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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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jetzt gegen ihn ein.
     
    Jason zog den Kopf zurück. Er blickte mich an und sah verloren aus.
     
    Yvette schob ihm die Weste über die Schultern und leckte ihm die Wirbelsäule entlang.
     
    Er wandte das Gesicht ab, weil ich seine Augen nicht sehen sollte. »Es ist in Ordnung, wenn sich manches gut anfühlt, Jason.«
     
    Er drehte den Kopf zu mir, und ich sah nicht nur Angst in seinem Blick. Mit seiner Angst kam ich besser zurecht, aber schließlich war er der Leidtragende.
     
    Yvette ließ sich auf die Knie nieder und tat etwas mit dem Mund an seiner Taille. Jason knickte plötzlich ein und warf uns beide zu Boden. Ich landete auf dem Rücken mit Jason auf mir. Ein Bein hatte ich noch frei, was halb gut war und halb schlecht, denn dadurch lag er genau passend auf mir. Ich merkte deutlich, dass sein Körper glücklich war, über den Rest war ich mir nicht so sicher. Er machte kleine Geräusche tief in der Kehle.
     
    Ich schob mich unter ihm weg, so dass ich seine Weichteile nicht an meinem Unterleib spüren musste, und setzte mich auf, um zu sehen, was Yvette mit ihm gemacht hatte. An der Taille neben der Wirbelsäule hatte er ein Bissmal. Das Blut war auf das blaue Leder getropft.
     
    Seine Arme schlossen sich um meine Taille. »Lass mich nicht allein, bitte.« Er drückte die Wange an meinen Bauch. Die Anspannung seines Körpers beschleunigte meinen Herzschlag. »Ich lasse dich nicht allein, Jason.« Ich sah Yvette an.
     
    Sie kniete in dem weißen Kleid, die Röcke um sich ausgebreitet, als käme gleich der Fotograf. Sie lächelte und sogar mit den Augen, was ihnen einen dunklen, freudigen Schein verlieh. Sie hatte höllischen Spaß.
     
    »Sie haben sich gesättigt. Es ist vorbei«, sagte ich. »Ich bin nicht satt, das weißt du genau. Ich habe nur gekostet, weiter nichts.« Es war ein Versuch gewesen. Sie hatte recht. Ich wusste, dass sie nicht satt war. »Dann tun Sie es endlich, Yvette.« »Hättest du das Verwesen zugelassen, würde es schneller gehen. Ich will sein Entsetzen und seine Lust spüren. So dauert es länger.«
     
    Jason gab einen kleinen Laut von sich, hörte sich an wie ein Kind, das im Schlaf weint. Ich sah zu Richard hinüber. Er stand noch, aber er war nicht mehr wütend auf mich. Seine Qual war ihm anzusehen. Er wollte an Jasons Stelle sein. Er hätte die Tortur wie ein wahrer König auf sich genommen. Ich roch Wald, üppigen, grünen Wald und feuchtes moderndes Laub. Es schnürte mir die Kehle zu. Ich sah Richard an und wusste, was er vorschlug. Wir hatten unseren kleinen Streit über den Munin gehabt. Er hatte geglaubt, ich sei davor sicher, weil ich kein Gestaltwandler war. Er hatte nicht gewusst, dass mich unsere gemeinsamen Zeichen in Gefahr brachten. Aber jetzt barg das gewisse Möglichkeiten. Ich dachte dabei nicht an Raina - die würde ich nie wieder an mich heranlassen -, sondern an die Macht des Rudels, an seine Wärme, seine tröstliche Berührung. Das könnte helfen.
     
    Ich schloss die Augen und fühlte, wie sich durch das Zeichen in mir die Verbindung weit öffnete. Jason hob den Kopf, sah mich an, schnupperte, witterte mich, witterte die Macht.
     
    Yvette riss seine Weste auf wie Papier. Jason schnappte nach Luft.
     
    Sie leckte ihm den Rücken, dann drückte sie plötzlich den Mund auf seine Rippen. Ihre Kinnmuskeln spannten sich, Jason bäumte sich ruckartig auf, dann sank er auf mich und scharrte mit den Fingern über den Boden, als wüsste er nicht, wohin mit sich.
     
    Yvette richtete sich auf und hinterließ zwei ordentliche rote Löcher, aus denen das Blut tropfte. Sie leckte sich über die Lippen und lächelte mich an.
     
    »Tut es weh?«, fragte ich Jason. »Ja«, sagte er, »und nein.« Ich begann, ihn aufzurichten. Yvette drückte ihn mit einer Hand herunter. »Nein, ich will ihn am Boden liegen haben. Ich will ihn unter mir.«
     
    Ich roch einen scharfen Tiergeruch. Jason hob den Kopf, um zu mir aufzusehen, aber Yvette zwang ihn zurück in meinen Schoß. Sie stützte sich auf ihn und musterte mein Gesicht. »Was tust du?«
     
    »Ich bin seine Lupa. Ich rufe das Rudel zu seiner Unterstützung.« »Sie können ihm nicht helfen«, sagte sie.
     
    »Doch, das können sie«, widersprach ich. Ich schob mich zappelnd unter Jason. Mein kleines Schwarzes rutschte bis zur Taille hoch. Alle hatten eine prima Aussicht auf meine Strümpfe und Unterwäsche. Gut, dass alles zusammenpasste. Aber jetzt konnte ich Jasons Gesicht sehen. Und ich fühlte seinen Körper

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