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Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me

Titel: Angst ist dein Tod - Ephron, H: Angst ist dein Tod - Come and Find Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hallie Ephron
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auseinanderdriftende Menge, Menschen, die über die Straße zum Copley Square gingen, um sich auf dem Platz unter die Fußgänger zu mischen.
    Schließlich wurde der Bildschirm wieder schwarz, und das Wort SHOWTIME ! erschien in großen, weißen Blockbuchstaben. Eine Totale vom Copley Square füllte den Bildschirm aus, dann die Großaufnahme eines aufleuchtenden Handys und der Klingelton von unzähligen Handys, die alle gleichzeitig losgingen. Die Klingeltöne waren nicht synchronisiert. Diana hörte ein einziges Durcheinander von Geigencrescendos und das Pfeifen von Gewehrkugeln, die dem Missklang noch eins draufsetzten.
    Die Kamera zoomte eine Frau heran, die auf dem Platz stand. Sie hatte dunkles, zu einem Pferdeschwanz zurückgekämmtes Haar. Sie hielt ihr Handy hoch und drehte sich zu dem Hotel auf der anderen Seite der St. James Street um. Die Kamera zoomte wieder zurück. Dutzende auf gleiche Weise erstarrte Sonnenbrillenträger hatten den Blick auf das Hotel gerichtet und hielten ihre Handys hoch. Der neue Soundtrack war erfüllt von einer Vielzahl von Handytönen mit dem Superman -Thema.
    Dann folgten kurze Schnitte, die die Reaktionen der Fußgänger zeigten. Einige gingen einfach weiter. Andere blieben stehen und sahen zu, wandten sich zum Hotel um. Ein Polizist an der Straßenecke schob seine Mütze nach hinten und sah mit offenem Mund zu. Ein Mann hob ein Kleinkind auf die Schultern, und die Frau neben ihm, die den Kinderwagen schob, hielt die Kamera hoch und machte ein Foto.
    Diana musste lachen. Das war so toll.
    Für einen kurzen Moment glaubte Diana, Ashley zu sehen. Die rote Mütze schien im Gegenlicht fast schwarz. Aber die Kamera schwenkte weg, bevor Diana sicher sein konnte, dass sie es war.
    Alle Blicke waren auf die Hotelfassade gerichtet. Ein Scheinwerfer zielte auf ein Fenster im Obergeschoss. Die Kamera zoomte heran, als das Fenster aufgeschoben wurde und sich eine Gestalt hinauslehnte. Es war der Mann in leuchtendem Blau mit einem roten Superman-S im gelben Feld vor der Brust. Er hob den Arm – nicht um zu winken, sondern zum strammen Salut.
    Jetzt erkannte Diana, dass es eine Puppe in einem Superman-Kostüm war. Die Locke über seiner Stirn hätte Christopher Reeve vor Neid erblassen lassen.
    Von hinten wurde die Gestalt aus dem Fenster gestoßen, mit dem Kopf zuerst. Schultern und Füße schienen mit einem Draht verbunden zu sein, denn jetzt schwebte Superman mit fliegendem rotem Umhang hoch über dem Copley Square.
    Diana konnte Ashley nicht entdecken, als die Kamera wieder wegzoomte und die Zuschauer einfing, die sich, wie von einem Faden gezogen, alle zugleich umdrehten. Super-Dummy glitt gemächlich über den Platz, streifte die Spitze auf dem Dach des Kiosks der Touristeninformation und setzte seinen Flug fort. Dann krachte er mit dem Kopf voran gegen ein schmiedeeisernes Ziergitter oben auf dem Dach eines vierstöckigen Bürogebäudes auf der anderen Seite der Boylston Street. Beifall brach los, als die Puppe von unsichtbaren Gestalten auf das Dach hinaufgezogen wurde.
    Ein riesiges, über drei Stockwerke reichendes blutrotes Banner wurde vom Dach des Hauses aus entrollt. In weißen Lettern war P2H4 darauf zu lesen, mit der URL -Adresse von Spontaneous Combustion.
    P2H4 – das hatte Diana gegoogelt – war die chemische Formel für eine extrem leicht entzündliche Form von Phosphor.

10
    S onntagmorgen war Ashley immer noch nicht erschienen, um ihr Notebook abzuholen. Angerufen hatte sie auch noch nicht. Das war zwar nicht ungewöhnlich, aber dennoch ziemlich ärgerlich. Vermutlich hatte sie jemanden kennengelernt und sich wieder Hals über Kopf in irgendein Abenteuer gestürzt. Diana rief sie an und hinterließ eine Nachricht auf der Mailbox. Die E-Mail, die sie ihr schickte, wurde mit einer automatischen Abwesenheitsmeldung beantwortet.
    Diana versuchte, sich irgendwie zu beschäftigen. Sie stellte für PWNED noch ein paar zusätzliche Nachforschungen über den Chelat-Betrug an. Sie arbeitete ein Angebot für einen großen neuen Kunden, Vault Security, aus. Jake war überzeugt, dass sie mit diesem Auftrag in ganz neue Sphären vorstoßen würden. Wenn Jake vom Geschäft redete, war es, als ginge es um irgendein Computerspiel, bei dem sie irgendwann zu einem Schloss gelangen würden, um die Prinzessin zu befreien. In dem Moment musste sie wieder an Ashley denken. Wo war sie, verdammt noch mal, und warum beantwortete sie Dianas Nachrichten nicht?
    Der Gedanke, ihr könne etwas

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