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Angst

Titel: Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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plattgepflügt und hätte die Karotte wahrscheinlich sogar gegessen, wenn sie nicht so unappetitlich ausgesehen hätte.«
    Die beiden Jungen tauschten Blicke aus, bevor Rob sich räusperte. »Nun, wir waren echt viele! Eine Menge Zehntklässler müssen dort entlang, um nach Hause zu kommen«, sagte er und sah dabei seinen Vater an. »Es wäre wirklich nicht fair, einen von ihnen herauszupicken, Dad. Die Sache ist die, wir hatten heute bereits um drei Schule aus, und niemand von uns wollte schon wieder Schlitten fahren gehen. Der Schnee auf dem Breaker’s Hill ist nämlich total untauglich.«
    »Möchte einer von euch noch ein Hotdog?«, fragte Dix, und die Jungen lächelten ihn erleichtert an.
    »Du bist nicht sauer, Dad?«, erkundigte sich Rob, wobei ihm ein Stück Pommes frites aus dem Mund hing. »Wir bekommen keinen Hausarrest?«
    »Hey, Erde an Dad«, sagte Rafe und schnippte mit den Fingern in Richtung seines Vaters.
    »Wie bitte? Oh, tut mir leid, der Schneemann. Ich erinnere mich, dass wir genau das Gleiche angestellt haben, nur dass es in Queens war und der erschöpfte Polizist ein halbes Dutzend von uns mit aufs Revier genommen hat, um uns einen Schrecken einzujagen. Mein Dad hat mir daraufhin den Hintern versohlt. Und ihr beiden wisst, dass ihr noch nicht zu alt seid, damit ich euch übers Knie lege?«
    »Klar sind wir zu alt, Dad, ganz bestimmt«, entgegnete Rob. »Außerdem drohst du nur und setzt es nicht in die Tat um.« Er grinste. »Wenn du uns tatsächlich eine Lektion erteilen willst, warum wirfst du uns dann nicht für eine Nacht ins Gefängnis? Das wäre die ultimative Strafe, weißt du?«
    »Strafe im Sinn von richtig cool?«, wollte Ruth wissen.
    Dix rollte die Augen. »Ihr hattet Glück, dass ich der Erste war, der durch eure kleine Schneefestung gefahren ist und sie für alle anderen Fahrer plattgemacht hat.«
    »So ein Mist!«, erwiderte Rob hinter einem mit Senf und Sweet Relish beladenen Hotdog.
    »Wir haben heute den Test über Othello geschrieben, Dad«, sagte Rafe. »Ich glaube, ich habe es gut hinbekommen. Jedenfalls habe ich auf jede Frage die richtige Antwort gewusst.«
    »Prima«, meinte Dix. »Ich habe dir doch gesagt, du hast den Grips deiner Mutter geerbt.«
    »Ja, kann sein«, fuhr Rafe fort. »Wenn ich mindestens eine Zwei minus habe, darf ich dann den Nebenjob in Mr Fultons Eisenwarenladen annehmen?«
    Dix’ Handy klingelte, und er ging aus dem Zimmer, um den Anruf entgegenzunehmen. Als er zurückkam, zeigte er mit dem Finger auf Rafe. »Kein Nebenjob, bis du nicht mindestens eine Zwei in Biologie und Englisch hast. Das hatten wir doch schon besprochen. Keine Zwei minus, sondern eine gute, glatte Zwei. Ihr bekommt in drei Wochen Zeugnisse, also hast du ein Ziel vor Augen. Und jammere jetzt nicht herum. Sherlock und Savich haben einen kleinen Sohn, der viel jünger ist als ihr beiden, und wir wollen ihnen nicht vorführen, was noch alles auf sie zukommt.«
    »Wir sind gar nicht so schlimm, Agent Savich«, versicherte Rob. »Dad tut immer nur so.«
    Rafe warf seinem Bruder einen Blick zu, dann beugte er sich vor, die Augen auf das Gesicht seines Vaters geheftet. »Wir haben gehört, dass du die ermordete Studentin in der Winkel’s Cave gefunden hast. Jeder redet darüber - zuerst diese zwei Kerle, die Ruth Samstagnacht umbringen wollten, und nun dieses Mädchen. Was ist da los, Dad?«
    »Ja«, erwiderte sein Vater, »wir haben eine Leiche in der Winkel’s Cave gefunden. Das war nicht schön.«
    »Du hast vielleicht Glück, dass du FBI-Agenten an deiner Seite hast, die dir helfen«, sagte Rob.
    »Ja«, antwortete Dix mit knochentrockener Stimme. »Ich habe großes Glück.«
    »Sehen Sie ständig tote Menschen, Agent Savich?«, fragte Rob.
    »Nicht ständig, nein«, sagte Savich leichthin. »Um ehrlich zu sein, arbeite ich viel an einem Computer, einem Laptop namens MAX. Er und ich haben im Laufe der Jahre eine ganze Menge Verbrecher aufgespürt.«
    »Und was uns betrifft«, fügte Sherlock hinzu, »Agentin Warnecki und ich sind wahre Bluthunde. Setzt uns auf eine Spur an, und wir finden die Verbrecher aufgrund unserer Spürnasen.«
    »Dad, die ganze Geschichte macht einem echt Angst«, sagte Rafe. »Was ist mit dem Mädchen passiert?«
    »Ich muss einige Dinge für mich behalten, Jungs. Ich möchte nicht, dass die Medien von allem Wind bekommen, was ich weiß.«
    »Aber ...«
    Dix schüttelte den Kopf. »Ich habe jetzt ein paar Fragen an Ruth, was das Schatzsuchen betrifft.

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