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Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid

Titel: Angst - Kilborn, J: Angst - Afraid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn
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sagte sie zu Josh.
    »Keine Angst - das bin ich.«
    Sie sahen einander lange und tief in die Augen, bis Streng sagte: »Küsst ihr euch jetzt endlich, oder was ist los?«
    Josh gab Fran einen Kuss. Duncan kicherte. Dann verschwand Josh in der Kammer und kletterte in die Röhre.
    Sie warteten und lauschten Joshs Vorankommen. Jedes Ächzen, jedes Kratzen schien weiter von ihnen entfernt zu sein. Nach zwei Minuten rief er zu ihnen herab. »Ich habe es geschafft!«
    »Kannst du das auch, Duncan?«
    »Kein Problem. Ich wette, dass ich schneller als Josh bin.«
    »Das wette ich auch.«

    Und dann fiepste etwas. Streng sah sich um und wunderte sich, woher das Geräusch kam. Er hörte es erneut. Es kam aus Woofs Richtung.
    Vorsichtig legte der Hund den Affen Mathison auf den Boden ab.
    Der Affe fiepste erneut.
    »Mathison!«, rief Duncan aufgeregt. Er hob den Primaten vom Boden hoch und rieb ihm das Bäuchlein. »Josh! Mathison lebt!«
    Strengs Lächeln verschwand im Handumdrehen.
    »Fran, du und Duncan. Hochklettern. Sofort!«
    »Sheriff …«
    »Wenn Mathison noch lebt, könnten die anderen auch noch am Leben sein.«
    Fran nickte und schob Duncan Richtung Röhre. Er fing zu klettern an. Mathison saß auf seiner Schulter. Fran stieg nach ihm in die Röhre.
    »Wir ziehen Sie hinauf, sobald wir oben angekommen sind«, versicherte sie ihm.
    Streng nickte und sagte nur: »Schnell!« Dann band er sich los und legte das Seil um Woof.
    »Pass gut auf Herrchen und Frauchen auf, Kleiner«, meinte er.
    Woof schleckte ihm das Gesicht ab und kläffte, als er plötzlich in die Röhre gerissen wurde.
    Streng holte die Taurus aus seinem Gürtel und kontrollierte den Zylinder. Er hatte keine Kugeln mehr. Er öffnete den Reißverschluss seiner Bauchtasche und fand zwei Patronen.
    Eine für Santiago und eine für Taylor.
    Streng wollte lieber in der Hölle schmoren, als diese abscheulichen Kreaturen jemals wieder in die Nähe seiner Familie zu lassen.

    Dann legte er sich den geladenen Revolver auf den Schoß und wartete.
    Santiago kam als Erster.
    »Hallo, Sheriff. Sie machen aber keinen besonders frischen Eindruck.«
    Er hatte ein großkalibriges semi-automatisches Gewehr in der einen und ein Messer in der anderen Hand.
    »Ich kann euch gar nicht sagen, wie leid es mir tut, dass euch der elektromagnetische Impuls nicht getötet hat«, entgegnete Streng.
    »Töten?« Santiago lächelte. »Er hat mich befreit. Ich bin jetzt ein freier Mann, Sheriff. Ich muss jetzt keinen Befehlen mehr gehorchen.«
    »Wie schön. Dann können Sie uns endlich in Frieden lassen.«
    Santiago lachte laut auf.
    »Das hier hat nichts mit der Mission zu tun. Das hier ist Rache. Ihr Bruder hat mir wehgetan, Sheriff. Die Körperpanzerung hat die Kugeln aufgehalten, aber ich weiß nicht, wie viele Knochen mir gebrochen wurden. Und Sie, Sheriff, haben mir den Wangenknochen zerschmettert.«
    »Ich hoffe, es hat ordentlich wehgetan«, meinte Streng trocken.
    »Das hat es, das können Sie mir glauben. Und das Einzige, was mir hilft, den Schmerz zu ertragen, ist, einem anderen das Gleiche zuzufügen. Sie und Ihre Freunde kommen da wie gerufen. Ihr Leiden wird sich über Tage erstrecken. Ich werde Sie zum Schreien bringen, bis Ihr Rachen wund ist. Sie werden mich anflehen, endlich …«
    Mit einer einzigen fließenden Bewegung ergriff der Sheriff den Revolver und drückte ab. Der Schuss traf Santiago oberhalb der Nase. Die Magnum-Kugel ließ den Kopf des Killers explodieren. Das Arschloch würde keinen Ton mehr von sich geben.

    Santiago sackte in sich zusammen, und Streng benutzte seinen verbliebenen Fuß, um sich zu Santiago hinüberzurollen. Er wollte sich das Gewehr schnappen.
    »Sheriff!«, ertönte Frans Stimme aus der Röhre.
    Streng ignorierte sie und konzentrierte sich stattdessen auf das semi-automatische Gewehr. Wenn er es rechtzeitig erreichen würde, wäre er in der Lage, diesem ganzen Gräuel für immer und ewig ein Ende …
    Die erste Kugel traf Streng in den Bauch. Die nächsten zwei schlugen in seine Brust ein.
    Streng fiel rücklings vom Stuhl, und der Taurus schlitterte über den Boden aus seiner Reichweite. Er konnte nicht mehr atmen und begann zu zittern.
    Taylor trat auf ihn zu und blickte von oben auf ihn herab. Er lächelte. Streng tastete mit dem Arm weiter nach Santiagos Gewehr, aber seine Hand ergriff etwas anderes.
    »Sie …«, stammelte Streng.
    »Ja, Sheriff. Ich bin’s.«
    »Sie … Sie haben …«
    Taylor beugte sich über Streng und packte

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