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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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»Nein, nein, ma petite, das ist nicht richtig. Du hast ganz sicher etwas getan.«
     
    »Sind Stephen und Nathaniel zu Hause angekommen?« »Ja.« »Großartig. Wir sprechen uns später noch.« »Du weigerst dich, auf meine Frage zu antworten?« »Nein, ich weiß nur keine Kurzversion, bei der ich nicht wie ein Flittchen dastehe. Für eine längere Version habe ich jetzt keine Zeit. Könntest du also bitte warten?«
     
    »Ich werde bis in alle Ewigkeit warten, wenn mich meine Dame darum bittet.« »Lass den Quatsch, Jean-Claude.« »Wärst du mehr erfreut, wenn ich dir für den Rat Glück wünschte?« »Ja, ja.«
     
    »Es ist in Ordnung, eine Dame zu sein, Anita. Eine Frau zu sein ist nichts Schlechtes.«
     
    »Versuch du mal eine zu sein, dann reden wir weiter«, sagte ich. Ich legte auf. »Meine Dame«, das klang wie »mein Hund«. Wie Besitz. Ich war sein menschlicher Diener. Daran konnte ich nichts ändern, es sei denn, ich würde ihn töten. Aber ich gehörte ihm nicht. Wenn überhaupt, gehörte ich nur mir. Und mit dieser Haltung würde ich an den Rat herantreten: als ich selbst, Anita Blake, Vampirhenker und polizeilicher Verbindungsmann zu den Monstern. Jean-Claudes menschlichem Diener würden sie nicht zuhören, aber vielleicht mir.
     

44
     
    Im Zirkus meldete sich Thomas am Telefon. »Müssen Sie jetzt schon Praktikantenarbeit machen?« »Verzeihung?« »Entschuldigen Sie, hier ist Anita Blake.« Er schwieg eine Sekunde, dann: »Es tut mir leid, aber der Zirkus öffnet erst bei Einbruch der Nacht.« »Hört Fernando zu?« »Ja, ganz recht. Bei Einbruch der Nacht.«
     
    »Ich muss mit dem Wanderer sprechen, Thomas. Ich bitte darum in einer Polizeiangelegenheit, nicht als Jean-Claudes Diener. Wir haben einige Vampire, die in Schwierigkeiten stecken, und ich glaube, er könnte uns helfen.« »Ja, wir nehmen Reservierungen entgegen«, sagte er.
     
    Ich gab ihm die Nummer von Dolphs Autotelefon. »Uns bleibt nicht viel Zeit, Thomas. Wenn er mir nicht helfen will, muss ich die Sache mit Polizisten und Feuerwehrleuten allein in die Hand nehmen.«
     
    »Ich freue mich, Sie heute Abend begrüßen zu dürfen.« Er legte auf.
     
    Das Leben könnte so einfach sein, wenn Fernando tot wäre. Außerdem hatte ich Sylvie etwas versprochen. Ich versuche immer, meine Versprechen zu halten.
     
    Dolph lehnte in der Tür und wollte wissen, wozu ich solange brauchte, als das Telefon klingelte. Ich sah ihn an. Er nickte und verzog sich. Dann nahm ich ab.
     
    »Ja.« »Man sagte mir, du willst mich sprechen.«
     
    Ich fragte mich, wessen Lippen er gerade benutzte. »Danke, dass Sie zurückrufen, Wanderer.« Ein bisschen Höflichkeit konnte nicht schaden.
     
    »Thomas war deinetwegen ungewöhnlich eoquent. Was wünschst du?«
     
    Ich erklärte es so kurz wie möglich.
     
    »Und was meinst du soll ich gegen dieses Problem tun?« »Sie könnten aufhören, durch sie Energie aufzunehmen. Das wäre eine Lösung.«
     
    »Dann muss ich mich von lebendigen Menschen ernähren. Gibt es welche, die du uns dafür anbieten könntest?«
     
    »Nein, ich biete nichts an und ich verhandle nicht. Es geht hier um eine Polizeiangelegenheit, Wanderer. Ich spreche im Auftrag des Gesetzes, nicht in Jean-Claudes Auftrag.«
     
    »Was können mir die menschlichen Gesetze bedeuten? Was können sie uns bedeuten?«
     
    »Wenn wir in den Keller gehen und sie greifen uns an, werde ich immerhin einige töten müssen. Und sie töten vielleicht Polizisten und Feuerwehrleute. Das bringt schlechte Publicity, und Brewsters Gesetz wird diesen Herbst entschieden. Der Rat hat den Vampiren dieses Landes verboten, sich zu bekriegen, bis das Gesetz durch ist. Polizisten niederzumetzeln fällt doch sicher auch unter das Verbot?«
     
    »So ist es«, sagte er. Er klang vorsichtig. Ansonsten verriet er nichts. Ich konnte nicht unterscheiden, ob er sauer oder amüsiert war oder ob es ihn einen Dreck scherte.
     
    »Ich bitte Sie, mir zu helfen, das Leben Ihrer Vampire zu retten.« »Sie gehören zu dieser Kirche, nicht zu mir«, erwiderte er. »Der Rat ist die Führung der gesamten Vampirwelt, richtig?«
     
    »Wir sind das höchste Gericht.«
     
    Der Ausdruck gefiel mir nicht, aber ich drängte weiter. »Sie können feststellen, ob die Vampire in der Brandruine tot oder noch am Leben sind. Sie könnten verhindern, dass sie verfrüht aufwachen und über uns herfallen.«
     
    »Ich glaube, du überschätzt meine Macht, Anita.« »Das glaube ich nicht«,

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