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Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Anita Blake 07 - Dunkle Glut

Titel: Anita Blake 07 - Dunkle Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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sagte ich. »Vor allem amüsiert er sich, ma petite. Die Starken zu brechen war schon immer sein größtes Vergnügen.«
     
    Richard stieß einen langen Schrei aus. Einen Schrei, der in Geheul endete. »Ich werde ihm helfen.« »Wie, ma petite?« »Padma kann mich nicht zum Duell fordern, und er kann bei mir kein Tier rufen. Berührung verstärkt die Wirkung unserer Zeichen, richtig?« »Oui.«
     
    Ich lächelte und ging langsam zu Richard hinüber. Jean-Claude versuchte nicht, mich aufzuhalten. Niemand versuchte es. Richard war es gelungen, sich auf die Knie zu stemmen, während der Vampir ihm weiter am Rücken klebte. Richard hatte Wolfsaugen bekommen, und er stand kurz vor einer Panik. Aus dieser Nähe konnte ich sein Tier spüren wie eine riesige Gestalt unter der Wasseroberfläche eines dunklen Teiches. Wenn sie die Oberfläche durchbrach, würde sie ihn mit sich nehmen. Rafael schien seine Niederlage akzeptiert zu haben, Richard würde das nicht tun. Er würde sich ewig damit quälen.
     
    »Was tust du da, Mensch?«, fragte Padma und blickte zu mir auf.
     
    »Ich bin seine Lupa und sein Stellvertreter. Ich erfülle meine Aufgabe.« Ich nahm Richards Gesicht in beide Hände, und mehr brauchte es nicht. Die Berührung stärkte seine Beherrschung. Ich fühlte, wie sein Herz langsamer schlug, die Wallungen seines Körpers nachließen. Die große Gestalt darin sank zurück in die Tiefe. Richard zog an meinem Zeichen wie ein Ertrinkender an der Rettungsleine.
     
    »Nein«, sagte Padma. »Er gehört mir.« Ich lächelte ihn an. »Nein, er gehört mir. Ob uns beiden das gefällt oder nicht, er gehört mir.« Richards Augen bekamen ihr normales Braun zurück, und er formte mit den Lippen ein lautloses »Danke«.
     
    Padma stand so plötzlich auf, es grenzte fast an Magie. Er packte mein Handgelenk wie ein Schraubstock. Ich sagte: »Sie können mich nicht herausfordern, weil ich kein Vampir bin. Sie können mich nicht beißen, weil ich heute Nacht nur einmal Opfer zu spielen brauche, und das habe ich schon hinter mir, mit Asher.«
     
    Richard lag am Boden, zwar noch auf einen Arm gestützt, aber er war erschöpft bis auf die Knochen, das wurde mir schlagartig bewusst.
     
    »Du kennst dich mit unseren Regeln gut aus, Anita«, sagte Padma. Er riss mich an sich. »Du bist weder Vampir noch Futter, aber du bist seine Lupa.« »Wollen Sie etwa mein Tier rufen? Sie können nicht rufen, was nicht da ist.«
     
    »Ich habe deine Kräfte bei dem kleinen Werwolf gespürt.« Er hob meine Hand an seine Nase und schnüffelte an meiner Haut, als würde ich ein exotisches Parfüm tragen. »Du riechst nach Rudel, Anita. In dir gibt es etwas zu rufen. Was immer es ist, ich werde es bekommen.«
     
    »Das gehört nicht zu unserer Abmachung«, sagte Jean-Claude. »Sie hat sich eingemischt«, erwiderte Padma. »Damit ist sie Teil dieses Bacchanals. Mach dir keine Sorgen. Ich werde ihr nichts tun. Nicht allzu viel.«
     
    Er beugte sich über mich und redete mit tiefer, leiser Stimme. Es war Französisch. Ich verstand nichts außer den Worten für Wolf und Macht und Mond, aber ich fühlte die Macht in mir aufsteigen. Nach der Episode mit Jason war das noch zu früh für mich. Die Macht war noch zu nah, saß mir zu dicht unter der Haut. Padma rief sie, und ich wusste nicht, wie ich es verhindern sollte. Eine heiße Woge überströmte mich. Meine Knie gaben nach, und er fing mich auf, als ich gegen ihn sackte.
     
    Richard fasste mich am Bein, aber es war zu spät. Er wollte meine Selbstbeherrschung stärken, wie ich es bei ihm getan hatte, aber ich hatte gar keine. Padma rief, und der Munin kam. Zum zweiten Mal innerhalb einer Stunde ließ ich Raina in mich hinein.
     
    Die Macht drängte in meine Haut, und ich stand da und schmiegte mich an Padma, starrte ihn aus nächster Nähe an. Die Macht in mir wollte berühren, wen, war ihr egal. Mir war es nicht egal, und inzwischen hatte ich die Kraft, mich zu verweigern. »Nein«, sagte ich, stieß mich von ihm weg und fiel hin.
     
    Padma ließ sich zu mir herab und fasste mir in die Haare und ins Gesicht, während ich vor ihm wegkroch. »Diese Macht ist sexueller Natur, vielleicht ein Paarungsdrang. Wie interessant.«
     
    »Lass sie in Ruhe, Dompteur«, forderte Jean-Claude.
     
    Padma lachte. »Was glaubst du denn, was passieren wird, wenn ich ihr Tier rufe? Dass sie mir nachgibt? Dass sie mich fickt?« »Wir werden es nicht erfahren«, sagte Jean-Claude. »Wenn du mein Vergnügen

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