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Angstpartie - Thriller

Titel: Angstpartie - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Bericht gelesen.
    Denis Rudges Team hatte die Verfolgung aufgenommen, als Kollek aus dem Mittagskonzert in St. John’s am Smith Square gekommen und mit Hannah zum Parlament spaziert war. Durch den Funkverkehr zwischen dem Observationsteam und dem Einsatzraum erfuhr Liz, dass sich Hannah und Kollek der U-Bahnstation Westminster näherten. Dort kauften sie am Automaten Tickets und fuhren, von A4 Leuten beschattet, die Rolltreppe hinab.
    Fünf Minuten später kam die Durchsage eines weiteren Teammitgliedes, dass die beiden am Embankment ausgestiegen seien und dann die Northern Line genommen hätten. Nach weiteren zehn Minuten hieß es, Kollek sei am
Leicester Square umgestiegen und fahre nun mit der Piccadilly Line nach Westen Richtung Heathrow Airport. Hannah war in der Northern Line geblieben und wurde, wie abgesprochen, nicht weiter beschattet. Die A4 konzentrierte sich nun ganz auf Kollek. Wally Woods und seine Leute waren mit ihm im Zug. Weitere Teams befanden sich bereits auf dem Weg nach Heathrow, wo sie Kollek erwarteten und ihm, wenn nötig, zu den Terminals folgen würden.
    Auf ihre Nachfrage erhielt Liz die Antwort, Kollek habe keinerlei Tasche oder Gepäck bei sich.
    Liz wusste, dass es Zeitverschwendung war, den Nachmittag im Einsatzraum zu verbringen und darauf zu warten, dass etwas passierte. Hier konnte sie nichts tun. Also ließ sie sich von Reggie Purvis versprechen, dass er sie sofort anrufen würde, falls etwas Wichtiges geschah. Dann ging sie schweren Herzens in ihr Büro zurück.
    Sie saß kaum am Schreibtisch, da steckte Charles den Kopf zur Tür herein. Als sie ihn sah, erklärte Liz: »Kollek macht mir wirklich Sorgen. Peggy konnte noch nicht viel über ihn zusammentragen. Beim FBI scheint man über den Mann nichts zu wissen und auf die Antwort der Europäer warten wir noch. Ich habe Peggy gesagt, dass wir nicht direkt in Israel nachfragen können.« Liz seufzte nachdenklich. »Im Augenblick ist die A4 an ihm dran. Anscheinend fährt er mit der U-Bahn nach Heathrow. Glauben Sie, er will das Land verlassen? Er hat Hannah gesagt, er ginge nicht zu der Konferenz. Aber offensichtlich hat er dafür gesorgt, dass sie zusammen mit einer Friedensgruppe eingeladen wurde. Was in aller Welt geht davor, Charles? Die Konferenz ist schon nächste Woche und ich habe ein ziemlich mulmiges Gefühl.«
    »Ich weiß leider nicht mehr als Sie«, antwortete er. »Aber mir gefällt das alles auch nicht. Ich glaube, es ist Zeit, mit den Israelis zu sprechen.«

    »Aber Charles, das können wir nicht tun. Wir haben Ty Oakes zugesichert, uns zurückzuhalten.«
    »Dann muss Ty Oakes seine Meinung nun ändern.«
    Liz blickte überrascht auf. Erst jetzt fiel ihr auf, wie grau und abgespannt ihr Chef aussah. »Charles«, sagte sie besorgt, »Sie wirken ziemlich erschlagen. Ist bei Ihnen alles in Ordnung?«
    »Leider nicht.« Er ließ sich schwer in ihren Besuchersessel fallen. »Ich muss Ihnen etwas sagen.« Für einen Moment wandte er den Blick ab. »Es geht um Joanne. Sie wird jeden Tag schwächer. Der behandelnde Arzt glaubt, ihr bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    »O Charles, das tut mir so leid«, sagte Liz mitfühlend. Sie war beschämt. Ihre eigenen Probleme hatten sie derart in Anspruch genommen, dass ihr gar nicht aufgefallen war, wie niedergeschlagen er war. »Wie lange wird sie noch durchhalten?«, fragte Liz leise. Aber eigentlich wollte sie die Antwort gar nicht hören.
    »Ich weiß es nicht. Ein paar Wochen vielleicht - mehr nicht. Vielleicht auch nur ein paar Tage. Sie ist immer sehr matt und kann kaum noch aufstehen.«
    Liz legte die Hand auf seinen Arm. »O Charles«, sagte sie noch einmal. »Wie furchtbar. Gibt es irgendetwas, das ich tun kann?« Sie wusste, dass dies nicht der Fall war.
    Er schüttelte den Kopf. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Nach ein paar Augenblicken schien er sich wieder gefasst zu haben, blickte auf und blinzelte die Tränen weg. »Ich werde von nun an zu Hause bleiben. Sie braucht mich jetzt, und die Jungs brauchen mich auch. Es tut mir leid, Sie mit diesem Fall im Regen stehen zu lassen.«
    »Ich komme schon klar«, sagte Liz. Sie bemühte sich, nicht in Panik zu verfallen, denn nun trug sie eine schwere Verantwortung.

    »Tyrus Oakes ist wieder hier. Sie müssen mit ihm sprechen und ihn davon überzeugen, dass es an der Zeit ist, mit dem Mossad Kontakt aufzunehmen. Ich habe Geoffrey Fane gebeten, Sie zu begleiten. Bitte verstehen Sie das nicht falsch, aber ich glaube, die

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