Angst über London
Fahrbahn zu überqueren. London erwachte.
Diese herrliche, prächtige Millionenstadt an der Themse war nicht zerstört. Es gab keine Trümmer, kein Entsetzen, keine Angst. Die Häuser standen wie zuvor. Das Grauen war gebändigt und nur als Alptraum spürbar. London lebte! Und ich freute mich wie selten zuvor in meinem Leben.
Eine Stunde später saß ich in meinem Büro. Der Portier hatte mich gegrüßt, die Kollegen auch. Vielleicht waren sie ein wenig über meine gute Laune verwundert, als ich sie fragte, ob es ihnen gut ging.
Auf meinem Schreibtisch lag die Uhr.
Sie lief wieder.
Dann hörte ich Schritte.
Glenda Perkins, meine Sekretärin kam. Ich sprang auf und lief ihr entgegen.
Sie riss die dunklen Augen auf und lächelte. »Nanu, was ist denn mit Ihnen, John?«
»Ich freue mich, dass Sie da sind.« Dann beugte ich mich über sie und gab ihr einen Kuss. Glenda wankte zurück und schnappte nach Luft. Hastig schaute sie sich um. Nein, uns hatte niemand gesehen.
»Oberinspektor John Sinclair«, flüsterte sie und wurde sogar noch rot.
»Wollen Sie Ihre Sekretärin immer so begrüßen?«
»Nur an bestimmten Tagen.«
»Und was sind das für Tage?«
»Das, meine liebe Glenda, erzähle ich Ihnen später einmal…«
ENDE
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