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Angst

Titel: Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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würden, jedenfalls sind mir keine aufgefallen. Ich habe weder Fledermäuse noch Höhlentiere bemerkt, und eigentlich soll es in den Höhlen hier in der Nähe sogar Langohrfledermäuse geben. Es wird kühl sein, durchschnittlich so um die sieben Grad, aber wir müssen weder durch Flüsse waten, noch werden wir so lange dort unten sein, dass wir uns wegen Unterkühlung Sorgen machen müssten. Wir werden viel Licht brauchen, das ist das Wichtigste.«
    Sie hielt kurz inne. »Ich muss wissen, was passiert ist, als ich in der Höhle war. Ich wünschte, ich könnte mich erinnern. Gab es dort etwas, das ich nicht sehen durfte? Hat mich jemand aus der Höhle herausgezogen? Aber wenn mir jemand helfen wollte, warum hat man mir dann einen Schlag auf den Kopf versetzt und mich bewusstlos in dem Wäldchen liegen lassen? Tatsache ist, dass ich wahrscheinlich gestorben wäre, hätte Brewster mich nicht gefunden. Und dann haben diese beiden Männer versucht, hier einzubrechen, und haben auf mich geschossen. Wenn sie mich tot sehen wollten, warum haben sie mich dann nicht gleich in der Höhle umgebracht?«
    »Hören Sie auf, sich derart viele Gedanken zu machen, Ruth, wir werden es herausfinden«, sagte Dix. »Hey, Ma-donna, immerhin haben wir bereits Ihren Namen herausbekommen!«
    Es war wunderbar, ein wenig zu lachen und den Schrecken der Winkel’s Cave zumindest für einige Minuten hinter sich zu lassen. »Wie habt ihr mich denn gefunden?«, wollte Ruth von Savich wissen.
    Savich lachte. »Glaub mir, Ruth, viele Leute wissen, dass der Sheriff eine Frau in seinem Wäldchen gefunden hat. Und alle haben von dieser Hochgeschwindigkeitsjagd während eines Blizzards auf dem Highway vergangene Nacht erfahren, und wie diese beiden Mistkerle versucht haben, die Frau zu töten, die beim Sheriff wohnt.«
    »Sie haben sogar dein Bild übers Netz herumgeschickt, um deine Identität zu ermitteln«, meinte Sherlock und tätschelte Ruths Hand.
    »Und jetzt bleiben wir hier, bis wir alles aufgeklärt haben«, fügte Savich hinzu.
    »Aber, Dillon, ich leite den Tiller-Fall.«
    »Ich werde Dane anrufen«, entgegnete Savich leichthin. »Er kann das erledigen. Mach dir keine Sorgen.«
    »Aber er heiratet in zwei Wochen!«
    »Dann wird er wohl bedacht sein, die Sache rasch aufzuklären, oder nicht?«, meinte Savich.
    »Den Tiller-Fall?«, erkundigte sich Dix.
    Sherlock erklärte: »Ein Farmer in Maryland hat kürzlich ein neues Stück Land gekauft, es in einzelne Parzellen eingeteilt und dann beim Umpflügen menschliche Überreste gefunden. Wir sind gerade erst dabei, uns ein Bild zu machen, was passiert ist.«
    »Ich habe im Radio gehört«, sagte Dix langsam, »dass Ihre Leute ein Entführungsopfer tot auf dem Arlington Nationalfriedhof entdeckt haben, in einem Soldatengrab aus dem Koreakrieg verscharrt. Was hat es damit auf sich?«
    Sherlock und Savich wechselten Blicke. Dann zuckte Savich mit den Achseln. »Okay, vielleicht ist es an der Zeit, dir von Moses Grace und Claudia zu berichten, Ruth. Du erinnerst dich, dass du dein Handy bei Connie gelassen hast? Nun, sie hat einen Anruf von deinem Spitzel Rolly erhalten.«
    Er fuhr fort, Ruth und dem Sheriff von dem Fiasko im Hooter’s Motel zu erzählen, davon, wie sie Pinkys Leiche im Arlington Nationalfriedhof gefunden hatten und Connie angeschossen wurde. »Es tut mir leid, Ruth, dir sagen zu müssen, dass Moses Grace uns ebenfalls zu verstehen gab, dass er Rolly umgebracht hat.
    Wir haben kaum Anhaltspunkte, um wen es sich bei Moses Grace und Claudia handelt. Wir haben herausgefunden, dass er Pinkys Handy benutzte, um mich anzurufen. Die Telefongesellschaft hat bestätigt, dass der Anruf über einen Sendemast in Arlington übermittelt wurde. Für den Fall, dass er es benutzt, um sich erneut mit mir in Verbindung zu setzen, haben wir das Gerät nicht sperren lassen. Sollte er es wieder einschalten, können wir ihn aufspüren. Trotz seines gedehnten Südstaatendialekts und der schlechten Aussprache, glaube ich, dass er ziemlich clever ist. Wahrscheinlich hat er Pinkys Handy bereits irgendwo in den Müll geworfen.«
    »Er hat tatsächlich versucht, Sherlock zu erschießen?«
    »Er will uns beide umbringen, Sherlock und mich«, sagte Savich. »Wir haben Sean in die Obhut seiner Großmutter gegeben, bevor wir hierher nach Maestro gefahren sind.« Zu Dix gewandt fügte er hinzu: »Wir haben so etwas Ähnliches schon einmal durchgemacht.«
    »Ich hätte bei euch sein sollen, Dillon. Du hättest mich

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