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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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störst, ist das eine Herausforderung.« »Das ist es doch, was du eigentlich willst.«
     
    Padma lachte wieder. »Ja, ich meine, du solltest für den Tod des Erdbewegers sterben. Leider kann ich dich dafür nicht töten. Der Rat hat dagegen gestimmt.«
     
    »Aber wenn du mich in einem Duell tötest, wird dir niemand einen Vorwurf machen, nicht wahr?« »So ist es.«
     
    Ich kauerte mich zusammen, versuchte, die Macht in mir zurückzudrängen, aber sie blieb. Richard kam zu mir gekrochen, er fasste meinen nackten Arm. Ich zuckte vor ihm zurück, als hätte ich mich verbrannt. Denn ich wollte ihn, hatte ein so nacktes, primitives Verlangen nach ihm, dass es mir am ganzen Körper wehtat.
     
    »Bitte, fass mich nicht an.« »Wie bist du sie beim letzten Mal losgeworden?« »Der Munin verschwindet nach Sex oder nach Gewalt.« Oder nach einer Heilung, dachte ich im Stillen, aber das war fast wie Sex gewesen.
     
    Padmas Kräfte überrollten uns wie ein Panzer, wie ein Panzer mit Spikes. Wir schrien beide und Jean-Claude schrie mit uns. Aus seinem Mund kam ein Schwall Blut, und ich wusste, was Padma getan hatte. Ich hatte gemerkt, wie er das Gleiche bei mir versuchte. Er hatte seine Macht in Jean-Claude hineingedrängt und anschwellen lassen, so dass in ihm etwas platzte.
     
    Jean-Claude fiel auf die Knie, sein weißes Hemd war voller Blut. Ich sprang auf, ohne zu überlegen, und stellte mich zwischen sie. Die Macht brannte mir auf der Haut. Mein Zorn nährte sie, als wäre sie wirklich das Tier in mir.
     
    »Geh mir aus dem Weg, Mensch, sonst töte ich erst dich und dann deinen Meister.« So nah bei Padma, das fühlte sich an, als ob ich in einem Feuerwall stünde. Er hatte Richard geschwächt, dann mich, hatte irgendetwas mit unseren Zeichen gemacht. Aber ohne uns würde, Jean-Claude nicht gewinnen können.
     
    Ich hörte auf, mich gegen die Kraft in mir zu wehren. Ich schloss sie in die Arme, nährte sie und spuckte sie mit einem Lachen hervor, bei dem sich mir die Haare aufrichteten. Das war nicht mein Lachen, und ich hatte geglaubt, es diesseits der Hölle nie wieder hören zu müssen.
     
    Padma packte mich bei den Armen und hob mich vom Boden hoch. »Mir ist gestattet, dich zu töten, wenn du dich in ein Duell einmischst.«
     
    Ich küsste ihn sacht auf die Lippen.
     
    Eine Sekunde lang war er so erschrocken, dass er erstarrte. Dann küsste er mich, während er die Arme hinter meinem Rücken verschränkte und ich mit den Füßen in der Luft hing. Er hielt einen Moment inne, um zu sagen: »Und wenn du mich auf der Stelle fickst, wird ihn das nicht retten.«
     
    Das fremde Lachen kam wie ein Schwall über meine Lippen, und ich spürte, wie etwas Dunkles in meine Augen drang. Der kalte, weiße Teil in mir, wo nichts war als statisches Rauschen, der Teil, mit dem ich tötete, öffnete sich in meinem Kopf und Raina nahm ihn ein. Ich erinnerte mich, wie sich Nathaniels Herz in meinen Händen angefühlt hatte, dachte an den Moment, wo ich begriff, dass ich ihn töten könnte, dass ich ihn töten wollte, lieber als ihn zu heilen, und dass das Töten so viel leichter war.
     
    Ich schlang die Arme um Padmas Hals und küsste ihn auf den Mund. Dabei stieß ich die Macht hinein wie ein Schwert. Er versteifte sich, ließ mich los, aber jetzt hielt ich ihn fest. Sein Herz war glatt und schwer. Es schlug gegen meine Umklammerung wie ein Fisch gegen das Netz. Ich drückte zu. Er brach in die Knie und schrie in meinen Mund. Er spuckte Blut und füllte meinen Mund mit einem warmen salzigen Schwall.
     
    Mehrere Hände zerrten an mir, wollten mich von Padma losreißen. Ich klammerte mich an ihn, schlang die Beine um seine Taille, die Arme um seinen Hals. »Zurück, oder ich zerquetsche ihm das Herz. Weg von mir!«
     
    Thomas fiel neben uns auf die Knie, aus seinem Mund tropfte Blut. »Sie werden auch mich und Gideon töten.«
     
    Das wollte ich nicht. Die Macht begann zurückzuweichen, wurde von meinem Bedauern verdrängt. »Nein«, sagte ich laut. Ich fütterte sie erneut mit meinem Zorn, meiner Empörung. Der Munin kam zurück und füllte mich aus. Ich quetsche Padmas Herz - behutsam, langsam.
     
    Ich lehnte mich an seine Wange und flüsterte: »Wo bleibt die Gegenwehr, Dompteur? Wo sind denn die großen, vernichtenden Kräfte?« Es kam keine Antwort, nur angestrengtes Atmen. Ich drückte ein bisschen fester zu. Er rang nach Luft. »Wir könnten gemeinsam sterben«, sagte er ein wenig gurgelnd.
     
    Ich rieb meine Wange

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