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Angriff Aus Dem Netz

Angriff Aus Dem Netz

Titel: Angriff Aus Dem Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Falkner
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der Mitte des Einkaufszentrums erreichten.
    Sam bemerkte ein Zeichen, das über dem Eingang einer von der Plaza nach links abführenden Nebeneinkaufsstraße hing.
    Er beschleunigte den Schritt und raunte Vienna im Vorbeigehen zu: »Folgt mir.«

6. Treibjagd
    Ranger schloss die Augen und durchsuchte die Bilder, die ihm die Leitstelle durch das Neuro-Headset direkt ins Gehirn simste. »Das müssen sie sein – sie gehen über den Parkplatz.«
    Die drei Gestalten waren ziemlich unverwechselbar.
    »Und hier sind sie wieder, jetzt am nordwestlichen Rand des Parkplatzes«, sagte Sergeant Hutchens, der hinter dem Steuer saß. »Aber danach verschwinden sie spurlos. Wohin könnten sie gegangen sein?«
    »Sie sind irgendwo in der Mall. Sie hatten keine andere Möglichkeit.«
    »Aber die Kameras am Eingangsbereich haben sie nicht aufgenommen«, wandte Hutchens ein. »Auch keine der Kameras an den Lieferanteneingängen.«
    »Sie sind im Gebäude«, wiederholte Ranger mit absoluter Bestimmtheit. »Diese Kids sind mit allen Wassern gewaschen und kennen jeden denkbaren Trick. Wenn überhaupt jemand eine Überwachungskamera austricksen kann, dann sind sie es. Wir gehen rein. Beordern Sie die Leute vom Sicherheitsdienst zum Haupteingang; sie sollen ihn bewachen, während wir das Gebäude durchsuchen. Und lassen Sie ein paar Polizeieinheiten anrücken. Sie sollen das gesamte Gelände absperren.«
    »Sicherheitsdienst«, sagte Agent Amberly, der auf dem Rücksitz des Vans saß, und reichte Ranger ein Mobiltelefon. »Der diensthabende Manager, Bruce Gordon.«
    Ranger nahm das Telefon und begann sofort zu sprechen. »Gordon, hier spricht Special Agent Ranger von der Homeland Security. Die Situation ist wie folgt: Drei flüch tige Personen halten sich irgendwo in der Mall auf. Wir übermitteln Ihnen Fotos und Personenbeschreibungen. Einer von ihnen ist möglicherweise nur halb bei Bewusstsein. Postieren Sie Ihre sämtlichen Männer sofort an den Ein-und Ausgängen des Einkaufszentrums. Leiten Sie Ihren Männern die Fotos auf deren Mobiltelefone weiter. Weisen Sie Ihre Leute darauf hin, dass mein Team in Kürze eintrifft und mit der Durchsuchung des gesamten Gebäudes beginnt. Ich will jeden einzelnen Ausgang bewacht sehen, einschließlich sämtlicher Nebentüren und Lieferanteneingänge. Sie sind mir gegenüber persönlich verantwortlich dafür, dass die Flüchtigen nicht aus dem Gebäudekomplex entkommen können. Haben Sie noch Fragen?«
    Ranger ließ den Blick beiläufig über seine Männer im Van schweifen. Er genoss das Gefühl der Macht. Ranger – der action man, immer hart wie Stahl, entschlossen, rational. Der Spielmacher, der Strippenzieher.
    »Okay, Gordon, danke für Ihre Kooperationsbereitschaft. Wir werden uns Zugriff auf die Aufzeichnungen Ihrer Videokameras verschaffen, aber es wäre hilfreich, wenn Sie ebenfalls Ihre Monitore genau im Auge behalten würden.«
    Er gab Amberly das Handy zurück. »Okay, Leute. Wir gehen rein. Nur Handwaffen, aber in den Holstern lassen. Die Kids sind unbewaffnet, und wir wollen keine Panik auslösen. Hutchens, Sie teilen das Team in Suchtrupps auf. Standardgruppen, viermal zwei.«
    Ranger stieg aus dem Van. Hinter den Bäumen und Gebäuden sank die Spätnachmittagssonne immer tiefer und warf lange Schatten. Er rollte die Schultern, um sie zu lockern, während er darauf wartete, dass sich die Suchteams formierten.
    Draußen war es inzwischen schon dunkel geworden. Zwei Stunden Suche lagen hinter ihnen. Nichts und niemanden hatten sie gefunden. War es tatsächlich möglich, dass sie ihnen schon wieder durch die Lappen gegangen waren?
    Ranger stand innerlich kochend am Geländer der Zwischenetage und starrte wütend auf die Menge im Erdgeschoss hinunter. Nein, unmöglich. Sie mussten sich noch irgendwo hier in diesem riesigen Komplex versteckt halten. Sämtliche Ausgänge wurden bewacht, und um das weiträumige Gelände hatte die Polizei einen äußeren Kordon gezogen. Es gab keinen Ausweg.
    Hutchens tauchte am oberen Ende der Rolltreppe auf und joggte herüber.
    »Gibt’s was Neues?«, knurrte Ranger.
    »Nein, nichts. Wir haben sämtliche Lagerräume durchsucht, alle Kaufhäuser und Boutiquen, die Toiletten, die Werkstätten der Hausmeister, überall.«
    »Sie sind noch irgendwo hier«, beharrte Ranger. »Lassen Sie ein Hundeteam kommen, mal sehen, ob die Hunde ihre Spur aufnehmen können. Besorgen Sie sich irgendwas von ihren Schreibtischen im CDD.«
    Er drückte auf eine Taste seines

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