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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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nur verlieren.
     
    Wir mussten herausfinden, ob die Vampire noch lebten, und eine gewisse Gewalt über sie erlangen. Wenn der Rat diese Probleme verursachte, konnte er vielleicht helfen, sie zu beseitigen. Wenn große böse Vampire in die Stadt kamen, um mich umzubringen, wandte ich mich normalerweise nicht an sie um Hilfe. Aber wir versuchten hier, Vampirleben zu retten, nicht nur Menschen. Vielleicht würden sie helfen. Vielleicht auch nicht, aber fragen kostete nichts. Schon gut, sogar fragen könnte etwas kosten und würde es wahrscheinlich auch.
     
     
     

43
     
    Selbst durchs Telefon konnte ich seinem Schweigen anmerken, dass er von meiner Idee entsetzt war. Volltreffer. Jean-Claude war sprachlos. Eine absolute Seltenheit.
     
    »Warum sollen wir sie nicht um Hilfe bitten?« »Das ist der Rat, ma petite«, sagte er fast atemlos vor Erregung. »Genau. Sie sind die Anführer deines Volkes. Anführerschaft bedeutet nicht nur Privilegien. Da klebt auch ein Preisschild dran.«
     
    »Sag das deinen Politikern in Washington mit ihren Dreitausend-Dollar-Anzügen«, meinte er.
     
    »Ich sage nicht, dass wir es besser machen. Darum geht es nicht. Der Rat hat zu dem Problem beigetragen. Dann können sie es weiß Gott beseitigen helfen.« Mir kam ein böser Gedanke. »Es sei denn, sie hätten es mit Absicht getan.«
     
    Er stieß einen langen Seufzer aus. »Nein, ma petite, es steckt keine Absicht dahinter. Ich habe nicht bemerkt, dass mit den anderen etwas passiert.«
     
    »Warum ist unseren Vampiren nichts passiert?« Ich glaube, er lachte. »Unseren Vampiren, ma petite?« »Du weißt, was ich meine.« »Ja, ma petite, ich weiß es. Ich habe unsere Leute geschützt.«
     
    »Versteh mich nicht falsch, aber ich bin überrascht, dass du die Kräfte hast, sie vor dem Einfluss des Rates zu bewahren.« »Ehrlich gesagt, ich auch, ma petite.« »Also bist du jetzt machtvoller als Malcolm?«
     
    »So könnte es scheinen«, sagte er leise. Ich dachte eine Minute darüber nach. »Warum das frühe Aufwachen? Warum der große Hunger? Warum sollte der Rat das wollen?«
     
    »Das ist nicht ihr Werk, ma petite. Es ist nur eine Auswirkung ihrer Nähe.« »Erkläre mir das«, bat ich.
     
    »Ihre bloße Anwesenheit beschert ungeschützten Vampiren zusätzliche Kräfte: sie können bei Tag aufstehen und vielleicht noch mehr. Der größere Appetit und die mangelnde Beherrschung der jüngeren könnte bedeuten, dass der Rat beschlossen hat, kein Blut zu saugen, solange sie auf meinem Territorium sind. Ich weiß, dass der Wanderer Energie aus niederen Vampiren ziehen kann, ohne über sie zu verfügen.«
     
    »Also nimmt er sich einen Teil des Blutes, das sie trinken?« »Oui, ma petite.« »Saugen die anderen Blut?«, fragte ich.
     
    »Da alle Kirchenmitglieder dieses Problem erleiden, nehme ich das nicht an. Ich glaube, der Wanderer hat einen Weg gefunden, für den ganzen Rat Energie zu zapfen. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass Yvette auch nur eine Nacht zurechtkommt, ohne jemandem Schmerzen zu bereiten.«
     
    »Sie hat ja Warrick.« Im selben Moment fiel mir ein, dass ich Jean-Claude noch nichts über Warricks kleinen Ausflug erzählt hatte, und auch nichts von seiner Warnung.
     
    Jean-Claude war aufgewacht, als ich im Krankenhaus von Wertieren umringt war. Seitdem war ich von einem Notfall zum nächsten gefahren.
     
    »Warrick hat mich besucht, während du den Tag verschlafen hast«, sagte ich. »Was willst du damit sagen, ma petite?« Ich erzählte es ihm. Alles.
     
    Er war still. Nur sein leiser Atem sagte mir, dass er noch da war. Schließlich redete er. »Ich wusste, dass Yvette durch ihren Meister an Macht gewann, aber ich habe nicht bemerkt, dass er Warricks Fähigkeiten dämpfte.« Er lachte plötzlich. »Vielleicht ist das der Grund, weshalb ich damals, als ich noch beim Rat war, nicht erkannt habe, dass ich ein Meistervampir bin. Vielleicht hat auch mein Meister verhindert, dass meine Kräfte sich entwickelten.«
     
    »Ändert Warricks Warnung unsere Pläne?«, fragte ich.
     
    »Wir sind zu einer formalen Gastfreundschaft verpflichtet, ma petite. Wenn wir uns weigern, den Preis für deine Werleoparden zu bezahlen, dann geben wir Padma und Yvette den gewünschten Vorwand, um uns herauszufordern. Sein Wort zu brechen ist unter unseresgleichen eine fast unverzeihliche Sünde.«
     
    »Ich habe uns in Gefahr gebracht«, stellte ich fest. »Oui, aber da du bist, wer du bist, konntest du nicht weniger

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