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Angst im Paradies

Angst im Paradies

Titel: Angst im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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hätte. Nicht, dass ich daran interessiert gewesen wäre. Ich liebte ihn. Trotz allem! Eine Tatsache, die Außenstehende niemals verstehen konnten.
    „Ich meine es ernst. Ich möchte mit dir zwei Wochen nach Afrika fliegen. Sonne, Strand und Palmen. – Wie hört sich das an?“
    Liz Augen leuchteten vor Begeisterung.
    Ich wusste, dass die Frage nur reine Formsache war. In Wirklichkeit hatte sie längst für uns beide entschieden.
    „Gut, aber Afrika ? Wieso nicht Palma de Mallorca oder Rimini oder so?“, wagte ich trotzdem einzuwerfen.
    „Langweilig!“, entschied Liz. „Ich war schon so oft in Spanien und Italien. Meine Cousine war letztes Jahr in Gambia und war begeistert. Es gibt eine Reisegesellschaft, die sich auf Gambiareisen spezialisiert hat und sehr günstige Flüge und Hotels anbietet.“
    „Gambia? Hab ich nie gehört. Kenia, Namibia, Elfenbeinküste und so weiter, aber wo zum Teufel ist Gambia?“
    Ich winkte dem Kellner, der sofort herbeikam.
    „Bitte noch zwei von diesen Likörchen“, orderte ich leicht beschwipst.
    „Gambia liegt an der Westküste“, antwortete Liz, nachdem der Kellner gegangen war. „Es ist ein ganz kleines Land, das von allen drei Landseiten vom Senegal eingeschlossen liegt“, erklärte sie weiter.
    „Hmm, Senegal ist mir ein Begriff. Dakar, nicht wahr?“
    „Genau!“
    „Hmm. Nun gut, warum nicht? Du kannst ja mal einligt ja ma paar Reiseprospekte besorgen und wir sehen sie uns zusammen an, wenn es mir gefällt ...“
    „Es wird dir gefallen!
     
     
     



Kapitel 2
     
    M ein erster Eindruck von unserem Urlaubsziel:
    Es war heiß!
    Im Flugzeug hatte ich noch mit Strickjacke gesessen – die Winterjacke hatte ich gleich zu Beginn des Fluges im Handgepäck verstaut – nun standen Liz und ich in der glühenden Sonne auf dem heißen Asphalt und warteten auf den Bus, der uns zu der Flughafenhalle bringen sollte. Mir floss der Schweiß überall hinunter. Auch Liz und die meisten anderen Passagiere waren zu dick angezogen. Nur die Afrikaner und die Afrika-erfahrenen waren in leichter Kleidung. Es waren nicht nur Touristen unter den Wartenden; auch Gambier, die mit einer Weißen verheiratet waren und mit der Angetrauten einen Familienbesuch machten, oder die in England arbeiteten und nun auf Heimurlaub waren. Viele kleine Kinder, unter ihnen natürlich zahlreiche, cappuccinofarbene Mischlinge, hielten ihre gestressten und verschwitzten Eltern auf Trab.

    „Ich hoffe, dieser verdammte Bus kommt bald, ich bin bald nur noch eine riesige Wasserlache“, stöhnte Liz.
    Ich nickte und zog meine Strickjacke aus, um sie mir um den Bauch zu binden. Die Sonne brannte wirklich erbarmungslos. Willkommen in Afrika , dachte ich ironisch. Hätte man sich ja denken können!
    Endlich kamen zwei Busse angefahren und die Leute drängten ins Innere, froh, nicht mehr länger in der Sonne lebendig geröstet zu werden. Auch Liz und ich quetschten uns mit hinein. Irgendwo in dem Gedränge aus transpirierenden Körpern und Taschen quengelte ein Kind. Ich konnte mir gut vorstellen, wie die Hitze und Enge auf ein kleines Kind wirken konnte, und war nicht überrascht, als sich das Quengeln schnell zu einem ohrenbetäubenden Schreien steigerte. Das Gebrüll, so leid es mir für den armen Wurm auch tat, zerrte an meinen Nerven.
    Die Fahrt zur Flughalle war zum Glück nur kurz; der einzige Flughafen Gambias war nicht sehr groß, geradezu winzig, wenn man europäische Flughäfen gewöhnt war. Als wir angekommen waren, flohen Liz und ich aus der Blechhölle. Ich schwitze nun noch mehr und war erleichtert, als wir die klimatisierte Halle betraten. Es dauerte eine Weile, bis wir durch die Abfertigung durch waren und nun auf unsere Koffer warteten.
    „Ich könnte jetzt literweise eiskalte Cola und einen Doppelcheese vertragen – und danach ins Bett. Ich bin total k.o.“
    Liz wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    y"> „Das hört sich verlockend an. Die Busfahrt eben war echt die Hölle gewesen und das Flugzeug war vielleicht eng. Was machen nur die Leute, die noch längere Beine haben?“, wunderte ich mich.
    Noch immer taten mir alle Glieder weh. Das hatte man davon, wenn man einen Billigflieger nahm.
    „Keine Ahnung! – Hinter die Ohren klemmen, vermutlich“, unkte Liz mit einem schiefen Grinsen.
    Ich schaute angestrengt auf das Fließband mit den Koffern.
    „Gerade ist dieser Koffer das dritte Mal an uns vorbei, aber unsere waren immer noch nicht dabei. Was ist, wenn die im verkehrten

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