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Angstpartie - Thriller

Titel: Angstpartie - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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inzwischen »die syrische Verschwörung« nannten, und Liz machte ihrem Ärger darüber Luft, dass sie keine verwertbaren Spuren oder Hinweise hatten. »Nachdem Bokus und Brookhaven entlastet sind, scheint alles immer wieder auf den Mossad hinauszulaufen. Oder genauer gesagt: auf Kollek. Ich glaube, wir sollten uns auf ihn konzentrieren. Würden Sie sich mal ein bisschen mit ihm beschäftigen?«
    »Kann ich mit der Mossad-Zentrale in Israel sprechen?«
    »Im Augenblick wäre es mir lieber, Sie täten es nicht.«
    »Das macht die Sache nicht leicht«, bemerkte Peggy.
    Liz verstand sie, schüttelte aber den Kopf. »Wenn wir dem Mossad sagen, dass wir uns für Kollek interessieren, verlangen die eine Begründung. Außerdem haben wir den Amerikanern versprochen, diskret zu sein.«
    »Was ist mit anderen Institutionen dort? Mit seiner Schule, seiner Universität?«
    »Nein, tut mir leid. In einem so kleinen Land spricht es sich schnell herum, wenn wir Nachforschungen anstellen. Dieses Risiko können wir nicht eingehen. Ich fürchte, im Augenblick werden Sie sich auf Großbritannien beschränken
müssen. Am besten, Sie fangen mit seinem Antrag auf Erteilung eines Visums an.«
    »Soll ich nach irgendetwas Bestimmtem suchen?«
    »Versuchen Sie, herauszufinden, wo er sonst noch stationiert war. Fragen Sie bei befreundeten Diensten nach, ob man ihn dort kennt. Zeigen Sie denen sein Bild. Vielleicht benutzt er noch andere Namen. Sprechen Sie mit dem FBI. Möglicherweise wissen die etwas über ihn, was sie der CIA nicht mitgeteilt haben. Aber was Sie auch tun, lassen Sie uns um Himmels willen Bokus′ kleines Geheimnis bewahren.«
    »Klingt nicht sehr aussichtsreich.«
    Liz wusste, dass Peggy nicht schwarzmalte, sie war lediglich realistisch. »Man kann nie wissen«, sagte sie aufmunternd. »Vielleicht ergibt sich irgendetwas. Im Augenblick können wir nur darauf hoffen.«
     
    Nachdem Peggy gegangen war, rief Liz bei Sophie Margolis an. Ihre Freundin hob beim zweiten Klingeln ab.
    »Hallo Sophie, ich bin’s, Liz. Wie geht’s denn so?«
    Geduldig hörte sie sich die Neuigkeiten über Sophies Kinder und Davids Beförderung an. »Und was macht Hannah?«, fragte Liz schließlich.
    »Ihr geht es gut. Sie ist sehr aufgeregt, wegen der Friedenskonferenz.«
    »Kann ich mir vorstellen«, bemerkte Liz. »Hat sie sich in letzter Zeit mit ihrem Freund Kollek getroffen?«
    »Lustig, dass du ausgerechnet jetzt danach fragst. Eine Weile hat sie ihn gar nicht mehr erwähnt, aber gerade in diesem Augenblick treffen sie sich zum Lunch.«
    »Tatsächlich?« Liz überlegte schnell. »Ich würde mich gern noch einmal mit ihr über ihn unterhalten. Der Mann ist ein Rätsel - aber bitte sag das nicht Hannah. Wäre es möglich, dass ich bei euch vorbeischaue? Vielleicht gleich heute Abend, wenn das nicht zu kurzfristig ist?«

    »Kein Problem. Komm einfach direkt nach der Arbeit zu uns. Es gibt Wok-Gemüse mit Hähnchenfleisch. Vielleicht ist das ein zusätzlicher Anreiz. Und keine Sorge, ich sage nur, dass du uns besuchst, sonst nichts.«
    Bleibt noch ein weiterer Anruf, dachte Liz, und suchte aus ihrem Notizbuch Edward Treglowns Geschäftsnummer heraus. Es war ihr unangenehm, ihn anrufen zu müssen - immerhin hatten sie den Termin schon vor zwei Wochen festgelegt. Vom Empfang aus wurde sie zu einer Sekretärin weitergeleitet, die auf Liz′ Frage nach Edward frostig reagierte. »Erwartet er Ihren Anruf?«, war wohl derjenige Satz, den Liz am Telefon besonders ungern hörte.
    Doch Edward war sofort am Apparat. Er klang gut gelaunt. »Hallo Liz! Ihre Mutter und ich freuen uns sehr auf heute Abend.«
    »Ach, Edward«, sagte Liz mit aufrichtigem Bedauern, »deshalb rufe ich an. Ich muss leider absagen. Es ist etwas Berufliches dazwischengekommen.«
    Er zögerte nur kurz, und Liz dankte ihm im Stillen für seine Reaktion. »Halb so schlimm. Dann klappt es eben ein anderes Mal. Aber ich brauche einen Tipp von Ihnen. Ihre Mutter wird enttäuscht sein, dass Sie nicht kommen können. Ich würde sie deshalb gern mit etwas Besonderem überraschen. Fällt Ihnen auf die Schnelle irgendetwas ein?«
    Liz hatte tatsächlich eine Idee. »Wie wäre es denn mit dem Eye? Man kann eine private Kabine mieten und sich Champagner servieren lassen.«
    »Hört sich an, als hätten Sie darin Erfahrungen«, sagte Edward lachend. »Hervorragende Idee. Trotzdem tut es mir leid, dass Sie den Abend nicht mit uns verbringen können. Rufen Sie bald wieder an, damit wir neu planen

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