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Angriff Aus Dem Netz

Angriff Aus Dem Netz

Titel: Angriff Aus Dem Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Falkner
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sich die
    Innentür der Sicherheitsschleuse nicht öffnen ließ.
    »Ranger, hier ist die Leitstelle.«
    »Ich höre, Leitstelle«, bellte Ranger über das Neuro-Headset.
    »Wagen vier hat eben die Tiefgarage mit hoher Geschwindigkeit verlassen.«
    »Verstanden. Öffnen Sie die Innentür der Sicherheitsschleuse. Dazu müssen Sie zuerst das Sicherheitssystem ausschalten.«
    »Geht nicht, Sir. Es ist ein mechanisches System, kein elektronisches. Wenn eine Tür offen steht, wird der Schaltkreis unterbrochen.«
    Ranger riss das Funkgerät vom Gürtel und schaltete das Mikro ein. »McTurck, hier ist Ranger, melden Sie sich.«
    Fast sofort kam die Antwort. »McTurck.«
    »Sind Sie immer noch auf Posten in der Hotellobby?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Kommen Sie sofort in die CDD-Tiefgarage. Wir haben ein Problem.«
    »Bin schon unterwegs.«
    Ranger neurofonierte wieder mit der Einsatzleitstelle. »Öffnen Sie das verdammte Tor wieder, damit McTurck hereinkommen kann. Lokalisieren Sie Wagen vier über LoJack, aber legen Sie ihn noch nicht still. Warten Sie damit, bis wir den Wagen eingeholt haben, sonst flüchten sie zu Fuß, bevor wir in der Nähe sind. Und geben Sie eine Meldung an alle Polizeistellen. Sagen Sie ihnen, wir hätten zwei flüchtige Personen, von denen eine vermutlich halb bewusstlos ist. Geben Sie ihnen eine Beschreibung von Dodge und Sam durch. Sie sollen aber auf keinen Fall eine Verhaftung vornehmen, wenn sie sie finden – diese Sache muss vorerst eine interne Angelegenheit bleiben.«
    »Verstanden«, kam die Bestätigung von der Leitstelle.
    »Wohin flüchten sie, was meinen Sie?«, fragte einer von Rangers Männern.
    »Weiß ich nicht«, gab Ranger zurück. »Wahrscheinlich wissen sie es selbst nicht.« Plötzlich kam ihm ein Gedanke, und er aktivierte wieder die Neuro-Verbindung. »Kein Funkverkehr, Leute. Benutzt nur Neuro oder Mobiltelefone. Im Van können sie wahrscheinlich den Funk abhören.«
    »Im Van befindet sich auch ein Neuro-Headset«, erklärte die Leitstelle. »Sie könnten also auch die Neuro-Verbindungen abhören.«
    »Machen sie aber nicht«, sagte Ranger mit Bestimmtheit, aber warum er so sicher war, wusste er selbst nicht.
    Plötzlich schob sich ein anderes Bild in sein Blickfeld. Eine Überwachungskamera lieferte die Aufzeichnungen von der Tiefgarage. Vienna war zu sehen, die gerade Dodge in den Van half. Wer ihm diese Bilder über Neuro geschickt hatte, wusste er nicht.
    »Wir suchen jetzt nach drei Flüchtigen«, neurosimste er an alle. »Vienna Smith hilft ihnen.«
    Aber woher hatte er plötzlich die Bilder bekommen?
    Dodges Kopf rollte willenlos nach vorn, aber als Sam ihn am Kinn hochhob, blieb er oben.
    »Wie lange ist es her?«, schrie Vienna, ohne sich umzusehen.
    »Was?«
    »Seit wir aus dem CDD entkommen sind, was denn sonst, Dumpfbacke!«
    Sam warf einen Blick auf die Armbanduhr. Um welche Zeit waren sie abgehauen? »Mindestens fünf, vielleicht sogar zehn Minuten«, schätzte er.
    »Warum haben sie uns dann noch nicht den Motor abgeschaltet?«, überlegte Vienna laut. »Sie brauchen nur fünf Minuten, um ein Fahrzeug mit LoJack zu lokalisieren und aus dem Verkehr zu ziehen. Wir müssen von der Autobahn runter. Haltet euch fest!«
    Trotz der hohen Geschwindigkeit steuerte sie quer über mehrere Fahrspuren, ohne den Blinker zu betätigen, und schnitt einem Lastwagen den Weg ab, der seine Wut mit lautem Gehupe kundtat.
    Als sie über eine lange, gewundene Ausfahrt hinunterrasten, sagte sie: »Wir müssen den Van aufgeben und zu Fuß zur Mall gehen. Inzwischen kennen sie unsere genaue Position.«
    »Das funktioniert nicht«, widersprach Sam. »Wenn sie wissen, wo wir sind, werden sie nicht lange brauchen, uns aufzuspüren, wenn wir den Van verlassen.«
    »Weiß ich«, antwortete Vienna.
    Vor ihnen fuhr ein Abschleppwagen mit langem orangefarbenem Kranarm, dessen Fahrer im selben Augenblick seine Warnblinkanlage einschaltete und auf die Standspur steuerte. Ein räudiger Hund stand auf der Drehplattform.
    »Wie viel Uhr ist es?«, fragte Vienna drängend. »Vielleicht fällt mir was ein.«
    »Viertel nach vier«, sagte Sam.
    Rechts am Straßenrand stand ein Mitsubishi-Kleinwagen, der einzige Wagen, der auf dem Straßenabschnitt zu sehen war. Ein paar Meter weiter stand ein großes Parkverbotsschild mit dem Hinweis »16 –18 Uhr, Mo –Fr«.
    Der Abschleppwagen hielt mit blinkenden Warnlichtern vor dem Mitsubishi an und begann zurückzusetzen.
    Vienna blinkte, steuerte ebenfalls an

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