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Angels - Meine Rache waehrt ewig

Angels - Meine Rache waehrt ewig

Titel: Angels - Meine Rache waehrt ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
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straff und üppig. Seine Haut wurde fiebrig vor Verlangen bei der Vorstellung, wie er sie nahm.
    Lebendig … oh, sie musste lebendig sein, musste wissen, dass eine anstrengende Nacht voller Leidenschaft und Begierde vor ihnen lag, in der sie all seine Bedürfnisse befriedigen würde. Und dann würde sie ihm das ultimative Geschenk ihres Lebenssaftes machen.
    Ein leises Stöhnen drang aus seiner Kehle. Er hörte das Blut in seinen Adern pulsieren, spürte, wie sich sein Puls beschleunigte.
    Er schloss ein paar Sekunden lang die Augen und spürte, wie er eine steinharte Erektion bekam. Was gut war. Notwendig. Er brauchte den unbarmherzigen Vorsatz, den reinen testosterongesteuerten Willen, der ihn stark, durchtrieben und skrupellos machte.
    Im Rückspiegel erblickte er sein Spiegelbild und lächelte. Seine Verkleidung war tadellos. Niemand würde ihn erkennen. Ungeduldig bog er in die Ausfahrt ab, dann kurvte er durch die Stadt, fuhr langsamer als erlaubt durch die leeren Straßen. Er wusste, wo er parken konnte, wo er warten musste.
    Er hatte die Sache vor langer Zeit geplant, weil ihm klar war, dass er irgendwann seinem Bedürfnis nachgeben und eine Nichtige würde wählen müssen, die ihm Befriedigung für die kommenden Tage verschaffte. Bis die Nächste dran wäre.
    Die Straße, in der er parkte, war nahezu verlassen und lag in einem Teil der Stadt, in dem der Sturm heftig gewütet hatte. Ein paar Autos waren dort als stillgelegt gekennzeichnet, andere parkten entlang der ramponierten Fahrbahn. Er kurbelte das Fenster hinunter und atmete tief die kalte Winterluft ein. Sogar hier, im verwüsteten Teil der Stadt, wirkte die Nacht lebendig. Er hörte das Summen von Insekten, den Flügelschlag umherschwirrender Fledermäuse, und er konnte sie riechen: eine Ratte, die in einen Abwasserkanal huschte, einen Waschbär, der die Straße nach Müll absuchte, eine Schlange, die an einem Baum hinaufglitt.
    In weiter Ferne war das dumpfe Geräusch der Motoren auf dem Freeway zu hören. Gelegentlich durchschnitten Scheinwerferlichter die Nacht, und ein Auto rollte vorbei.
    Seine Nasenflügel zitterten, während er das alles in sich aufnahm. Seine Augen gewöhnten sich leicht an die Dunkelheit. Die Lust war sein permanenter Begleiter. Sie war an seiner Seite, seit er elf oder zwölf war, vielleicht sogar noch länger …
    Er lehnte sich in den Fahrersitz zurück und trommelte mit den Händen aufs Lenkrad. Es gab einige Nichtige, die er begehrte und deren Leben ohne die komplizierten Rituale der Auserwählten geopfert wurde, die er allein mit der Absicht ausersehen hatte, sich ihr Blut einzuverleiben. Diese hier, die Frau, die er heute Nacht opfern würde, würde tagelang nicht vermisst werden. Insofern war sie perfekt.
    Er wusste, dass sie kommen würde. Er hatte sie schon vorher beobachtet, war ihr ein paarmal begegnet, hier in New Orleans. Sie war schön, ihr Körper trainiert, aber sie hatte keinerlei Interesse daran, ihren Geist zu bilden. Und genau das war ihr Fehler. Ihre Seele konnte nicht erhöht werden. Sie war nicht königlich, sie war nur eine Dienerin.
    Genau wie du nur ein Diener bist,
nörgelte die Stimme in seinem Kopf.
Bist du der Meister? Natürlich nicht! Du hast schon vor langer Zeit deinen freien Willen abgegeben, und nun musst du dich Regeln unterwerfen, die du für einschränkend hältst. Ob du es zugibst oder nicht: Du trägst eine Kette um den Hals, eine Kette, die sich immer enger zuzieht.
    Er verschloss den Verstand vor solchen Argumenten, weil er wusste, dass sie blasphemisch waren.
    Plötzlich sah er sie. Sie war allein, die Freundin, die sie manchmal begleitete, war nicht dabei. Entschlossen schritt sie in ihren Highheels dahin, zielstrebig klackerten ihre Schritte auf dem Asphalt. Markenzeichen einer starken Frau.
    Einer Tänzerin.
    Die sich, ihrem Körper entsprechend, »Bodiluscious« nannte und deren richtiger Name Karen Lee Williams war.
    Sie trug einen Minirock, ein Bustier und eine Jeansjacke und war mutterseelenallein auf dieser gottverlassenen Straße unterwegs.
    Der perfekte Ort, um zu verschwinden.
    Er wartete, bis sie etwa einen Block entfernt war, und schlüpfte geräuschlos aus dem Fahrzeug. Es war nichts als ein leises Klicken der Tür zu vernehmen.
    Trotz der Dunkelheit stellten sich seine Augen auf sie ein. Er ging schnell und hielt sich in den Schatten der leerstehenden Gebäude versteckt. Kaum zu glauben, dass eine Frau so dumm war, diesen Weg zu nehmen, nachdem sie sich die ganze

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