfehlt. Und diese Schmerzen … unerträglich. Hilf mir, lieber Gott, hilf mir, ihn abzuwehren!
    Sie krümmte sich, noch immer kämpfend, noch immer auf eine Chance hoffend, ihm gegen das Schienbein oder in seine Geschlechtsteile treten zu können, doch er war stark und kräftig. Und entschlossen.
    Sie litt Todesqualen.
    Ihre Beine gaben nach.
    In der Dunkelheit sah sie den Fußboden auf sich zukommen. Ihre einzige Hoffnung war, dass jemand den Schuss gehört hatte.
    Mit einem dumpfen Knall schlug ihr Kopf auf dem neuen Hartholzfußboden auf.
    Vor Schmerz wurde sie beinahe ohnmächtig.
    Er stürzte sich auf sie und nahm seine Hand von ihrem Mund. Doch noch bevor sie anfangen konnte zu schreien, waren seine Finger an ihrem Hals und drückten fester und fester zu. Voller Angst über seine bösartig glühenden roten Augen setzte sie sich zur Wehr, schlug nach ihm, kratzte über seine Lederkleidung. Er wollte sie umbringen, aber das würde sie ihm bei Gott nicht leicht machen.
    Ihre Lungen brannten, verlangten nach Luft. Die Hände an ihrem Hals drückten so fest zu, dass ihr die Augen aus dem Kopf traten.
    Sie wand sich und trat wild um sich.
    Ihre Lungen drohten zu platzen.
    Dann wurde ihr schwarz vor Augen.
    Nein, nein, nein!
    Sie versuchte zu schreien, aber vergeblich. Sie konnte noch nicht mal mehr atmen.
    O Gott, oh … Gott …
    Ihre Beine hörten auf, sich zu bewegen.
    Ihre Arme fühlten sich an, als wären sie aus Blei.
    Das Brennen in ihren Lungen war reinste Qual.
    Lass mich sterben, lieber Gott, bitte. Mach dieser Qual ein Ende.
    Er beugte sich vor, und durch den Nebel vor ihren Augen sah sie seine Eckzähne. Weiß. Glänzend. Nadelspitz.
    Sie wusste, was jetzt kam.
    Ein rascher Einstich. Ein kurzer, scharfer Schmerz, während er seinen Griff lockerte und sie zischend Luft in ihre Luftröhre sog.
    Doch es war zu spät.
    Sie wusste, dass sie sterben würde.

[home]
    14.
    W enn du ihn den ganzen Tag behalten willst, musst du ihn morgen um« – der Angestellte in dem Camouflage-T-Shirt und der staubigen Jeans blickte auf die Uhr, die über der Tür der Rent-It-All-Filiale hing – »neun Uhr dreißig, na gut, sagen wir zehn Uhr zurückbringen.« Er zwinkerte Kristi zu und schenkte ihr ein Lächeln. An seinen Zähnen waren Tabakflecken. Sie versuchte, darüber hinwegzusehen.
    »Das ist nett von dir«, sagte sie, um einen nicht allzu sarkastischen Ton bemüht. Schließlich war er noch ein Teenie.
    »Randy«, so stand es auf seinem Namensschild, war ungefähr achtzehn, schlaksig und hatte Akne. Trotzdem versuchte er, mit ihr zu flirten. Kristi erwiderte sein Lächeln. Zumindest hatte er ihr dabei geholfen, in dieser verstaubten Halle voller Handwerkszeug und Möchtegern-Heimwerkern den richtigen Bolzenschneider zu finden. »Das macht dreißig Dollar.«
    »Tatsächlich?«
    »Jawoll, Madam, die Sachen sind nicht billig.«
    Um nicht von Wucher zu sprechen. Sicher, das waren die teuren, aber was würden sie kosten, wenn sie sie neu kaufte?
»Großartig«, sagte sie bissig.
    »Wozu brauchst du den?«, fragte Randy, rückte seine Trucker-Kappe zurecht und bemühte sich ein bisschen zu sehr darum, freundlich zu sein. »Hast du deine Schließfachkombination vergessen?«
    Na klar, das wäre natürlich typisch für mich dämliches Weibchen mit dem schlechten Gedächtnis.
»So was in der Art«, sagte sie und reichte ihm zwei Zwanziger. Dann wartete sie auf das Wechselgeld und lehnte seine Hilfe ab, ihr das sperrige Werkzeug zum Wagen zu tragen. »Danke, es geht schon«, sagte sie, steckte den Zehner ins Portemonnaie und hängte sich die Tasche über die Schulter.
    »Sollte ein Bolzenschneider nicht richtig funktionieren, liegt das daran, dass du eine Frau bist und die Dinger für Männer gemacht sind. Du nimmst dann vielleicht besser eine Metallsäge oder eine Stichsäge.«
    »Ich werde daran denken«, sagte sie, und es gelang ihr auf dem Weg nach draußen tatsächlich, ihre Zunge im Zaum zu halten. Mit achtzehn war sie auch nicht gerade ein Einstein gewesen, und es gab keinen Grund, sich mit dem Angestellten anzulegen.
    Sie hatte überlegt, ob sie Jay bitten sollte, ihr bei ihrem

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